Für jeden ’was dabei

In der 78. Folge der großen Flottenmana gement-Vergleichsserie setzte sich der Ford Grand C-MAX 1.5 TDCi Start-Stop bei den Kompaktvans und der Seat Alhambra 2.0 TDI Ecomotive bei den Großraumvans durch. Der Kostenvergleich basiert wesentlich auf den Full- Service-Leasingraten und den Treibstoffkosten.

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Vans zu kategorisieren ist schon eine Aufgabe für sich. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) beansprucht dafür ein einziges Segment, immerhin unterteilt in Minivans und Großraumvans. Da tummeln sich dann mal eben insgesamt 32 Modelle. Laut KBA gibt es für die Klassifizierung der Segmente keine festen Kriterien, die Segmenteinteilung wird vom KBA mit den Herstellerverbänden zusammen für jedes einzelne Fahrzeug festgelegt.

Für unseren Kostenvergleich unterscheiden wir zusätzlich zwischen Minivans, Kompaktvans und Großraumvans, die Längen- und Höhenmaße sind dafür entscheidend. Für die Kategorie Kompaktvan ziehen wir die Untergrenze bei 4,35 Metern Länge und 1,55 Metern Höhe. Bei zwei Modellversionen eines Herstellers wählen wir jeweils die Gran/Grand-Version, damit sie längenmäßig zum Hauptfeld aufschließen können. Die Großraumvans starten bei 4,79 Metern Länge und 1,65 Metern Höhe, wir haben hier aber nur die klassischen Vans berücksichtigt und keine Bus-Derivate, die vom KBA ebenfalls unter Großraumvan gelistet sind.

Bei den kompakten und großen Vans zeichnet sich in jedem Fall ein Trend ab, der der kompakten Klasse einen Zuwachs und der großen Klasse langfristig eine Schrumpfung in der Auswahl bescheren wird. So erweitert sich die Zahl der Kompaktvans um den BMW 2er Gran Tourer auf 14. Die Zahl der Großraumvans veränderte sich in unseren letzten beiden Klassenvergleichen zwar nicht, jedoch kommt der Citroën C8 nicht mehr vor, der wie sein baugleicher Kollege Peugeot 807 ohne Nachfolger aus dem Programm genommen wurde. Wir listen dafür den Lancia Voyager, ein Abkömmling der Fiat-Chrysler-Fusion und Konzernnachfolger für Chrysler Voyager, Lancia Phedra und Fiat Ulysee. Der siebensitzige Van Rodius des koreanischen Herstellers SsangYong ist derzeit nicht über den von uns verwendeten Kalkulator konfigurierbar. Wie es scheint, wählen heute die Großraum-Interessenten eher die Bus-Varianten von Volkswagen, Mercedes-Benz, Opel, Ford und Co. Und auch wenn das SUV nicht wirklich als Alternative zum Van gilt, tritt es hier sicher mit einigen großen, teils siebensitzigen Modellen als Konkurrenz auf, nicht zuletzt aufgrund des „Lifestyle-Faktors“. Gemäß der Statistik des KBA für den Monat Mai 2015 ist in Deutschland immerhin jedes zehnte Fahrzeug ein Van.

Kompaktvans

Die Fahrzeuge in unserem Vergleich können durchweg als modern gelten, so liegen die meisten Neueinführungen oder Facelifts maximal rund zwei Jahre zurück. Gerade frisch renoviert steht die C-MAX-Baureihe von Ford da, der Volkswagen Touran rollt in seiner neuen Modellgeneration im September zu den Händlern und als brandneues Segmentmitglied stieß Anfang dieses Jahres der BMW 2er als Gran Tourer – übrigens mit Frontantrieb – dazu. Ein bisschen wie ein Dino erscheint in der Gruppe der Seat Altea XL, der seit seiner Markteinführung im Jahr 2006 zwischendurch optisch nur leicht überarbeitet wurde, sich technisch aber selbstverständlich auf aktuellem Stand befindet.

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Aktuelles Magazin

Ausgabe 4/2015

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Sonderausgabe Elektro

Das neue Jahresspecial Elektromobilität.

Beleuchtet alle Aspekte der batteriebetriebenen Mobilität im Unternehmen

Das Preisniveau ist sehr unterschiedlich, schließlich hat der Kunde die Wahl zwischen einem Low- Budget-Modell, diversen deutschen Fabrikaten, europäischen Importmodellen, in Europa produzierten asiatischen Fahrzeugen und deutschen Premiumautomobilen. So liegen die Preise zwischen 13.336,14 Euro netto und 27.773,11 Euro netto, also schlichtweg das Doppelte. Im Mittel kostet ein nach Maßgaben unseres Vergleichs ausgestatteter Kompaktvan rund 22.790,32 Euro netto.

Als Ausstattungsvorgaben haben wir Sicherheitsstandards und Komfortaccessoires gewählt, die sowohl den Aufenthalt am Arbeitsplatz Dienstwagen angenehm machen als auch das Unfallrisiko niedrig halten sollen. Häufig werden Kompaktvans von User Choosern gewählt, die auch die private Nutzung des Fahrzeugs für Familie und/oder Freizeit berücksichtigen. Fast alle Modelle konnten inklusive der Vorgaben konfiguriert und kalkuliert werden, lediglich die Parksensoren vorne waren bei drei Modellen zumindest über unseren Leasingkalkulator nicht realisierbar. Mazda bietet diese für 287,15 Euro netto zuzüglich Einbaukosten im Zubehörkatalog an. Bei Dacia stehen sie für 138,65 Euro netto plus Einbaukosten im Angebot.

