Pünktlich vor Ort
<p> Mitten im Ruhrgebiet, genauer gesagt in der kleinen Stadt Schwerte, sitzt das Entrümpelungs- und Entsorgungsunternehmen Die Freiräumer. Auf dem weitläufigen Firmengelände sieht man, wie Arbeiter Fensterglas zerschlagen oder neue Lieferungen aus Haushaltsauflösungen auf den Hof gebracht werden. Vorher noch schnell auf die Waage mit dem Fahrzeug, abladen und dann ruft schon der nächste Auftrag. Das Geschäft brummt. Kunden legen hier besonderen Wert auf Pünktlichkeit bei den Terminen. Und die ist seit dem Einsatz der Telematikplattform WEBFLEET von TomTom Telematics zu einem Markenzeichen der Freiräumer geworden.</p>

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Etwas mehr als zehn Jahre liegt die Gründung der Freiräumer jetzt zurück. Seitdem hat sich viel getan – sei es im Bereich Personal und oder im Maschinenpark. Mittlerweile sind alle Fahrzeuge und Anhänger des Entsorgungsunternehmens mit Kippfunktionen und Maximalaufbauten ausgerüstet. Der Fuhrpark besteht fast ausschließlich aus VW-Modellen, die Fahrzeuge werden über einen VW-Händler bezogen, der auch die spezielle Umrüstung der Fahrzeuge veranlasst. „Die Kofferaufbauten mit Kippfunktion sind sehr speziell, die Stabilität ist hier ein besonders wichtiger Faktor“, sagt Oliver Reuter, Kundendienstleiter bei Die Freiräumer. Momentan beherbergt der Fuhrpark des Unternehmens drei Außendienstfahrzeuge und drei Transporter, ein vierter Transporter wird die Flotte in Kürze noch verstärken. Hinzu kommen noch einige Anhänger. Die Fahrzeuge sind dabei allesamt gekauft, das Remarketing übernehmen die Freiräumer selbst. Die durchschnittliche Laufleistung betrage zwischen 200.000 und 300.000 Kilometern. „Die Modelle sind auch noch mit recht hoher Laufleistung für Händler interessant, hauptsächlich wegen des speziellen Kofferaufbaus“, so Reuter.
Das Geschäft mit Entrümpelungen und Haushaltsauflösungen läuft gut. Neben namhaften Genossenschaften, Städten und Unternehmen im Umkreis sind es auch immer öfter Privatpersonen, die die Leistungen der Freiräumer in Anspruch nehmen. Reuter berichtet: „In der Vergangenheit hatten wir aber oft das Problem, dass wir aufgrund von Staus oder anderen Verkehrsstörungen Folgetermine am Tag nicht einhalten konnten.“ Er merkt weiter an: „In unserem Bereich gibt es sehr geringe Einstiegshürden. Jeder, der körperlich gesund ist, könnte theoretisch Konkurrenz sein, daher sind Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit besonders wichtig.“ Letztere war trotz der Zusammenarbeit mit einem Telematikdienstleister in den Anfangsjahren der Freiräumer nicht gegeben. „Das passte hinten und vorne nicht. Unser Chef ist ein Pünktlichkeitsfanatiker und schaute sich dann nach einer anderen Lösung um.“ Über das Business Network International (BNI; eine professionelle Vereinigung regionaler Geschäftsleute, die sich untereinander austauschen) kam die Empfehlung zu comuniverse, einem Handelspartner von TomTom Telematics. „Da war schnell klar, dass wir das gefunden haben, wonach wir suchten“, so Reuter.
Eingesetzte Produkte
Mehr als fünf Jahre arbeiten die Freiräumer inzwischen mit TomTom Telematics zusammen. Zu Beginn setzten sie TomTom PRO 7150 Driver Terminals ein, mittlerweile nutzen sie das Nachfolgermodell TomTom PRO 7250. Großen Nutzen im Alltag bringt die Funktion zum Warnen vor Gefahrenstellen, Staus und zähfließendem Verkehr, wodurch sich auch die Zeiten für die Anfahrten reduzieren lassen.
