Tanken à la Karte

Normalerweise haben die beiden Geschäftsführer der Huth Elektronik Systeme GmbH eine klare Aufgabenteilung: Ralf Zimmermann kümmert sich um den Einkauf und Benno Kerling ist für das Technische zuständig. Die Verwaltung der Firmenflotte fällt demnach in das Ressort von Ralf Zimmermann. An unserem Praxisinterview mit Ralf Turley (Novofleet) zum Thema Tankkarten wollten dann doch beide teilnehmen. Kein Wunder, schließlich liegt das Hauptgeschäftsfeld des mittelständischen Unternehmens in der Mineralölbranche, sodass beide Geschäftsführer einiges zum Thema Tankkarten in der Flotte beisteuern konnten.

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Tankstellenbetreiber und Mitarbeiter von Mine- NOVOFLEET GMBH & CO. KG ralölfirmen dürften schon öfters von der Firma Huth Elektronik GmbH aus Troisdorf bei Bonn gehört haben. Für den normalen Dienstwagenfahrer allerdings ist das Unternehmen weitgehend unbekannt, auch wenn er vermutlich wöchentlich mit den Produkten des Softwareunternehmens in Berührung kommt. Die Firma von Benno Kerling und Ralf Zimmermann hat sich auf Kassensysteme, Tankautomaten und Verwaltungssoftware für Tankstellen spezialisiert. So ist es gut möglich, dass die Kraftstoffmenge beim Tanken von einem Huth-System gemessen und an die Kasse der Tankstelle übermittelt wird, wenn der Dienstwagen das nächste Mal zur Zapfsäule muss.

Flottenstruktur
Für die Installation und Wartung dieser Systeme hat die Huth GmbH eine eigene Serviceflotte. Die 28 Opel Vivaro sind über das gesamte Bundesgebiet verteilt und stehen bei den Technikern zu Hause. Nur durch diesen dezentralen Fuhrpark kann ein flächendeckendes Servicenetz aufrechterhalten werden. „In der Praxis sieht das dann so aus, dass beispielsweise eine Störungsmeldung einer Tankstelle bei uns ankommt und als Auftrag an unsere Servicemitarbeiter weitergeleitet wird. Je nach Standort und Entfernung zum Kunden wird dann der Auftrag verteilt. Wir können durch unsere Fahrzeugtelematik den Standort des Fahrzeugs genau ermitteln und so eine möglichst effiziente Auftragsabwicklung gewährleisten“, erläutert Benno Kerling. Bei der Wahl der Fahrzeuge treffen immer harte Faktoren wie Anschaffungs- und Betriebskosten sowie weiche Faktoren wie Mitarbeitermotivation und Markenimage aufeinander. Hier ist es wichtig, einen Kompromiss zu finden. Für den Softwarespezialisten werden diese Anforderungen zurzeit am besten von Opel erfüllt. Daher habe man sich für den Vivaro entschieden.

Zusätzlich gibt es noch eine Vertriebsflotte bei der Huth GmbH. Diese besteht aus zehn Pkw, die direkt am Standort in Troisdorf im Einsatz sind. Im Gegensatz zur Serviceflotte dürfen die Vertriebsfahrzeuge auch privat genutzt werden und können von den Mitarbeitern daher etwas freier konfiguriert werden. Insgesamt kommt der Fuhrpark von Ralf Zimmermann derzeit auf 38 Fahrzeuge. Diese sind ausschließlich mit einem drei Jahres Full-Service-Leasingvertrag mit einer Laufleistung von 180.000 Kilometern ausgestattet. Einzig die Versicherung der Fahrzeuge und natürlich das Tankkartenmanagement sind aus dem Full Service ausgenommen und in eigener Verwaltung. „Da wir so größere Einsparungen erzielen können“, begründet Ralf Zimmermann diese Entscheidung.

Preisargumente
Schon seit der Markteinführung der Novofleet Tankkarte im Jahre 2012 arbeiten beide Unternehmen zusammen. Der Kontakt kam selbstverständlich auf einer Fachveranstaltung der Mineralölbranche zustande. Damals schaffte es Ralf Turley, Benno Kerling und Ralf Zimmermann davon zu überzeugen auch noch die Novofleet Karte in das Portfolio des firmeneigenen Fuhrparks aufzunehmen. Anfänglich war die Skepsis gegenüber einer zusätzlichen Tankkarte groß, schließlich nutze man bei Huth branchenbedingt bereits fast alle Tankkarten, die es auf dem Markt gebe. „Letztlich haben wir uns aus mehreren Gründen für diese Tankkarte entschieden. Einer der wichtigsten davon ist sicherlich der Preis. An freien Tankstellen tankt man nun einmal günstiger, als dies bei den großen Mineralölfirmen der Fall ist. Im Schnitt spart man mindestens einen Cent pro Liter, es sind aber auch durchaus bis zu sechs Cent pro Liter möglich“, berichtet Ralf Zimmermann. Ralf Turley ergänzt dazu: „Bei einem Fuhrpark wie dem von Benno Kerling und Ralf Zimmermann lassen sich allein durch die Nutzung von freien Tankstellen etwa 6.000 Euro Kraftstoffkosten im Jahr einsparen. Grundlage für diese Annahme sind die Verbrauchsgegebenheiten der Unternehmensflotte und eine durchschnittliche Ersparnis von vier Cent pro Liter Kraftstoff. Je größer die Flotte, desto größer wird natürlich auch die eingesparte Summe.“

