Am Ring auf der letzten Rille

Wenn die Nächte länger werden und die Temperaturen sinken, ist auch auf der Straße höchste Konzentration gefordert. Denn gerade die Fahrstabilität des Reifens leidet unter winterlichen Bedingungen. Folgen sind ein verlängerter Bremsweg sowie Einschränkungen bei Handling und Traktion. Um die Auswirkungen von winterlichen Bedingungen nicht nur theoretisch zu erfahren, lud Nexen ausgewählte Journalisten sowie Vertreter der europäischen Reifenhandelsgesellschaften zum „Nexen Tire Driving Experience | Winter 2017“ ins Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring. Auch Flottenmanagement ließ sich dies nicht entgehen.

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Anlässlich der Präsentation des neuen UHP-Winterreifens Winguard Sport 2 sowie der Markteinführung des auf der REIFEN 2016 vorgestellten High-Performance-Ganzjahresreifens N’blue 4Season konnten beide Pneus innerhalb der „Nexen Tire Driving Experience | Winter 2017“ auch auf einer speziell präparierten Strecke ausgiebig getestet werden. Dabei ging es den Organisatoren nicht nur darum, den Teilnehmern die Grenzbereiche eines jeden Reifens zu vermitteln, sondern auch eine Sensibilisierung für die unterschiedliche Performance auf verschiedenen Untergründen sowie bei sich ändernder Witterung zu erzielen.

Hält man sich vor Augen, dass 2015 mit knapp 263.000 Wildunfällen ein neuer Höchststand laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erreicht wurde, ist die Gefahr von plötzlich auftretenden Hindernissen nicht zu unterschätzen. Kommen noch schwierige Sichtverhältnisse durch Nebel beziehungsweise einsetzende Dämmerung hinzu und/oder ist die Fahrbahn feucht, ist die Gefahr für die Fahrzeuginsassen ungleich größer. Daher ist es ratsam, diese Extremsituationen zuvor in einem Fahrsicherheitstraining nachzuempfinden, um im Ernstfall richtig reagieren zu können. Jedoch sei auch hierbei bedacht, dass die beste Reaktion nichts nützt, wenn der Reifen, als einzige Verbindung vom Fahrzeug zum Untergrund, in diesen Situationen nicht sein volles Potenzial entfalten kann.

Besonders in gemäßigten Zonen, wo – wenn überhaupt – nur selten Schnee fällt, greift eine Vielzahl von Autofahrern auf Ganzjahresreifen zurück. Diesem Kundenbedürfnis, dem saisonalen Reifenwechsel zu entgehen, ohne dabei schwere Einbußen hinsichtlich der Performance hinnehmen zu müssen, kommt der neu entwickelte Nexen N’blue 4Season nach. Mit seiner winterreifenähnlichen Ausrichtung soll der N’blue 4Season auch auf nasser Straße und auf Schnee ausgezeichnete Performance garantieren, was er auch gleich in unterschiedlichen Testszenarien auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums am Nürburgring unter Beweis stellte. Die weichere Gummimischung, das spezielle 3-D-Profil sowie der Außenbereich für trockene und nasse Straßen sorgten auch auf der Dynamikfläche des Fahrsicherheitszentrums für genügend Grip. Dort galt es, auf nasser Fahrbahn mehreren Hindernissen bei einer Vollbremsung auszuweichen. Die Schwierigkeit der Übungsfläche ließ sich durch unterschiedliche Zeiträume für die Reaktionsgeschwindigkeit variieren. Dabei zeigten sich trotz der neuesten Reifentechnologie auch die Grenzen eines jeden Pneus auf: So ist eine an die jeweilige Witterung angepasste Geschwindigkeit das A und O in Gefahrensituationen. Ab einer Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern war es beispielsweise nicht mehr möglich, dem Wasserhindernis auszuweichen, ohne es zu touchieren. Bei zu starken Lenkbewegungen geriet das Fahrzeug hingegen außer Kontrolle und ließ sich nur schwer wieder einfangen. Grund für beide Phänomene ist die Tatsache, dass die Profilrillen des Reifens das Wasser nicht mehr ausreichend ableiten können, wodurch sich zwischen Reifen und Fahrbahn ein Wasserfilm bildet und keinerlei Haftung mehr besteht.

Bei einer zweiten Übung, der sogenannten Schleuderplatte, konnten die Teilnehmer hingegen erfahren, welche Auswirkungen der Lenkeinschlag auf die Kontrolle eines ausbrechenden Fahrzeugs hat. Dabei wurde die hintere Fahrzeugachse auf einer Schleuderplatte in eine seitliche Bewegung versetzt. Das Fahrzeug wurde zunehmend instabil und geriet in eine Drehbewegung. Um diese Drehbewegung abfangen zu können, genügte eine sanfte Lenkbewegung in die entgegengesetzte Richtung. Eine zu hastige Lenkbewegung oder ein zu großer Lenkeinschlag machten das Fahrzeug hingegen unkontrollierbar. Auch in dieser Übung zeigte sich, wie wichtig eine an die Situation angepasste Geschwindigkeit ist, um das volle Potenzial eines Reifens ausspielen zu können. Denn auch einem hoch entwickelten Reifen wie dem neuen Nexen Winguard Sport 2 sind physikalische Grenzen gesetzt. Während der Pneu auf trockener Fahrbahn selbst bei Höchstgeschwindigkeit für den nötigen Grip sorgt, minimiert sich die Haftung auf nassem beziehungsweise verschneitem Untergrund mit steigender Geschwindigkeit. Um dem Fahrzeug selbst bei winterlichen Straßenbedingungen maximale Fahrstabilität zu garantieren, verfügt der neue Premium-UHP-Winterreifen über eine V-förmige, laufrichtungsgebundene Profilgestaltung. Gleichzeitig sorgt die Steigerung der Anzahl an 3-D-Lamellen und 5-Pitch-Profilblöcken im Vergleich zum Vorgängermodell für eine Verbesserung beim Handling auf Schnee und Eis. Nicht zuletzt ermöglicht die neu entwickelte Silica-Reifenmischung beste Fahreigenschaften bei allen Straßenverhältnissen, ohne dabei Einbußen bei der Laufleistung hinnehmen zu müssen.

Fazit
Obwohl Pneus das täglich Brot der Reifenhandelsgesellschaften sind, konnten die Teilnehmer der „Nexen Tire Driving Experience | Winter 2017“ mit Sicherheit viele Erfahrungen mit nach Hause nehmen. Denn die Vielzahl von Technologien, die heute Einsatz in einem Reifen finden, sind selbst für einen Profi kaum mehr greifbar. Daher ist ein solches Fahrevent eine gute Möglichkeit, die Technologien, aber auch deren Grenzen in der Praxis erleben zu können.

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