Batterieforschung für Elektroautos
Die E-Mobilität ist derzeit in aller Munde, sei es vonseiten der Politik oder der Automobilhersteller. Das wohl wichtigste Feld der Technologie ist die Batterieforschung, die insbesondere vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Unterstützung erfährt. Flottenmanagement wirft einen Blick zurück und sprach mit einem ausgewiesenen Experten über die Schwierigkeiten und mögliche Lösungsansätze bei der Forschung und Entwicklung von Batterien.

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Bald sollen die besten Batterien aus Deutschland kommen. „Wir wollen Innovationsweltmeister werden“, sagte Bundesministerin Johanna Wanka (Stand Januar 2017 war sie noch im Amt) Ende 2014.
Und dafür wird einiges getan: So verabschiedete die Bundesregierung 2009 den Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität (NEP), in dem die Grundlagen für eine strategisch ausgerichtete Entwicklung gelegt wurden. Demnach wird vorgesehen, dass Deutschland Leitmarkt und Leitanbieter für die Elektromobilität werden soll. Dies könne nur dann umgesetzt werden, wenn leistungsfähige Batteriesysteme in Deutschland produziert werden (können).
Die Batterieforschung für Elektroautos ist ein Aushängeschild des BMBF. Schon seit 2007 unterstützt es die Forschung. Seither werden in strategisch aufeinander abgestimmten Maßnahmen unterschiedliche Aspekte wiederaufladbarer Batterien erforscht. Der akademische Wissensaufbau im Bereich der Batteriematerialien und Prozesstechnologien von Batteriezellen steht dabei im Vordergrund. Die Maßnahmen zielen unter anderem auf die Steigerung von Anzahl, Qualität und Ausstattung von elektrochemischen Kompetenzzentren. Weiterhin werden auch Batteriesysteme der Zukunft durch die Förderung von Technologien der sogenannten „Post-Lithium-IonenÄra“ unterstützt. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Transfer der Ergebnisse aus der Forschung in einen industrietauglichen Maßstab und schlussendlich in die industrielle Anwendung.
Die Fördermaßnahmen adressieren zum einen Werkstoff- und Prozessentwicklungen im Bereich der Lithium-Ionen-Technologie. Auf Basis bestehender Technologien sollen in evolutionären Ansätzen neue Materialien und Produktionsmethoden erforscht werden, die mittelfristig in Hybridund Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommen. Zum anderen werden auch grundlegend neue Ansätze wie beispielsweise die Metall-Luft-Batterie verfolgt, die erst langfristig eine Chance auf industrielle Umsetzung haben werden. Neben der Steigerung der Energiedichte stehen Sicherheit und Lebensdauer im Mittelpunkt der Arbeiten. Ein wichtiger Teil der Aktivtäten des BMBF ist es auch, durch gezielte Ausbildung und Förderung im Bereich der Elektrochemie Nachwuchskräfte für Forschung und Industrie zu entwickeln.
Zwischenfazit Ende 2017
Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität ist Deutschland (noch) nicht. Einige Entwicklungen wurden hierzulande gänzlich verschlafen, andere wiederum erst spät umgesetzt. Mittlerweile haben aber fast alle Hersteller die Zeichen erkannt und setzen auf E-Autos. Nicht zuletzt soll dabei die E-Auto-Prämie seitens der Bundesregierung noch mal einen Schub geben. Ein Absatzplus von E-Autos ist in den letzten Monaten erkennbar, die Dieselkrise hat der E-Technik dabei zusätzlich in die Karten gespielt. Aber gerade im Bereich der Batterieforschung muss noch viel passieren, um die Akzeptanz der Technik bei den Nutzern zu erhöhen.

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