Ein bisschen Pkw

Na klar, es ist ein Arbeitsgerät. Fehlende Seitenfenster sagen dem Testwagenfahrer bereits vor dem Einstieg: Das ist ein Mitglied der Transporter- Sparte, erwarte also bitte nicht zu viel. Geringe Erwartung, positive Überraschung – so ist es noch immer am besten. Klar, den 150 PS-Dieselmotor kennen wir bereits, das geschmeidige Aggregat bringt auch den Peugeot Expert hurtig auf Trab und wird selbst in der kostengünstigen Malocher-Version lautstärkemäßig nicht störend. Hohe Drehzahlen braucht der Selbstzünder eh kaum dank 370 Nm – das Meiste kann man im großen Gang abhandeln. Und wer zwingend dynamisch mit dem Fronttriebler unterwegs sein will, möge das ruhig tun. Am leichtgängig rastenden Sechsgang-Getriebe soll es jedenfalls nicht scheitern.

Schön für die Expert-Kunden sämtlicher Couleur ist seine enorme Variabilität. Alleine die drei lieferbaren Längen zwischen 4,61 und 5,31 Metern sind Gold wert. So kann man einen Kompromiss bilden zwischen citytauglicher Länge und maximalem Ladevolumen. Keine Kompromisse hingegen müssen die Interessenten bei der Sicherheit eingehen. Es gibt zahlreiche Assistenzsysteme – darunter beispielsweise einen aktiven Tempomat, der in der Praxis ordentlich funktioniert. Keine Frage, dass in diesem Rahmen auch ein autonomes Bremssystem am Start ist. Eine neue Generation von Navigationssystem lotst zuverlässig zu fremden Zielen. Für das Sicherheitspaket werden netto 613 Euro fällig, während das Navi mit 378 Euro (netto) extra eingekauft werden muss. Immer wieder faszinierend ist die Weltpremiere jenes Sensors, mit dessen Hilfe die Schiebetür per Fußbewegung geöffnet werden kann – Kostenpunkt 781 Euro netto. Mindestens 27.540 Euro muss man für diesen leistungsstarken Expert bezahlen, während jemand mit weniger PS-Hunger bereits ab 22.990 Euro fündig wird.