Weniger ist ganz fein

Wenn das Budget begrenzt ist, steht Performance eher im Hintergrund – wichtig hingegen sind Dinge wie ein gutes Preis-Leistungsverhältnis plus wirtschaftlicher Unterhalt. Kann man also mit einem Einsteiger-Diesel glücklich werden? Flottenmanagement hat es mit dem Mazda3 probiert.

Weniger ist ganz fein
Weniger ist ganz fein
Weniger ist ganz fein
Weniger ist ganz fein
Weniger ist ganz fein

1 /5

Weniger ist ganz fein
Weniger ist ganz fein
Weniger ist ganz fein
Weniger ist ganz fein
Weniger ist ganz fein

PDF Download

Verwundert über Preisdiskussionen angesichts eines Diesel-Modells? Jawohl, es ist ja richtig – Selbstzünder sind teurer in der Anschaffung. Aber wer eben zu den Vielfahrern gehört, kommt mit ihnen am Ende billiger weg, denn der geringere Verbrauch sowie ein günstigerer Diesel-Literpreis lassen die Betriebskosten schrumpfen. Und man kann immer noch ein bisschen mehr sparen, wenn man auf das eine oder andere Pferdchen unter der Haube verzichtet. Mazda hat beim unteren Mittelklässler mit der Kennziffer „3“ kürzlich auch noch einmal etwas weiter abgespeckt und bietet ihn jetzt mit 1,5 Liter großem Selbstzünder (105 PS) an. Klingt in der heutigen Zeit überschaubar, ist aber – das sei vorweggenommen – gar nicht so schlecht. Mit 270 Nm Drehmoment ist man ja auch keineswegs schlapp unterwegs. Die Zugkraft liegt schon ab 1.600 Touren an und flacht erst jenseits der 2.500 Umdrehungen wieder ab. So kann man den Mazda angenehm schaltfaul und durchaus souverän fahren.

Der 1,5-Liter schlägt sich aber nicht nur wacker in Sachen Kraftentfaltung, sondern überzeugt ebenso durch geringe Lautäußerung. Das Kappen eines Zylinders haben sich die Japaner im Zuge ihrer Downsizing-Aktivitäten verkniffen und belassen es bei vier Töpfen, was für ein ruhiges Naturell sorgt. Grundsätzlich läuft ein Diesel natürlich heutzutage immer noch einen Tick knurriger als entsprechende Benziner, aber dafür auch durchweg auf niedrigerem Drehzahllevel, was das Geräuschklima stets freundlich hält. Generell ist der Mazda3 ein feiner Tourer und bietet für seine Klasse recht viel Komfort. Das mag durchaus dem Fahrwerk geschuldet sein, das so gar nicht auf sportliche Tugenden ausgerichtet ist, sondern zur Abwechslung mal richtig gut federn kann. Selbst aggressive Frostplatzer bügelt der Kompakte aus Hiroshima weg, als sei nichts gewesen. Dazu kommen ordentlich dimensionierte Stühle mit straffer Ausrichtung – so kann man es auch mal ein paar hundert Kilometer am Stück ganz gut aushalten. Das Platzangebot präsentiert sich für das Segment angemessen und bietet keinerlei Gründe zur Klage.

Eine hundertprozentige Budgetlösung ist der Mazda3 mit dem kleinen Selbstzünder natürlich nicht – der Anschaffungspreis beträgt netto 19.487 Euro. Allerdings rollt er mindestens in der schon besser ausstaffierten „Center-Line“ an den Start, die eigentlich alles mitbringt, wonach ein glückliches Autofahrer-Leben so verlangt. Bluetooth-Freisprechen ist hier genauso gesetzt wie automatisches Notbremsen im Falle eines Hindernisses – oder wenn man einfach mal ein Fahrzeug übersieht. Der wie ein fest eingebautes Tablet hoch oben auf der Mittelkonsole platzierte Bildschirm gehört auch zum Standard, allerdings muss die Navigationsfunktion mit 579 Euro (netto) extra bezahlt werden. Ganz kostenlos dagegen gibt es eine solide Verarbeitungsqualität. Wer nach Höherem strebt, also beispielsweise gerne ein bisschen Fahrerassistenz hätte und monetär flexibel ist, bekommt Hilfe aus Richtung Aufpreisliste: Das Technikpaket (1.386 Euro netto) beinhaltet ein erweitertes Anti-Crash-Management nebst Radartempomat. Dann müssen aber noch netto 2.698 Euro für die höhere Ausstattungslinie auf das Händlerkonto.

newspaper_img

Aktuelles Magazin

Ausgabe 4/2016

newspaper_img

Sonderausgabe Elektro

Das neue Jahresspecial Elektromobilität.

Beleuchtet alle Aspekte der batteriebetriebenen Mobilität im Unternehmen

0 Kommentare

Zeichenbegrenzung: 0/2000

newspaper_img

Aktuelles Magazin

Ausgabe 4/2016

newspaper_img

Sonderausgabe Elektro

Das neue Jahresspecial Elektromobilität.

Beleuchtet alle Aspekte der batteriebetriebenen Mobilität im Unternehmen

countdown-bg

Der nächste „Flotte!
Der Branchentreff" 2026