Die Umstellung auf die Produkte von TomTom Telematics lief völlig reibungslos. „Der Einbau der ersten Geräte dauerte circa zwei Tage, das Umrüsten auf das TomTom PRO 7250 nur wenige Stunden“, blickt Reuter zurück. „Uns war dabei wichtig, dass die Halterungen nicht an der Windschutzscheibe befestigt werden. Da gab es zwei bis drei Möglichkeiten, die wir uns alle haben zeigen lassen. Die aus unserer Sicht stabilste Lösung haben wir schließlich ausgewählt.“ Dann stand der Nutzung der Geräte nichts mehr im Wege. „Sobald das Gerät im Fahrzeug installiert ist, logge ich mich ein und kann loslegen“, erläutert Wolfgang Schmid, Sales Director D-A-CH bei TomTom Telematics. Das verstehe man unter Software as a Service. Zudem hebt der Vertriebsleiter die Anwenderfreundlichkeit der Produkte hervor.
Ebenfalls ist Sicherheit ein wichtiger Aspekt. „Die Leute kommen dank unserer Geräte entspannter an“, sagt Schmid. Der Fahrer habe eine berechnete Ankunftszeit, auf die er sich verlassen kann. So hat er weniger Stress. „Das geht mir selbst genauso“, erzählt der Sales Director. Außerdem können die Mitarbeiter so auch realistische voraussichtliche Ankunftszeiten angeben. Oliver Reuter bestätigt dies: „Wir punkten beim Kunden mit Zuverlässigkeit, gleichzeitig sparen wir Zeit und Kraftstoff.“

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Zudem bei den Freiräumern im Einsatz: das Tom- Tom LINK 510 Fahrzeugortungsgerät. Damit können die Fahrzeuge per GPRS-Ortung zielgenau eingesetzt werden. „Wir sehen, wo sich unsere Fahrzeuge befinden und können so kurzfristig reagieren und Aufträge umdisponieren“, erläutert Reuter den wesentlichen Vorteil.
Wolfgang Schmid erklärt in diesem Zusammenhang: „Der Gedanke hinter TomTom Telematics ist es, die Leute im Außeneinsatz und die Leute aus der Verwaltung näher zusammenzubringen. Mit WEBFLEET decken wir einen ganz weiten Bereich ab. Wir können unsere Lösungen auf die verschiedenen Branchen umbrechen.“ Und weiter: „Ganz allgemein gesagt: Wir gehen davon aus, dass man, wenn man mehr weiß, die besseren Entscheidungen treffen kann.“
Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit mit dem TomTom Telematics Vertriebspartner comuniverse verlaufe sehr angenehm, berichtet Reuter. „Bei Problemen sind sie immer sofort erreichbar.“ So gab es einmal den Fall, dass er mit dem Auto in Bochum stand und ihm das Navigationsgerät keine Route zum Ziel anzeigte. Das Problem war nach einem Anruf bei comuniverse geklärt. Reuter ersetzte schließlich die Zieladresse durch eine benachbarte Straße. Vor Ort klärte sich, warum das ursprüngliche Ziel nicht angesteuert werden konnte: „In der Straße waren Bauarbeiten, das entsprechende Ziel war nur fußläufig erreichbar“, erzählt der Kundendienstleiter.
