Nachhaltig innovativ

Wenige Kilometer vom Hockenheimring entfernt im ländlichen Walldorf liegt der Hauptsitz einer der weltweit größten Softwarehersteller – die Rede ist von SAP. Rund 320.000 Geschäftskunden weltweit sowie der Softwareeinsatz bei 87 Prozent der Forbes-Global-2000-Unternehmen machen die Walldorfer zum Marktführer bei Unternehmensanwendungen. Hierbei geht es für SAP um mehr als nur die Entwicklung neuer Software – vielmehr steht die Entwicklung von Technologien im Mittelpunkt, die neue Maßstäbe in der IT- und Geschäftswelt setzen sollen. Auch beim Thema Nachhaltigkeit ist man in Walldorf innovativ – und hat deshalb zusammen mit NOVOFLEET ein neues Konzept für Tankkarten entwickelt.

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Der Fokus auf Nachhaltigkeit resultiert aus der Vision von SAP, die Abläufe von Unternehmen und das Leben von Menschen weltweit zu verbessern. Damit man diesem großen Ziel ein Stück näher kommt, ist Nachhaltigkeit in der Unternehmensphilosophie fest verankert und erhält damit oberste Priorität. So bestätigen auch 90 Prozent der derzeit 80.000 Mitarbeiter, dass Nachhaltigkeit sehr wichtig für SAP sei. Ein wichtiger Bereich in den Nachhaltigkeitsaktivitäten ist die Umwelt: Seit 2008 konnten durch die Reduzierung der Kohlenstoffdioxidemissionen und neue Innovationen rund 340 Millionen Euro eingespart werden. Für rund ein Viertel der CO2-Emissionen ist die weltweite Flotte von heute mehr als 22.000 Fahrzeugen verantwortlich. Da SAP davon ausgeht, dass die Zahl der Mitarbeiter bis zum Jahr 2020 weiter ansteigen wird und damit auch ein weiterer Anstieg der Dienstwagen zu erwarten ist, werden die Nachhaltigkeitsbestrebungen weiter ausgebaut und das Unternehmen steht zu den eigenen Unternehmenszielen: So will SAP trotz des signifikanten Wachstums seine Netto-Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 auf das absolute Niveau des Jahres 2000 zurückführen. Zur Jahrtausendwende waren bei SAP 22.000 Menschen beschäftigt und 2.500 Fahrzeuge im Einsatz. Da dieses Ziel nicht nur über Effizienz zu realisieren ist, geht man bei SAP in der betrieblichen Mobilität neue Wege. Neben der Fokussierung auf Vermeidung und Reduktion von CO2-Emissionen greift SAP den Ansatz der klimaneutralen Tankkarte und der damit verbundenen Kompensation von CO2-Emissionen über Klimaschutzprojekte auf.

Mit rund 16.000 Fahrzeugen zählt die Flotte des Walldorfer Unternehmens zu den Größten in Deutschland. Herr über den fast ausschließlich aus Pkw bestehenden Fuhrpark ist Markus Falk, der als Head of Global Car Fleet mit seinem 13-köpfigen Team nicht nur für die Dienstwagen hierzulande zuständig ist. Das Aufgabenspektrum umfasst neben der Einhaltung der Halterpflichten und Pflichten beim Betrieb der Fahrzeuge auch die Koordinierung von Dienstleistern und die Fahrzeugbeschaffung. Markenseitig setzt sich der Kauffuhrpark aus Modellen von 14 Herstellern zusammen, wobei alle bekannten deutschen Premiummarken und beispielsweise Ford, Jaguar Land Rover, Opel, Peugeot, Renault und Volvo vertreten sind.

Vor gut vier Jahren kam SAP erstmals mit NOVOFLEET in Kontakt, als man innerhalb eines Telefongesprächs das Tankkartenangebot für Niedrigpreistankstellen vorstellte: „Wir haben einfach nachgefragt, ob es nicht sinnvoll sei, eine Nische mit unserem Angebot abzudecken, die vorher noch nicht abgedeckt war. Dabei haben wir relativ schnell gemerkt, dass beide Seiten in einer Partnerschaft von Synergien profitieren könnten“, erinnert sich Marco Keil, Vertriebsleiter bei der NOVOFLEET GmbH + Co. KG, zurück. Auch im Car Fleet Steering Committee der SAP war man sich der Vorteile der Lösung schnell bewusst und integrierte die NOVOFLEET Card in das Tankkartenportfolio. „Nach einiger Zeit haben wir gemerkt, dass seitens der Mitarbeiter nicht nur der kommerzielle Nutzen des Angebots an günstigen Kraftstoffen und Autowäschen im Vordergrund stand, sondern immer wieder nachgefragt wurde, ob wir nicht einen weiteren Mehrwert für den Weg zur SAP-Unternehmensstrategie 2020 anbieten können, und dann waren wir relativ schnell beim Thema Elektromobilität. Diesem Bedürfnis konnten wir dann durch die Einführung unserer Hybridkarte – der NOVOFLEET Card +Charge – gerecht werden, die neben dem Bezug von Kraftstoffen auch das Laden an über 4.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten in Deutschland ermöglicht“, erklärt Marco Keil. Aufgrund der Vielzahl von Dienstwagen bei SAP und des großen Bewegungsradius spielen zwei Faktoren eine übergeordnete Rolle: „Wir sind in unserer Firmenwagenregelung sehr offen. Das heißt, es gibt keine Reglementierung, wie die Fahrzeuge genutzt und getankt werden müssen. Allein die grüne Versicherungskarte grenzt den Bewegungsradius der Fahrzeuge ein. Deshalb haben wir an unsere Kollegen und Kolleginnen auch vier Tankkarten herausgegeben, um die bestmögliche Abdeckung zu gewährleisten. Darüber hinaus muss das Handling bei der Menge, die wir tanken, nicht nur beim Fahrer an der Bezahlstelle einfach sein, sondern die Rechnungslegung und -modalitäten müssen hochautomatisiert bei uns ankommen“, gibt Markus Falk zu verstehen.

