Alles auf die 500

Fiat 500 – das klingt so nach Kleinstwagen. Aber wenn der Zahl das „X“ nachgestellt wird, dann steht da ein recht erwachsenes Auto, das mit einer Außenlänge von 4,27 Metern allerdings kompakt anmutet. Sitzprobe gefällig? Keine Spur von Enge, der 500X macht Lust auf eine Ausfahrt. Unter der Haube steckt die stärkste Version des renovierten Selbstzünder – jetzt also freilich mit dem Badge Euro 6d-TEMP. Der 150 PS starke Vierzylinder dieselt erkennbar vor sich hin, wird allerdings nicht wirklich laut. Und damit das auch bei zügiger Fahrt so bleibt, haben die Techniker ihm längst einen Neunstufen-Automaten spendiert, mit dessen langer Fahrstufe der 500X zurückhaltend vor sich hinschippert. Auf Gaspedalbefehl allerdings wird er rührig und schiebt bissig an mit 350 Nm Drehmoment, das bereits ab 1.500 Umdrehungen abrufbar ist. Das Automatikgetriebe harmoniert übrigens gut mit dem Vierzylinder und spendet Komfort; im Zuge des kleinen Facelifts kommen jetzt auch Konnektivitätsfans auf ihre Kosten – so erlaubt das kompakte SUV ab sofort, Smartphones zu integrieren per Apple CarPlay oder Android Auto. Doch auch das werksseitige Navigationssystem leistet richtig gute Dienste (504 Euro netto). Auch in puncto Fahrerassistenz ist der 500X auf der zeitlichen Höhe mit Autonombremsung, Totwinkel-Assistent und sogar adaptivem Tempomat – alles zusammengefasst in einem entsprechenden Paket für netto 630 Euro. Mit dem großen Selbstzünder verlangt Fiat mindestens 22.848 Euro netto – serienmäßig gibt es Bluetooth-Freisprechanlage, Digitalradio, Spurhalteassistent, Verkehrszeichen-Erkennung und Tempomat. Mit dem 1.168 Euro teuren Businesspaket wandern auch Lordosenstütze, Rückfahrkamera und schlüsselloses Schließsystem an Bord.