In vielen Unternehmen jedoch, die nicht unbedingt jeden Tag mit der Mineralölbranche zu tun haben, ist dem Dienstwagenfahrer der Preis des Kraftstoffs vielleicht sogar egal, weil er ihn nicht selbst bezahlen muss. Hier kann das Unternehmen natürlich interne Anreize in Form von Boni oder Ranglisten setzen. Zudem kann der Mitarbeiter auch über das Shopsortiment motiviert werden. Denn ein starkes Argument für das Tanken an freien Tankstellen sind nicht nur die Kraftstoffpreise, auch Produkte im Tankstellenshop sind im Schnitt deutlich günstiger als bei Markentankstellen. Hier sind nochmals Einsparungen von bis zu 25 Prozent möglich. „Dies ist mehr, als ein Loyality-Konzept bieten kann“, wie Ralf Turley zu berichten weiß.

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Die Entscheidung von Ralf Zimmermann und Benno Kerling für Novofleet habe sich allerdings nicht nur aus monetärer Sicht gelohnt: Mittlerweile werden zwar immer noch mehrere Tankkarten im Unternehmen verwendet, aber getankt werde vor allem mit der roten Karte von Novofleet. „Nicht nur aus vertriebstechnischen Gründen haben wir verschiedene Tankkarten im Fuhrpark. In der Praxis ist jedoch eine Karte, mit der wir bei vielen verschiedenen Tankstellen tanken können und eine einheitliche Abrechnungsstruktur haben, sehr hilfreich“, beschreibt Ralf Zimmermann die Situation. Denn neben dem Kraftstoffpreis zählen aus Unternehmersicht auch die Handhabung und der Service. So funktionierte der Datenimport in das Huth-System von Anfang an reibungslos. „Hier gab es sehr große Flexibilität von Anbieterseite aus. Auch bei dem Thema Karten beantragen oder sonstigen administrativen Vorgängen ist die Zusammenarbeit denkbar einfach“, erklärt Benno Kerling.

Die Tankkarte in der Praxis
Die Techniker der Huth GmbH sollten nach Maßgabe des Unternehmens die Karte von Novofleet dazu nutzen, um zu tanken und das Auto zu waschen. „Denn das Auftreten der Techniker ist oft der erste Eindruck des Kunden von unserem Unternehmen und da wollen wir gepflegt erscheinen. Daher ist der Autopflegebaustein im Angebot der Novofleet Karte ausdrücklich erwünscht“, führt Ralf Zimmermann aus. Wo und wann der Techniker tankt und wäscht, ist ihm selbst überlassen. Wichtig ist, dass alles über die Karte geregelt wird, sodass am Ende klare Abrechnungen und eine vollständige Übersicht vorliegen. Dieser Vorgang sei auch von den Mitarbeitern selbst so gewünscht, da so einfach alles mit der Karte abgedeckt ist, kann Zimmermann berichten. Darüber hinaus ist es aus Kundenbindungsgründung von Vorteil, dass man als Dienstleister in der Mineralölbranche bei verschiedenen Tankstellenanbietern mit der Novofleet Karte tanken kann, nachdem beispielsweise Reparaturarbeiten am Kassensystem vorgenommen wurden. Bei der Vertriebsflotte sieht die Nutzung etwas anders aus. Es komme hier und da schon einmal vor, dass auf der Autobahn bei einer großen Mineralölgesellschaft getankt werde.

Zur Tankkartenpraxis im Fuhrpark gehört nicht nur das Tanken an sich. Verwaltungs- und Optimierungsprozesse laufen im Hintergrund ab, ohne dass der Dienstwagenfahrer davon etwas mitbekommt. Die Analyse und Auswertung der Tankdaten des eigenen Fuhrparks übernimmt die Huth GmbH natürlich selbst. Schließlich gehörten sie zu den Experten in diesem Bereich. „Doch nicht alle unsere Kunden sind in der Mineralölbranche tätig“, führt Ralf Turley mit einem Lächeln aus. „Gerade in mittelständischen Unternehmen ist ein gutes Tankkartenmanagement durchaus wichtig. Denn oft fehlen dazu die Ressourcen, dies eigenständig zu organisieren. Die Einsparmöglichkeiten gehen so ungenutzt verloren.“ Benno Kerling kann dieses Argument nur unterstreichen.