Erweiterung des Angebots
Da das Tank- und Servicekartengeschäft nicht Halt bei der Inanspruchnahme von konventionellen Kraftstoffen macht, muss sich jeder Tankkartenanbieter natürlich auch nach den Bedürfnissen seiner Kunden richten. „Da neben benzin- und dieselbetriebenen Fahrzeugen auch Hybrid- sowie Elektrofahrzeuge bei SAP im Einsatz sind, hat uns das natürlich gleichermaßen angespornt wie inspiriert, hierfür geeignete Kartenprodukte zu entwickeln. Als wir im vergangenen Jahr erstmals auch Kontakt zum Bereich Nachhaltigkeit hatten, wurden wir mit dem Thema der Klimaneutralität konfrontiert. Daraus haben wir in einer engen partnerschaftlichen Entwicklung eine Lösung erarbeitet, die es SAP ermöglicht, klimaneutral zu tanken und die CO2-Kompensationsbeiträge auch auszuweisen“, erläutert Ralf Turley, Geschäftsführer bei NOVOFLEET. Die schnelle Umsetzung von der Idee zur Lösung beeindruckte auch SAP: „Ich schätze die sehr partnerschaftliche Entwicklung nach den ersten Gesprächen im April dieses Jahres, wo wir unsere Ziele, Erwartungen und mögliche Produktideen für unsere Mitarbeiter besprechen konnten“, erzählt Marcus Wagner, Projektleiter Nachhaltigkeit bei der SAP SE, und ergänzt: „Der erste Umsetzungsschritt war die Freischaltung der NOVOFLEET Card Climate, sodass ab dem ersten Juni jeder Liter Benzin beziehungsweise Diesel über die klimaneutrale Tankkarte kompensiert wird. Anfang September erfolgte dann der nächste ‚Go Live‘, bei dem die Mitarbeiter die neue Hybrid-Tankkarte erhielten, mit der sie nicht nur klimaneutral tanken und laden können, sondern wie gewohnt auch die klassischen Servicedienste von NOVOFLEET nutzen können.“

Mit der Climate-Karte verfolgt NOVOFLEET drei Ansprüche: So wird zum einen das bargeldlose Bezahlen von Kraftstoffen an über 3.700 markenübergreifenden Niedrigpreistankstellen ermöglicht. Zum anderen erfolgt eine CO2-Kompensation jedes getankten Liters über Klimaschutzprojekte des NOVOFLEET-Partners myclimate, die auch ausgewiesen wird. Und zuletzt kann der Kunde an über 4.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten in Deutschland Strom tanken, was rund 80 Prozent der freien Ladesäulen hierzulande entspricht. Ein internationaler Ausbau des Versorgungsnetzes ist in Vorbereitung. „Der Kunde behält die Übersicht, da alle Beträge, egal ob Kraftstoff oder Strom, in einer Rechnung ausgewiesen werden. Gleichzeitig hat er aber auch die Gewissheit, dass er klimaneutral mit seinem Dienstwagen unterwegs ist“, erklärt Marco Keil. Damit kommt NOVOFLEET den Bedürfnissen von SAP gleich mehrfach nach: „Betriebliche Mobilitätskonzepte und Elektromobilität sind elementar wichtige Bestandteile unserer nachhaltigen Unternehmensstrategie. SAP hat ambitionierte Umweltziele und wir wollen bis zum Jahre 2020 auf das Niveau von 2000 zurück und die Flotte ist insofern ein Kernthema, weil sie für ein Viertel der gesamten CO2-Emissionen verantwortlich ist. Dementsprechend müssen wir neue Wege gehen, da eine alleinige Fokussierung auf Effizienz nicht ausreichend ist, um den Ausbau der Dienstwagenflotte und die Umweltziele in Einklang zu bringen. Die Climate-Karte rechnet sich für uns gleich zweifach, weil wir über den günstigeren Kraftstoff noch Einsparungen und gleichzeitig die CO2-Emissionen vollständig kompensieren können“, gibt Marcus Wagner zu verstehen.