Doch dieser Fall gehört eher zu den Ausnahmen – Staus und stockender Verkehr hingegen nicht. Daher sind die Freiräumer besonders von der Echtzeitdatenmessung des Telematikspezialisten begeistert. Wie funktioniert das Ganze? TomTom sammelt Billionen von Datenpunkten über mehrere Hundert Millionen verbundener Geräte. Diese Informationen helfen dann in Kombination mit Echtzeitverkehrsflussinformationen, den Verkehr präzise vorauszusagen und somit Staus zu vermeiden. „Gerade wenn wir Aufträge im Privatbereich haben, die nicht unbedingt tagesfüllend sind, können wir jetzt gut vorausplanen und auch drei oder vier solcher Aufträge am Tag annehmen.“ Mit Graus erinnert er sich an die Zeit vor TomTom Telematics zurück. „Die schlimmsten Anrufe von Mitarbeitern waren früher: Hier ist ein Unfall, hier geht nichts mehr“, berichtet er. Das kostete Nerven und de facto auch bares Geld.
Weiteres Gerät integriert
Bevor die Produkte von TomTom Telematics zum Einsatz kommen, veranstaltet comuniverse Schulungs- und Informationsveranstaltungen. Im Laufe der Zeit werden auch neue Produkte empfohlen. „Denn das eingesetzte Produkt wird oft nur in dem beschränkten Rahmen wahrgenommen, in dem es genutzt wird“, sagt Wolfgang Schmid. Hinzu käme, dass der Name TomTom erst einmal nicht mit Zeiterfassung in Verbindung gebracht würde. „Beispielsweise ist die eben erwähnte Zeiterfassung nicht das logische erste Produkt, das Ganze entwickelt sich erst im Laufe der Zeit,“ so der Vertriebsleiter. Da der Vertriebspartner auch in einem neuen Fahrzeug den Einbau übernehme, bekomme er die Entwicklung im Unternehmen gut mit und merke, wann es Zeit für den nächsten Schritt sei, ergänzt Reuter.
Vor rund zwei Jahren entschieden sich die Freiräumer für eben jene Zeiterfassung, das TomTom PRO 2020. „Das ist super von der Zeitersparnis her“, sagt Reuter. Davor mussten die Mitarbeiter im Unternehmen noch mit Stundenzetteln arbeiten. Diese waren aber nicht immer komplett oder teilweise falsch ausgefüllt abgegeben worden. „Das war sicherlich auch der Internationalität unserer Mitarbeiter geschuldet. Zum einen gab es Verständnisschwierigkeiten, zum anderen wurde das Ganze einfach für zu umständlich empfunden und dementsprechend des Öfteren vergessen“, erinnert sich Reuter. Mit der RFID-Chip-Auslesefunktion am Gerät im Fahrzeug klappe das nun deutlich besser, berichtet der Kundendienstleiter. Zwar würden die Mitarbeiter auch mal den Chip zu Hause liegen lassen, das sei aber eher selten der Fall.
Dabei sind die Produkte nicht dazu da, um die Fahrer zu kontrollieren. „Im Gegenteil“, so Schmid. „Wir gehen bewusst einen Schritt auf die Fahrer zu und versuchen, es ihnen ein Stück weit leichter zu machen. Der Kollege, der nur noch den RFIDChip dranhalten muss, um sich anzumelden, ist ja auch froh, wenn er am Monatsende nicht wieder seine Zeiterfassungszettel suchen muss.“
Datenschutz
Das Thema Datenschutz ist allgegenwärtig, nicht zuletzt durch die neue Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO). Besonders für Gewerbetreibende bedeutet dies eine Menge Zusatzaufwand und viel Bürokratie. Die Strafen bei Verstößen sind hier empfindlich. Es drohen Bußgelder bis zu 20 Millionen Euro oder aber bis vier Prozent des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens.
