Prozesse durch Digitalisierung verschlanken

MATTHIAS KÜCHEMANN, Leiter Motor Underwriting der HDI Global SE

Prozesse durch Digitalisierung verschlanken

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Prozesse durch Digitalisierung verschlanken

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Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen stellt auch das Fuhrparkmanagement vor erhebliche Herausforderungen. Zugleich eröffnen diese Entwicklungen die Chance, diesen großen betrieblichen Kostenblock nachhaltig zu reduzieren. Entscheidend ist, dass Sie digital kommunizieren sowie Fuhrparkdaten und Dokumente gezielt nach Ihren Bedürfnissen zusammenstellen und weiterverarbeiten können. Dadurch kann der Verwaltungsaufwand deutlich gesenkt werden – und das spart Zeit und Kosten.

Im Geschäftsalltag lässt sich dieses Ziel im Zuge der erforderlichen Absicherung der Kraftfahrtrisiken erreichen. Wie ist die Situation, wenn neue Fahrzeuge erworben beziehungsweise ältere Modelle ausgelistet werden? Werden solche Fahrzeugwechsel beispielsweise innerhalb eines Quartals automatisch abgedeckt, entfällt die aufwendige Erstellung und Bearbeitung von Einzelbelegen. Stattdessen erhalten Sie nur eine Gesamtrechnung, die alle Bewegungen innerhalb des Zeitraums erfasst. Vergleichbar ist die Situation mit der Zulassung von Fahrzeugen. Der hiermit gewöhnlich verbundene Verwaltungsaufwand kann durch eine zeitlich unbegrenzte Versicherungsbestätigung, die sogenannte Dauer-eVB, deutlich verringert werden.

Besonders kostenträchtig können Schadenfälle sein. Dann fallen nicht nur Kosten für das Abschleppen und die Reparatur des verunfallten Fahrzeugs an sowie gegebenenfalls für die Bereitstellung eines Ersatzfahrzeugs. Hinzu kommen häufig Aufwendungen für Rechtsanwälte, Gericht und Gutachter. Außerdem sind interne Unternehmenskosten einzukalkulieren, die in der Praxis oftmals unberücksichtigt bleiben: angefangen bei der innerbetrieblichen Schadenbearbeitung über Arbeitszeitverluste und etwaige Gehalts- und Lohnfortzahlungen bis hin zu den hieraus resultierenden Beitragssteigerungen bei Berufsgenossenschaften.

Schadenfälle effizient managen
An dieser Kostenschraube lässt sich mithilfe eines professionellen Schadenmanagements effektiv drehen. Als Versicherer kümmern wir uns um die vollständige Organisation und Abwicklung von Unfallreparaturen. Der verunfallte Fahrer braucht lediglich einmal anzurufen. Dann greift eine automatisierte Abwicklung aufseiten des Versicherers, die ebenfalls durch digitalisierte Prozesse unterstützt wird. Das beginnt bei der Reparatur des Unfallwagens, reicht über die Bereitstellung eines Ersatzfahrzeugs bis hin zum Rücktausch der Fahrzeuge nach abgeschlossener Reparatur samt Innen- und Außenreinigung – der Fahrer wird jederzeit über eine App informiert gehalten. Zusätzlich lassen sich durch die Implementierung eines passgenauen Risikomanagements weitere Kostensenkungspotenziale erschließen.

Im Ergebnis wird auch hier das Ziel erreicht, die Abläufe effizient und möglichst papierlos zu gestalten. Sollten sich innerhalb eines Monats mehrere Unfälle ereignen, braucht der Fuhrparkmanager dennoch lediglich eine Buchung vorzunehmen. Denn als Versicherer gehen wir bei Schäden an eigenen Fahrzeugen in Vorleistung. Dies hat gleichzeitig den positiven Effekt, dass nicht jeder verunfallte Fahrer in der Werkstatt die Selbstbeteiligung verauslagen muss. Denn jeder Beleg, der durch das Unternehmen geistert, kostet 15 bis 20 Euro Bearbeitungsgebühr. Kosten, die sich ebenfalls vermeiden lassen.

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Ganz gleich, ob bei Fahrzeugwechseln, Schadenfällen oder der gesamten Vertragsverwaltung: Mithilfe digitalisierter Prozesse lässt sich das Fuhrparkmanagement deutlich effizienter gestalten und es lassen sich nennenswerte Kostenvorteile realisieren. Gleichzeitig werden die Abläufe transparent und übersichtlich. Bei international agierenden Unternehmen potenzieren sich diese Vorteile nach unseren Erfahrungen durch ein grenzüberschreitendes Reporting mit einem global handlungsfähigen Versicherer. Nutzen Sie diese Möglichkeiten, die sich Ihnen mit der zunehmenden Digitalisierung des Fuhrparks eröffnen!

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