Mit vollem Speed über die Curbs …
… so ähnlich könnte man die Entwicklungen bei A.T.U nach der Neuausrichtung bezeichnen. Wie im Rennsport führt die Ideallinie auch einmal über die Randsteine (Englisch: Curbs), da ist es nicht verwunderlich, dass eine der diesjährigen Stationen des A.T.U-Fuhrpark-Treffs auch der Curbs Club Cologne war. Flottenmanagement hat sich für Sie auf den Weg nach Köln gemacht.

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Nach zahlreichen Umbau- und Erweiterungsarbeiten haben seit Juni 2017 klassische Fahrzeuge im Kölner Stadtteil Rodenkirchen ein neues Zuhause – den Curbs Club Cologne. Bis zu 140 historische Fahrzeuge können vor Ort beherbergt werden, und das mit einem Rundum-sorglos-Paket, angefangen beim 24-Stunden-Zugang über Stromanschlüsse sowie Luftentfeuchtung in den Garagen bis zum neu gestalteten Clubhaus wie auch den integrierten Fachbetrieben für Restauration, Vermarktung sowie Reinigung und Pflege. Die beiden Köpfe hinter dem Club sind Markus Höfels und Leo B. Peschl, die in Rodenkirchen einen Ort für Liebhaber klassischer Automobile kreiert haben.
Ein Rundum-sorglos-Paket möchte auch A.T.U seinen Kunden bieten: Neben den klassischen Werkstattleistungen bietet das Unternehmen aus Weiden in der Oberpfalz auch Services wie Smart-Repair, Autoglas-Reparaturen und seit Neuestem ein Leasingkonzept samt Mobilitätsgarantie für E-Bikes sowie Pedelecs an. Nachdem Thomas Tietje, Leitung Geschäftskunden, den rund 40 anwesenden Fuhrparkleitern einen kurzen Einblick in die Neuerungen bei der A.T.U gegeben hat, übergab er an Rechtsanwalt Roman Kasten von der Kanzlei Kasten & Pichler, der in der ersten Vortragssession das Thema Minderwerte beim Fahrzeugleasing näher beleuchtete. Nicht selten werden am Ende der Leasinglaufzeit bei der Fahrzeugrückgabe Mängel oder Schäden beanstandet, die über das Maß der normalen Gebrauchsspuren und typischen Verschleißerscheinungen hinausgehen. Um den Fuhrparkleitern hier einen Überblick zu geben, kategorisierte Rechtsanwalt Roman Kasten die Abnutzungserscheinungen zunächst in drei Gruppen: Gebrauchsspuren, Verschleiß sowie Mängel & Schäden. Dabei stellte er klar, dass der Leasingnehmer für die beiden erstgenannten Gruppen nicht haftbar zu machen ist. Anders verhält es sich bei Mängeln & Schäden, in diesem Fall ist ein Ersatz des Minderwertes zu leisten. Daher wies Kasten die Anwesenden darauf hin, dass der Leasingvertrag sowie die Kataloge/Definitionen zu Schäden vom Leasinggeber am besten zu Beginn der Leasingdauer zu prüfen sind. Gleichzeitig sollten die Fahrzeugnutzer über den Dienstwagenüberlassungsvertrag auch dazu aufgerufen werden, ihren Wagen sachgemäß zu nutzen und in Ordnung zu halten. Doch auch für die Fahrzeugrückgabe gab der Wiesbadener Anwalt fünf nützliche Tipps: 1. Fahrzeugreinigung, 2. Checkliste für die Fahrzeugrückgabe für Dienstwagennutzer, 3. Smart- Repair, 4. Dokumentation des Fahrzeugzustands vor der Rückgabe an Leasinggeber und 5. Standard für die Fahrzeugrückgabe. Am Ende sollte aber laut Rechtsanwalt Roman Kasten auch die Prüfung des Minderwertgutachtens nicht fehlen.
Nach einer Pause, welche von den Anwesenden zum Netzwerken, aber auch zur Stärkung am Flying Buffet mit Fingerfood genutzt wurde, erläuterte Sebastian Gürtler in der zweiten Vortragssession die Dienstleistung A.T.U Smart-Repair. Die Alternative zur herkömmlichen Reparatur ist gerade auch für Leasingnehmer interessant, da Kleinschäden mit dieser kostengünstigen Lösung sowie minimalem Aufwand beseitigt werden können und der Originalzustand des Fahrzeugs nahezu wiederhergestellt werden kann. Der Leiter Smart-Repair von A.T.U wies dabei darauf hin, dass sich diese Methode auch dafür eignet, die Kosten im Minderwertgutachten bei Leasingfahrzeugen zu reduzieren. Die Werkstattkette aus Weiden setzt bei ihrem Smart-Repair-Konzept aber nicht nur darauf, die Kosten zu reduzieren, sondern will auch die Beeinträchtigung des Kunden so gering wie möglich halten: Dafür nehmen die Filialmitarbeiter den zu begutachtenden Schaden mithilfe eines Tablets auf und übersenden die Daten an die Sachverständigen Zentrale für Unfallschaden Ermittlung GmbH (SZU), welche innerhalb von zehn Minuten eine Kostenkalkulation liefert. Die Instandsetzung erfolgt dann über ein flächendeckendes Netz von 133 mobilen Lackierern sowie durch die Kooperation mit den Dellenspezialisten von Dent Wizard. Falls die Instandsetzung nicht gleich durchgeführt werden kann, wird ein zeitnaher Termin mit dem Kunden vereinbart. Doch auch für Schäden, die über die maximal DIN-A4-großen Bereiche für Smart-Repair hinausgehen, hält A.T.U einen standardisierten Prozess bereit: Analog dem Smart-Repair- Prozess erfolgt die Aufnahme des Schadens mithilfe eines Tablets, worüber die Daten an die Experten von SZU übermittelt werden, die innerhalb von 30 Minuten eine Telekalkulation beziehungsweise ein Gutachten für die Ausarbeitung des Kostenvoranschlags erstellen. Danach übernehmen Betriebe des A.T.U-Reparaturnetzes die Instandsetzung. Dieser Prozess soll bis Mitte 2018 deutschlandweit standardisiert umgesetzt werden.
Zum krönenden Abschluss des A.T.U-Fuhrpark-Treffs in Köln führten Markus Höfels und Leo B. Peschl interessierte Flottenverantwortliche durch die Hallen des Curbs Club Cologne. Dabei vermittelte Leo B. Peschl, der mit seinem renommierten Restaurationsbetrieb für Maserati- und Jaguar- Klassiker bereits seit 2011 an diesem Standort ansässig ist, die Herausforderungen bei der Instandsetzung von Oldtimern: Obwohl die italienischen Sportwagenklassiker wie der Maserati 3500 GT, Sebring S1 und der Ghibli 4700 in bestimmte Modelle unterteilt werden können, ist kein Fahrzeug einer Modellreihe wie das andere – vielmehr ist jedes einzelne Fahrzeug handgefertigt. Dadurch gestaltet sich auch die Restauration als zeitaufwendig und damit kostenintensiv, da auch die Ersatzteile in einer CADSoftware zunächst entworfen werden und dann oftmals als Einzelstück nachproduziert werden müssen. Doch echte Liebhaber von Oldtimern sollte dies nicht stören, denn immerhin ist ein solcher italienischer Klassiker nach einer mehrjährigen Restauration mehrere Hunderttausend Euro wert.

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