Der Telematikspezialist hat dabei unter anderem ein Managementsystem für Informationssicherheit gemäß der „Erklärung zur Anwendbarkeit“ für die Architektur, das Engineering, die Qualitätssicherung sowie die IT-Dienste seiner TomTom Telematics Service-Plattform in seinen Technologiezentren und an seinen Rechenzentrums- Co-Lokationen in Deutschland gemäß dem internationalen Standard ISO/IEC 27001:2013 eingerichtet und wendet dieses an. „Auch im Bereich EU-Datenschutzgrundverordnung fühlen wir uns sehr sicher“, so Schmid. Eine Herausforderung sei es, das Ganze den Kunden näherzubringen. Entscheidend in diesem Zusammenhang: TomTom Telematics ist Datenverarbeiter, die Datenverantwortung liegt beim Kunden. „Wir können mit WEBFLEET die Benutzerberechtigungen so gestalten, dass es hundertprozentig zum Kunden passt“, ergänzt der Vertriebsleiter. Dies sei ein USP von TomTom Telematics. „Wir stellen sämtliche Voraussetzungen zur Verfügung, um den Datenschutz zu gewährleisten. Nur letztlich sind für die Einhaltung dieser Regelung auch sehr viele Prozesse im Umfeld der Telematik zu berücksichtigen. Für die konkrete Umsetzung der Regelung haben wir unseren Kunden beispielsweise einen Leitfaden mit einer konkreten Checkliste (https://telematics.tomtom.com/de_de/webfleet/legal/general-data-protection-regulation/) an die Hand gegeben.“ Schmid geht allerdings davon aus, dass sich die Leute in einem halben Jahr schon besser auf die neue Verordnung eingestellt haben.
Blick in die Zukunft
Die Zusammenarbeit zwischen den Freiräumern und TomTom Telematics wird auch in den kommenden Jahren bestehen bleiben. Davon gehen beide Parteien aus. Der nächste Schritt wird voraussichtlich die Umstellung der Flotte der Freiräumer auf das neue PRO 7350, den Nachfolger des PRO 7250, sein. Das Produkt besitzt wie auch schon der Vorgänger mit dem integrierten OptiDrive 360, das die Verbesserung des Fahrstils unterstützen soll, ein weiteres interessantes Tool. Die Fahrer erhalten hier während der Fahrt direktes Feedback und Hinweise für eine vorausschauende Fahrweise. Zudem erhält die Fuhrparkverwaltung via WEBFLEET konkrete Hinweise zu möglichen Einsparpotenzialen.
Abschließend sagt Schmid: „Wir verbessern kontinuierlich unsere Produkte. Erst im Januar haben wir beispielsweise unsere Flottenmanagementplattform WEBFLEET einem kompletten Relaunch unterzogen.“ Wichtig sei vor allem die Kompatibilität der Produkte untereinander. „Letztlich entwickeln wir Technik, wie der Kunde sie haben will“, so Schmid. Die Freiräumer um Oliver Reuter können das nur bestätigen.
TOMTOM TELEMATICS
TomTom Telematics ist einer der weltweit führenden Anbieter von Telematiklösungen mit mehr als 826.000 Abonnenten weltweit. Das Unternehmen stellt Dienstleistungen für Fahrer in mehr als 60 Ländern bereit. Dabei profitieren Kunden vom stärksten lokalen Supportnetzwerk der Branche und der breitesten Auswahl an branchenspezifischen Drittanbieteranwendungen und -integrationen. Zudem profitieren Kunden täglich von den hohen Standards in den Bereichen Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit des nach ISO/IEC 27001:2013 zertifizierten Services.
DIE FREIRÄUMER® GMBH
Die Freiräumer wissen um die Sorgen und Probleme der Menschen, die mit der Auflösung eines Haushaltes beschäftigt sind – und was für eine Kraftanstrengung dies bedeutet. Umbauten, Umzüge und Auflösungen im Geschäftsbereich bedeuten ein hohes Maß an Organisation und Kraftanstrengung. Mit dem Entsorgungsfachbetrieb haben Sie dabei einen starken Partner an Ihrer Seite und vermeiden zudem unliebsame Überraschungen. Denn DIE FREIRÄUMER® GmbH steht für höchste Qualität, Sorgfalt und Flexibilität – auch in kniffligen Fällen.

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