Sie werden überrascht sein

Die Mercedes-Benz E-Klasse möchte gerne benchmark sein. Benchmark beim Komfort, Benchmark in der Fahrerassistenz – und als Kombi natürlich auch in puncto Nutzwert. Flottenmanagement hat ein E 220d T-Modell getestet und so manche positive Überraschungen erlebt.

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Schon der erste Sitzkontakt mit diesem cavansitblauen E-Zwozwanzig Kombi bleibt im Gedächtnis haften. So samtig weiche Sessel hat man eben selten. Okay, zugegeben – ein Testwagen rollt selten in ärmlicher Grundausstattung an, doch Schwamm drüber. Man kann dem Benz halt feine Ledersitze verpassen, wenn es gewünscht ist. Das netto 2.200 Euro teure Nappaleder ist schon eine Wohltat, und wenn man jetzt noch einmal netto 3.050 Euro addiert, dann kann der Sitz quasi alles: Mit acht Massageprogrammen den geschundenen Rücken der Langstrecken-Fahrer durchkneten, heizen, kühlen – ja, sogar in der Kurve die Seitenwangen aufpusten entsprechend der Fahrzeugneigung. Apropos Heizung. Mit der Flächenheizung wärmt die taufrische E-Klasse auch die vorderen Armlehnen an, was an kalten Tagen besonders gut kommt. Immer wieder erstaunlich, was sich die Fahrzeug-Macher alles einfallen lassen, um dann beim Komfort des jeweiligen Nachfolgers doch noch eine Schippe draufzulegen.

Komfort ist ein sehr bedeutendes Stichwort bei diesem Nobelkombi. Daher kommt es gerade recht, dass die Ingenieure den durchaus ehrenwerten Dieselmotor OM651 gegen die Zweiliter-Generation mit der internen Nummer 654 getauscht haben. Bei dieser Selbstzünder-Baureihe handelt es sich um eine komplette Neuentwicklung. Nicht nur, dass der Vierzylinder strenge Abgashürden mühelos nehmen kann, nein, die Techniker haben das Triebwerk auch akustisch deutlich verbessert. Klassischer Diesel-Sound – ja, aber der im 220er mit satten 194 Pferden auftrumpfende Powerspender hält sich bezüglich des Geräuschpegels im Hintergrund und wird selbst bei vollem Ausdrehen nicht laut. Na ja, was heißt schon volles Ausdrehen. Seine Höchstleistung erreicht das Aggregat bereits bei 3.800 Touren, aber – und das ist noch wichtiger – zwischen niedrigen 1.600 und 2.800 Umdrehungen schickt der Zwopunktnull mächtige 400 Nm in Richtung Pumpenrad der hier obligatorischen Neunstufen-Wandlerautomatik, ohne Frage übrigens eine Eigenentwicklung von Mercedes.

Auf dem Datenblatt erscheinen sportive Werte. Schon nach 7,7 Sekunden soll Landstraßentempo stehen, während die Vmax mit 235 Sachen ordentlich ausfällt. Hohe Reisetempi erreicht der Businessliner flugs und strahlt dabei dennoch eine stoische Ruhe aus. Er bildet sozusagen den Gegenpol zum potenziell hektischen Alltag des Langstrecken- Nutzers. Dabei bietet er drahtige Einlagen, ohne jedoch hart oder nervös zu wirken. Für eine klassengemäße Federung sorgt ein Fahrwerk, das im Falle des T-Modells standardmäßig mit Luftfederung ausgerüstet ist, um das Niveau bei schwerer Beladung konstant zu halten. Auf Wunsch (1.500 Euro netto) schweben jedoch beide Achsen auf Luftpolstern – in diesem Fall kommt noch eine elektronisch beeinflussbare Dämpferhärte zum Tragen, mit deren Hilfe man die Fahreigenschaften je nach Geschmack ein bisschen anpassen kann. Der komfortable Grundgedanke steht hier aber an erster Stelle – also selbst in der Sporteinstellung wird der Hecktriebler niemals über schlechte Straßen rumpeln.