Für diese Fälle hält Novofleet umfangreiche Reportings bereit und steht dem Fuhrparkleiter auch beratend zur Seite. „Ohne Kommunikation kommt man oft nicht weiter. Daher ist es wichtig, auch im persönlichen Austausch Prozesse anzupassen“, antwortet Ralf Zimmermann auf die Frage nach der Zusammenarbeit mit dem Tankkartenanbieter. Beispielsweise ist es ratsam, die Dienstwagenberechtigten darauf hinzuweisen, am Abend und nicht am Vormittag zu tanken. Durch diesen einfachen Hinweis lassen sich tankstellenübergreifend Kosten einsparen. Doch der Fuhrparkleiter muss dies wissen und vor allem an seine Fahrer weitergeben können. Hierbei kann auch die Novofleet App helfen. Der Stationsfinder der App zeigt in einem Radius von etwa zehn Kilometern sämtliche Tankstellen und die jeweiligen Kraftstoffpreise an. Das Ranking zeigt dem Nutzer dann die preisgünstigste Station an. „In diesem Zusammenhang sollte man noch einmal darauf hinweisen, dass der günstigere Preis nicht heißt, dass der Kraftstoff eine mindere Qualität aufweist. Dieses Vorurteil hält sich leider hartnäckig in manchen Kreisen“, beklagen die Branchenexperten einstimmig.

Die Zukunft im Blick
Bislang kommen nur Dieselfahrzeuge bei der Huth GmbH zum Einsatz. Eine Umrüstung der Serviceflotte auf alternative Antriebe habe sich aus kaufmännischer Sicht bislang noch nicht gelohnt. Daher ist die Nutzung der seit April dieses Jahres erhältlichen Novofleet Card +CHARGE, die das Laden mit Autostrom und den Bezug von Kraftstoffen ermöglicht, noch kein Thema, ganz im Gegenteil zur Führerscheinkontrolle. „Ob wir das allerdings mithilfe von Novofleet lösen, ist noch offen“, schildert Ralf Zimmermann.

Auch bei Novofleet dreht sich das Rad der Innovation immer weiter: „Natürlich werden wir weiter wachsen und unser Akzeptanznetz ausbauen. Darüber hinaus stellt sich aber auch die Frage: Was kommt nach der Karte?“, berichtet Ralf Turley. Es gibt demnach Überlegungen des Tankkartenanbieters verschiedene Leistungen neben dem klassischen Tagesgeschäft anzubieten. Zum Beispiel die Abrechnung von Parkhauskosten über die Novofleet Karte. Darüber hinaus soll das Smartphone noch stärkerw integriert werden. In Sachen Mobilität gehen die Entwicklungen sogar einen Schritt weiter. Hier ist man auf der Suche nach einem umfassenden Mobilitätsangebot, das einen von der Bürotür zum Kundentermin lückenlos begleitet. Dabei müssen die Rechnungen und Abbuchungen der unterschiedlichen Verkehrsträger zusammengeführt werden. „Dies ist eine Herausforderung, der wir uns in Zukunft stellen könnten“, resümiert Ralf Turley.

 

 

NOVOFLEET GMBH & CO. KG

Die NOVOFLEET GmbH + Co. KG ist ein Unternehmen der DKV MOBILITY SERVICES Group, einem der führenden Mobilitätsdienstleister in Europa. Sie ist exklusiver Herausgeber der NOVOFLEET Card, einer Tankkarte für Unternehmen mit Pkw- und Transporter-Flotten. Kunden haben bei der bargeldlosen Unterwegsversorgung viele Preisvorteile beim Bezug von Kraftstoffen durch den exklusiven Zugang zu einem großen markenübergreifenden Niedrigpreistankstellennetz mit über 3.400 Stationen in Deutschland und weiteren 100 Stationen in Österreich und Luxemburg. Die seit April 2015 erhältliche NOVOFLEET Card +CHARGE bietet zusätzlich Zugang zu über 3.000 Ladepunkten in Deutschland. Zudem stehen individuelle fahrer- beziehungsweise fahrzeugbezogene Analyse- und Auswertungsmöglichkeiten zur Verfügung.

 

HUTH ELEKTRONIK SYSTEME GMBH

Vor 35 Jahren hatte Firmengründer Franz-Josef Huth Visionen für ein modernes Tankstellenkassensystem. Heute beschäftigt das Unternehmen HUTH Elektronik Systeme GmbH über 100 Mitarbeiter und ist zweitgrößter Anbieter von Kassenund Warenwirtschaftssystemen für Tankstellen in Deutschland. In der Firmenzentrale entwickelt, fertigt und schult HUTH auf rund 4.000 Quadratmetern: Hardware, Software, Service und Beratung – alles kommt aus einer Hand! Die Nähe zum Markt ist für HUTH von besonderer Bedeutung: Viele Systemfunktionen haben ihren Ursprung in Anregungen von Nutzern, die ihre tägliche Arbeit noch effizienter gestalten wollten. HUTH-Partnern steht von der Planungsphase, über die Realisierung bis hin zum Tagesgeschäft ein engagiertes Team mit Rat und Tat zur Seite.

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