Oben angekommen

Komfortabler als mit der S-Klasse kann man kaum unterwegs sein. Flottenmanagement hat dem S 400d mit neuem Reihen-Sechszylinder auf den Zahn gefühlt.

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Wo soll man beginnen, wenn man über den Mercedes S 400d schreiben soll und auch noch die Langversion getestet hat? Okay, starten wir mal mit dem Motor – denn Antriebskomfort ist ja sicherlich auch ein Grund, warum man sich für die Topbaureihe aus dem Mercedes-Programm entscheiden könnte. Man muss wissen, Mercedes setzt mit der Neuentwicklung des intern OM656 genannten Diesels die Jahrzehnte alte Tradition der Reihensechszylinder (ja, perfekter Ausgleich der Massenkräfte zweiter Ordnung) wieder fort – was mit nicht weniger als absoluter Laufruhe belohnt wird. Setzen wir uns also in die üppigsten Fauteuils und drücken den Startknopf. Sogar nach verbrachter Nacht in der Kälte ist von einem rauen Lauf des Sechsenders nichts zu spüren – es bleibt maximal leise in diesem architektonisch anspruchsvollen Refugium. Exakt 2,9 Liter Hubraum weist unser neuer Diesel auf – Downsizing lässt grüßen. Mercedes spart bei der Leistung nicht, schöpft immerhin beachtliche 340 PS aus dem Hightech-Triebwerk, was auch leistungsverwöhnte Kunden überzeugt.

Wirklich? Aber ja, schließlich schiebt der Vierhunderter mit urgewaltigen 700 Nm Drehmoment an. Das ist so viel Zugkraft, dass Mercedes den Testwagen lieber mal als 4Matic-Version mit Vierradantrieb ausgibt – man kann im Herbst ja nie wissen. So ist jedenfalls sichergestellt, dass auch bei Laub und Nässe kein Verdruss durch Traktionsprobleme aufkommt. Doch will man mit dieser langen S-Klasse überhaupt forciert unterwegs sein. Nein, die gedämpfte Lounge-Umgebung entspannt, das wattige Luftfahrwerk, das kurze Querfugen so mühelos auflöst wie Wasser eine Aspirin-Tablette, verwandelt selbst hyperaktive Menschen am Steuer in ausgemachte Ruhepole. Aber ein kurzer Impuls mit dem rechten Pedal reicht schon, um den Pneus Schwerstarbeit zu bescheren. Denn der bärige Sechsz yl inder ist derart potent, dass man quasi unfreiwillig untertreibt, wenn man diese S-Klasse als souverän motorisiert bezeichnete.

Auf der Einfädelspur darf man dann ruhig einmal die Muskeln spielen lassen, um sich sicher zwischen den herannahenden Fahrzeugen einzureihen. In Zahlen ausgedrückt: Lediglich 5,2 Sekunden gereichen dem Topdiesel zur Ereilung von Landstraßentempo – da muss selbst der Fahrer des Supersportwagens schon konzentriert sein, um einen solchen Wert hinzulegen. Die S-Klasse macht es ganz entspannt in jedem Fahrprogramm. Apropos Fahrprogramme – was die Individualisierung von Charakteristika angeht, sei es bezüglich des Motors, der Neungangautomatik oder des Dufts, Lichts, Sounds – es gibt so viele Möglichkeiten, dass man erst einmal innehalten muss und sich ein ausgedehntes Zeitkontingent einrichten sollte, um mit allen Funktionen vertraut zu werden. Und zwar keineswegs, weil der große Mercedes nicht intuitiv bedienbar wäre, nein, weil die Flut an Features einfach das Normalmaß sprengt. Lust bekommen auf eines der komfortabelsten Autos, die der Markt so zu bieten hat? Dann wäre da noch eine Kleinigkeit. Netto 81.075 Euro möchte der Handelspartner gerne sehen, bevor er den Schlüssel für den langen S 400d mit Vierradantrieb übergibt.

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