Smart durch die City
Während der erste Smart ForFour einen Tick zu wenig Smart-Flair verkörperte, strotzt der Neue davor nur so. Und es kommt noch besser: Er verfügt ebenso über das Heckmotor-Konzept wie das Original. Flottenmanagement war mit dem Stadtauto unterwegs.

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Zugegeben, so unschlagbar kurz wie früher – nämlich 2,50 Meter, ist heute kein einziger Smart mehr. Damit wird das berühmte Querparken noch etwas schwieriger, als es bisher ohnehin schon war – denn lange nicht alle Kommunen verzichteten auf die Vergabe von Knöllchen, wenn beim Abstellen dieses automobilen Winzlings selbiger wieder aus der Reihe tanzte. Der hier unter die Lupe genommene Viertürer behält das städtische Parkplatz-Chaos mit einer Länge von weniger als 3,50 m jedenfalls halbwegs im Griff trotz verhinderter Querpark-Möglichkeit und fühlt sich entsprechend wohl im Urbanen. Schön zu wissen, dass man notfalls auch mal mehr als zwei Personen problemlos befördern kann. Dass der Smart für die Hinterbänkler jetzt nicht das geeignetste Fortbewegungsmittel ist, wenn es darum geht, ausgedehnte Fernreisen zu bestreiten, sollte allen Beteiligten klar sein. Aber weiter als zur nächsten Tankstelle kann man mit dem Hecktriebler schon fahren.
Heckantrieb, genau. Dieser Smart verfügt tatsächlich über eine angetriebene Hinterachse – was heutzutage ja schon eine Besonderheit darstellt und damit eine Erwähnung wert ist. Nun, da der ForFour-Motor aber hinten untergebracht ist, braucht es keine sonderlich komplizierte mechanische Um-die-Ecke-Lösung – denn der Weg zu den Rädern ist kurz. Fans, die jetzt denken, diese kleine technische Finesse habe herausragende fahrdynamische Relevanz – nein, hat sie in diesen Sphären nicht wirklich. Ein kleiner Komfort- Bonus ist es aber schon, wenn das Zerren am Lenkrad bei ambitionierten Ampelstarts im Falle regennasser Straßen ausbleibt – insofern alles fein. Zarten Komfort bietet unser 90 PS-Testwagen übrigens auch, weil hier das inzwischen lieferbare Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe werkelt. Das ist durchaus empfehlenswert, nicht nur, weil es eine Übersetzung mehr bietet als die manuelle Version. Nein, der Automat verrichtet seine Arbeit ebenso spontan wie sanft und darf damit getrost als empfehlenswert eingestuft werden.
Der stärkste Smart ForFour (abgesehen vom Brabus) kann bereits ab 10.638 Euro netto eingekauft werden – wer den Doppelkuppler haben möchte, muss einen Tausender drauflegen. Neben den fast rechtwinklig öffnenden Fondtüren – erlaubt einen ziemlich bequemen Einstieg – bietet jeder ForFour einen Tempomat serienmäßig. Es empfiehlt sich allerdings das netto 1.470 Euro kostende Cool & Media-Paket, mit dem so ziemlich alles abgedeckt ist, was das Autofahrer-Leben leichter und schöner macht. Abgesehen von der Bluetooth-Schnittstelle gibt es dann auch ein umfangreiches Navigationssystem mit Kartenmaterial von ganz Europa. Und eine Klimaautomatik hält die Innenraum-Temperatur konstant. Flippige Farben – bei einem Smart nicht unwichtig – können je nach Linie mit bis zu 210 Euro netto zu Buche schlagen. Wer im wahren Sinne des Wortes nach Höherem strebt, muss das mit 411 Euro netto eigentlich sogar recht wohlfeil eingepreiste Panoramadach wählen, um quasi im Bereich des kompletten Daches den Himmel sondieren zu können. Ein 500 Euro (netto) teures Soundsystem dürfte außerdem so manche Ausfahrt mit dem Smart versüßen, der gemessen an seinem Segment übrigens einen recht angenehmen Aufenthalt sicherstellt und locker auch mal eine weitere Reise übernehmen kann.

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