Beim Thema Erlebnisse kann der bei Kennern als Baureihe S 213 geführte Kombi indes viel bieten. Wer das 2.400 Euro (netto) teure Assistenzpaket Plus bestellt, bekommt Unterstützungsfunktionen, die ihresgleichen suchen. So richtig zuverlässig funktioniert das System auf der Autobahn – einfach den Tempomat aktivieren, und die Elektronik hält selbsttätig die Spur. Erst nach 30 Sekunden fordert das Signal auf, die Hände mal wieder kurz ans Lenkrad zu nehmen, sodass das nächste Intervall beginnen kann. Fast schon surreal erscheint der so genannte „aktive Spurwechsel-Assistent“, der – kein Scherz – tatsächlich einen autonomen Spurwechsel vornimmt.

Einfach den Blinker in der entsprechenden Richtung setzen, und sobald die Spur frei ist, nimmt das Fahrzeug die vorgegebene Kurskorrektur vor. Sollte die komplexe Sensorik orientierungslos sein, was aufgrund von ausgeblichenen Fahrbahnmarkierungen beispielsweise einmal sein kann, erscheint im Display ein gelbes Lenkrad, um dem Fahrer anzuzeigen, dass er selbst Hand anlegen muss.

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Display gibt es in der neuen E-Klasse übrigens jede Menge. Gegen 850 Euro (netto) Aufpreis besteht das Kombiinstrument quasi aus einer einzigen TFT-Fläche mit 12,3 Zoll Umfang. Gleich daneben befindet sich, getrennt durch einen kleinen Steg, das zweite Feld zur Darstellung der Straßenkarte. Erweiterte Anzeigefunktionen erlauben jedoch eine recht flexible Konfiguration der Infotainment-Einheiten. Will heißen, man kann sich auch eine Karte direkt vor seine Augen legen, also in den Bereich von Drehzahlmesser und Tacho. Welche Darreichungsform hier geboten werden soll, lässt sich ebenfalls mit Hilfe von drei verschiedenen Stilen festlegen. Und das Ambientelicht bietet 64 wählbare Farben, um den optimalen Wohlfühlton zu gewährleisten. Selbstverständlich präsentiert sich die gesamte Architektur in penibelster Verarbeitung, so erwartet man es von den Schwaben und bekommt es auch. Konnektivität von umfangreichen Online-Diensten mit der Überwachung des Fahrzeug-Status bis ihn sogar zu Car-to-X-Funktionalitäten ist bei der E-Klasse ebenfalls kein Thema.

Bei so viel Innovation darf aber auch der praktische Nutzen nicht aus dem Blickfeld geraten. Und davon bietet dieser Mercedes reichlich: Mit 1.820 Litern Stauvolumen bei umgeklappten Lehnen gehört der Businessklässler noch immer zur Spitzenware, und das Raumangebot in der zweiten Reihe kann nur als fürstlich bezeichnet werden. Mindestens 42.425 Euro netto verlangen die Untertürkheimer für ihren Traditionslaster, staffieren ihn aber inzwischen durchaus solide aus. So startet der Benz stets schlüssellos und bietet neben den heute in dieser Klasse selbstverständlichen Features auch teilelektrisch verstellbare Vordersitze. Die Fülle der Individualisierungsmöglichkeiten sind enorm – ein paar für Firmenwagen unverzichtbare Extras seien aber gennant. Dazu gehört definitiv das ab 500 Euro netto teure Navigationssystem. Und die 850 Euro (netto) kostende Einparkautomatik kann sich angesichts potenziell drohender Schäden durch Park-Patzer im Laufe des Autolebens bezahlt machen. Ein Headup-Display zur Vollendung des Infotainment-Genusses kostet netto 990 Euro.

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