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Im November 2017 war es so weit. Die EU-Wettbewerbsbehörde genehmigte offiziell die Übernahme von Opel/Vauxhall durch die Groupe PSA und BNP Paribas. Das Ganze bringt einschneidende Änderungen mit sich. Michael Lohscheller, CEO der Opel Automobile GmbH, erklärte, dass dabei der erste Schritt der Strategieplan PACE! sei. Nach zuletzt hohen Verlusten soll für das Unternehmen damit wieder eine gesunde finanzielle Basis geschaffen sowie nachhaltig Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum erreicht werden, hieß es in einer Mitteilung. Alle neuen Fahrzeuge von Opel/Vauxhall werden weiterhin in Rüsselsheim entwickelt. Als erste Aufgabenfelder wurden die Entwicklung von Brennstoffzellen sowie von ausgewählten Assistenzsystemen und Technologien zum automatisierten Fahren genannt.

 Weitere Details des Plans: Die Anzahl der von Opel/Vauxhall verwendeten Pkw-Plattformen wird sich bis 2024 von gegenwärtig neun auf zwei verringern. Darüber hinaus soll eine Reduzierung bei den Antriebsfamilien von aktuell zehn auf vier stattfinden. „Die gemeinsame Verwendung von Architekturen und Antrieben wird die Komplexität bei der Entwicklung sowie der Herstellung wesentlich reduzieren. Dies führt zu Skaleneffekten und Synergien, die ihren Beitrag zur Gesamtprofitabilität leisten“, so Lohscheller. Und weiter: Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden, die notwendige und nachhaltige Reduzierung der Lohnkosten soll mit verantwortungsvollen Maßnahmen erreicht werden.

Nun wird aber erst einmal der neue Opel Combo Life gelauncht – ein deutsch-französisches Gemeinschaftsprojekt. So basieren neben diesem Mini-Van auch der Citroën Berlingo und der Peugeot Rifter auf der neuen EMP2-Plattform. Der Plan, aus Opel eine reine Elektromarke zu machen, ist indes wohl vom Tisch. Aber: PSA-Chef Carlos Tavares will in fünf Jahren 80 Prozent der Modelle des gesamten Konzerns mit Hybrid- oder Elektroantrieb anbieten. Das wird dann dementsprechend auch für die Vielzahl der neuen Opel- Modelle umgesetzt. Der Ampera-e mit seinen 520 Kilometern Reichweite zeigt schon einmal, wozu die Opel-Ingenieure fähig sind.

Es gilt, eine neue Identität für Opel zu finden. „Ich bin zu alt, um Anweisungen zu geben, wofür die Marke stehen soll“, sagt Tavares. „Ich stelle nur Fragen. Die Entscheidungen muss Opel selbst treffen.“ Ein weiteres Zitat von Tavares bleibt dabei besonders im Kopf: „Wir müssen unternehmerisch denken. Pläne sind nur zu fünf Prozent entscheidend, wenn es um gute Ergebnisse geht. Die Ausführung hingegen zu 95 Prozent.“ Und die wird bei den neuen Opel-Modellen entscheidend sein.

 

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KURZINTERVIEW

FRANK HÄGELE
Direktor Verkauf Groß- und Gewerbekunden

Flottenmanagement: Herr Hägele, seit dem vergangenen Jahr gehört Opel zum PSA-Konzern. Wie hat sich die Marke seitdem entwickelt

Frank Hägele: Die Zusammenarbeit mit der Groupe PSA gibt es ja bereits seit 2012 und die ersten Ergebnisse dieser Zusammenarbeit sind ja schon auf den Straßen zu bestaunen: der kompakte SUV Crossland X und der größere Bruder Grandland X, hinzu kommt unser Topseller Mokka X. Mit diesem SUV-Trio sind wir in Deutschland Marktführer in diesem weiterhin stark wachsenden Segment. Ein weiteres PSA-Gemeinschaftsprojekt ist der neue Opel Combo, dessen Einführung in diesem Jahr bevorsteht. Allesamt starke Produkte mit viel Potenzial, die die gute Zusammenarbeit dokumentieren.

Flottenmanagement: Für welche Modelle bieten Sie Businesspakete an und was beinhalten diese

Frank Hägele: Die Business-Ausstattungslinien zeichnen sich durch ein besonders attraktives Preis-Leistungs- Verhältnis aus und wir konzentrieren uns auf Ausstattungen, die dem vielfahrenden Geschäftskunden einen Mehrwert im täglichen Arbeitsleben bieten. So zum Beispiel AGR-Ergonomiesitze, Navigationssysteme mit Touch-Screen-Displays, Rückfahrkamera, Parkpilot, Intellilux-LED-Lichttechnologie und einiges mehr. Diese Pakete werden in unterschiedlichen Ausführungen beim Astra, Zafira, Grandland X und Insignia angeboten. Diese Businessmodelle haben durch einen reduzierten Listenpreis den großen Vorteil einer geringeren Versteuerung des geldwerten Vorteils für den Fahrer.

Flottenmanagement: Mit welchen Serviceangeboten unterstützen Sie den Fuhrparkleiter

Frank Hägele: Zunächst haben wir eine sehr schlagkräftige Außendienstmannschaft, die vor Ort analysiert, berät und für die richtige Fahrzeugauswahl sorgt. Hier bekommen wir ein sehr positives Feedback aus dem Markt. Zusätzlich haben wir über die Opel- Firmenkunden-Leasing attraktive Full-Service-Modelle, die den Fuhrparkleiter von der täglichen Administration entlasten.

Flottenmanagement: Welche Trends sehen Sie aktuell im deutschen Flottenmarkt

Frank Hägele: Die gewerblichen Zulassungen sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, wir sprechen also von einem wachsenden Markt, den wir auch für 2018 erwarten. In Bezug auf die Antriebe haben wir einen hohen Dieselanteil und stellen fest, dass ein unverändertes Upgrade in den jeweiligen Fahrzeugklassen stattfindet. Gerade bei Insignia und Grandland X werden vor allem höhere Ausstattungslinien und Motorisierungen gewählt. Zusätzlich werden in immer mehr Car-Policies SUVs erlaubt.

Flottenmanagement: Welche Neuheiten launcht Opel in den nächsten zwölf Monaten

Frank Hägele: Aktuell sind wir mitten im Launch der sportlichen Limousine Insignia GSi in den Karosserievarianten Grand Sport und Sports Tourer. Hinzu kommt ein starker 2-Liter-Diesel mit 8-Gang-Automatikgetriebe für unseren Grandland X. In der ersten Jahreshälfte 2018 geht es weiter mit dem neuen Combo Life als Pkw-Variante gefolgt vom Combo Cargo zum Ende des Jahres.

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