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Ein weiterer Ansatz, um das angestrebte Nachhaltigkeitsziel von SAP zu erreichen, ist der Ausbau der Elektrofahrzeugflotte von aktuell 500 Autos weltweit auf 5.000 in den nächsten vier Jahren. Dementsprechend geht es neben dem Infrastrukturausbau an den Unternehmensstandorten auch darum, mit einem Partner sicherzustellen, dass man die Ladesäulen im öffentlichen Raum auch einfach nutzen und über die Karte abrechnen kann. „Die Relevanz von Kartenprodukten, die neben dem Tanken von herkömmlichen Kraftstoffen auch das Laden an den öffentlich zugänglichen Standorten erlauben, wird zunehmend wichtiger. Ein Grund dafür ist sicherlich auch, dass wir die Entscheidung für einen Plug-in-Hybrid mit 3.000 Euro und ein reines Elektrofahrzeug mit bis zu 10.000 Euro zusätzlich unternehmensseitig fördern“, erklärt der Projektleiter Nachhaltigkeit bei SAP.

Ausblick
Das nachhaltige Wirtschaften und der Umweltschutz sind Themen, denen wir uns in den nächsten Jahren immer stärker widmen müssen. Daher sollte schon heute damit begonnen werden, sich Gedanken zu machen, welchen Beitrag man als Unternehmen hierzu leisten kann. „Ein gutes Gleichgewicht aus dem, was für alle Sinn macht, und dem Schutz der Umwelt ist bei diesen Bestrebungen essenziell“, erläutert Marco Keil. Das bedeutet aber auch, dass Anreize geschaffen werden müssen, um auch die Mitarbeiter von diesem Ziel überzeugen zu können: „Wichtig ist es, den Mitarbeitern ein attraktives Angebot zu unterbreiten, Rahmenbedingungen zu schaffen, Vorbilder über alle Unternehmensebenen hinweg zu haben und die Lösungen über Kommunikationskampagnen vorzustellen. Zusätzlich müssen ebenso neue Medien und Technologien wie beispielsweise Apps für Tankstellen und Ladesäulen einbezogen werden, damit nicht Konzepte aufgrund von schwerer Handhabung wenig Anklang bei der Belegschaft finden“, fügt Marcus Wagner ergänzend hinzu.

Für die Zukunft hält NOVOFLEET aber noch einige Ideen bereit: „Wir haben derzeit die Voraussetzungen geschaffen, um alle Serviceleistungen, die wir anbieten, in einem sogenannten Konfigurator individuell modellierbar zu machen. Das heißt, spätestens Anfang des kommenden Jahres kann der Kunde frei entscheiden, welche Kartenleistungen und in welcher Form er diese in Anspruch nehmen möchte“, erklärt Ralf Turley. „Die Flexibilität in der Karte ist ein Wunsch, den wir immer geäußert haben, und sie erlaubt uns, die Hoheit über die Karte besser auszuspielen, sodass wir beispielsweise auf bestimmten Karten Kraftstoffarten sperren lassen können“, gibt Markus Falk abschließend zu verstehen.

 

 

NOVOFLEET GMBH + CO. KG

Die NOVOFLEET GmbH + Co. KG ist ein Unternehmen der DKV MOBILITY SERVICES Group, einer der führenden Mobilitätsdienstleister in Europa. Kunden der NOVOFLEET haben bei der bargeldlosen Unterwegsversorgung mit Kraftstoffen durch den exklusiven Zugang zu einem markenübergreifenden Tankstellennetz mit über 3.600 Stationen in Deutschland und weiteren rund 100 Stationen in Österreich und Luxemburg viele Preisvorteile. Besitzer von Elek- tro- und Hybridfahrzeugen können über die NOVOFLEET Card + Charge zusätzlich über 4.000 Ladepunkte bundesweit nutzen. Über die NOVOFLEET Card Climate wird außerdem eine 100-prozentige CO2-Kompensation angeboten.

 

SAP SE

Als Marktführer für Unternehmenssoftware unterstützt die SAP SE Firmen jeder Größe und Branche, ihr Geschäft profitabel zu betreiben, sich kontinuierlich anzupassen und nachhaltig zu wachsen. Vom Back Office bis zur Vorstandsetage, vom Warenlager bis ins Regal, vom Desktop bis hin zum mobilen Endgerät – SAP versetzt Menschen und Organisationen in die Lage, effizienter zusammenzuarbeiten und Geschäftsinformationen effektiver zu nutzen als die Konkurrenz. Rund 320.000 Kunden aus der privaten Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung setzen auf SAP-Anwendungen und Dienstleistungen, um ihre Ziele besser zu erreichen.

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