So gar nicht Basis

Die neue Mercedes E-Klasse besticht durch schickes Design und vor allem viel Technik. Außerdem hat der Hersteller auch bei den Motoren noch eine Schippe draufgelegt. Flottenmanagement hat den vorläufigen Einsteiger-Diesel unter die Lupe genommen.

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Ja, es ist der vorläufige Einsteiger-Selbstzünder. Wie bitte, der E 220d soll die Basis sein? Reden wir über Zahlen: 194 PS, 7,3 Sekunden auf 100 km/h und 240 Topspeed. Das waren vor ein paar Jahren mal die Werte des S-Klasse-Spitzenmodells. Okay, die Zeiten haben sich eben geändert – und netto 39.600 Euro für den Businessklässler sind ja auch nicht gerade wenig Geld. Aber jetzt wird probegefahren. Unter der Haube dieses Mercedes werkelt ein völlig neu konstruierter Zweiliter-Vierzylinder mit dem internen Code OM654. Der ersetzt den OM651 und soll nicht nur effizienter sein, sondern auch drastische Verbesserungen in der Geräuschentwicklung aufweisen. So viel zur Theorie. Doch auch in der Praxis hält der Motor, was die Ingenieure versprechen. Nach dem kurzen Antippen der Starttaste verfällt das kompakte Powerpaket in einen leisen Leerlauf und bleibt akustisch zurückhaltend – ohne dem Kenner freilich die Verbrennungsart vorzuenthalten. Der Zwozwanziger arbeitet übrigens mit der neu entwickelten Neunstufen- Wandlerautomatik zusammen.

So gibt er in der Antriebsdisziplin den harmonischen und souveränen Gleiter. Mit Basis hat das nun wirklich nichts zu tun. Schon aus dem Drehzahlkeller heraus (1.600 Touren) schiebt das Aggregat mit 400 Nm an und kann mit ein bisschen Lenkwinkel auch mal Schlupf an der Hinterachse produzieren. Selbst oberhalb von Richtgeschwindigkeit hat die schicke Limousine noch Punch genug für etwaige Überholvorgänge. Aber die Urdisziplin des neuen Mercedes W213 ist der Fahrkomfort. Der mit Luftfederung ausgerüstete Testwagen gleitet unglaublich sanft über Bodenwellen und darf schon als S-Klasse für das kleine Budget gelten. Sogar über aggressives Kopfsteinpflaster flauscht der Hecktriebler, ohne seine Passagiere über Gebühr zu behelligen. Darüber hinaus entpuppt er sich als jovialer Platzspender und bietet dazu auch noch geschmeidige, anschmiegsame Stühle, mit denen das Kilometerfressen zur reinen Kür avanciert. Und die neue E-Klasse setzt einen weiteren Spot: mit ihrer herausragenden Technik zum Thema Fahr-Automatisierung. So etwas wie autonome Bremsungen in vielen kritischen Fahrsituationen sind natürlich gesetzt.

Aber es gibt noch einige herausragende Features obendrauf. Beispielsweise hält die aktive Lenkung den Wagen rund eine halbe Minute automatisch in der Spur, bevor eine Warnung dazu ermahnt, die Hände wieder ans Lenkrad zu nehmen. Und dann wäre da die automatische Spurwechsel-Funktion. Zwar bekommt der Kunde die komplette Palette an Assistenten noch nicht zum Nulltarif (ab 1.900 Euro) – aber der Invest lohnt sich. Natürlich ist das System anno 2016 auch noch nicht darauf ausgelegt, dass der Fahrer die Machenschaften des Computers nicht mehr im Blick haben müsste – umfassendes autonomes Fahren lässt eben noch auf sich warten. Doch die neue E-Klasse öffnet ein kleines Fenster, durch das schon jetzt ein Häppchen Zukunft erspäht werden kann. Apropos erspähen. Der 4,92 Meter lange obere Mittelklässler ist eine zurückhaltend-sportive Erscheinung und meistert den schwierigen Spagat zwischen jugendlichem Aussehen und der Eignung auch für die konservative Klientel. Dass der luxuriöse Allrounder Erfolg haben wird, ist jedenfalls kaum zu bezweifeln.

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