Die jeweiligen Motorleistungen sorgen bei den Kompaktvans in unserem Vergleich für Höchstgeschwindigkeiten zwischen 175 km/h und 192 km/h. Ihre Durchschnittsverbrauchswerte liegen laut Herstellerangaben zwischen 3,9 Litern, die der Dreizylindermotor des BMW 2er konsumiert, und 5,2 Litern. Das sind im Mittel 4,49 Liter, die von acht Modellen unterboten werden können. Vier Modelle erfüllen die Kriterien der Energieeffizienzklasse A+, acht die der Klasse A und zwei lediglich der Klasse B. Mit vorbildlichen Werten beim CO2-Ausstoß punkten der BMW 2er (104 g/km) sowie die Franzosen C4 Grand Picasso und Grand Scénic (jeweils 105 g/km). Weitere vier Modelle liegen bei 115 g/km oder darunter. Insgesamt nur vier Modelle können mit einer Automatikversion in den direkten Vergleichsvarianten aufwarten, deswegen kommen deren Zahlen nicht in die Wertung.

Flexibel zeigen sich die kompakten Vans vor allem in der Lade- beziehungsweise Zuladekapazität. Mit maximalen Laderaumvolumen von 1.547 bis 2.617 Litern und Zuladungswerten von 425 bis 824 Kilogramm ist das eine oder andere Modell ein wahrer Lademeister – entweder beim Material oder Gewicht. An der Spitze beim Ladevolumen steht der Dacia Lodgy, die Ladung mit dem höchsten Gewicht darf in den Ford Grand C-MAX eingeladen werden. Bei beiden Werten liegt nur der Renault Grand Scénic im grünen Bereich. Den durchschnittlichen maximalen Laderaum von 1.843 Litern übertreffen nur sechs Modelle, mehr als die mittleren 609 Kilogramm lassen sich in sieben Modelle laden. Wer lieber mehr Personen mitnehmen möchte, muss für eine siebensitzige Variante Aufpreise zwischen rund 500 und 650 Euro netto bezahlen. Lediglich die Mercedes-Benz B-Klasse und der Seat Altea XL lassen sich nicht mit einer dritten Sitzreihe ausstatten.

Über alle Vergleichskriterien betrachtet setzt sich der Ford Grand C-MAX durch, der insbesondere durch günstige Full-Service-Leasingraten und Betriebskosten und ohne eine einzige „rote“ Wertung überzeugt. Günstigere Leasingraten und Betriebskosten hat nur noch der Seat Altea XL, der beispielsweise bei einer jährlichen Laufleistung von 30.000 Kilometern monatlich fast 20 Euro niedrigere Betriebskosten aufweist. Die Spannweite der Leasingraten erstreckt sich bei den 20.000er-Laufleistungen von 209,89 bis 431,60 Euro, die Betriebskosten für diese Kilometerleistungen reichen von 286,39 bis 506,40 Euro. Günstigster Kompaktvan unter den vier Modellen mit Automatikgetriebe ist ebenfalls der Seat Altea XL mit 243,50 Euro Leasingkosten beziehungsweise 326,80 Euro Betriebskosten bei 20.000 Kilometern Jahresfahrleistung. Auf den weiteren Podiumsplätzen folgen – wie bei unserem letzten Vergleich der Kompaktvans in der Flottenmanagement 3/2014 – der Renault Scénic ebenso wie der Citroën C4 Picasso, beide in den „Grand“-Versionen. Ihnen verhalfen vor allem die niedrigen Kraftstoffkosten respektive guten Werte bei Durchschnittsverbrauch und Reichweite sowie Punkte in den Wertungen Zuladung und CO2-Ausstoß aufs Treppchen. Auch die Zweit- und Drittplatzierten kommen ohne „rote“ Wertungen ins Ziel.

Großraumvans

Schaut man in den letzten Kostenvergleich Großraumvans in Flottenmanagement 2/2013, fällt auf, dass die Modelle im aktuellen Vergleich größtenteils dieselben geblieben sind. Der damals zweitplatzierte Citroën C8 ist dem Lancia Voyager gewichen. Dieses Modell geht auf den als Ur-Van geltenden Chrysler Voyager zurück und ist innerhalb der Marke Lancia auch der Nachfolger des Phedra. Recht amerikanisch erscheint dazu die Tatsache, dass die beiden erhältlichen Motorisierungen nur mit Automatikgetriebe verfügbar sind. Ebenfalls sehr amerikanisch kommt der Fiat Freemont daher, der den Dodge Journey „einverleibt“ hat und als Nachfolger des Ulysse fungiert. Die Grenze zum SUV verläuft hierfließend, so fällt beim Freemont auch oft der Begriff „Crossover“. Beide FCA-Modelle gibt es seit 2011 auf dem deutschen Markt. Sie werden angetrieben von MultiJet-Dieselmotoren.

Ansonsten hat sich die Fahrzeugauswahl stark verjüngt: Bereits auf dem Markt ist der Renault Espace in seiner fünften Generation. Er gilt wiederum als Begründer des Van-Segments in Europa und will mit modernstem Design das Segment neu beleben. Die dritte Generation des Ford Galaxy kommt im Spätsommer auf den deutschen Markt, ist aber bereits bestellbar. Dasselbe gilt für den Konzernbruder S-MAX, der dann in seiner zweiten Generation bei den Händlern stehen wird. Nach fünf Jahren auf dem Markt gab es auch für den Volkswagen Sharan eine Frischzellenkur, der optisch und technisch überarbeitet ab sofort erhältlich ist. Das nahezu baugleiche Konzernschwestermodell, der Seat Alhambra, will dem in nichts nachstehen. Auch hier fanden optische Retuschen und eine technische Auffrischung statt.

Preislich starten die im Vergleich aufgeführten Großraumvans inklusive unserer Mindestvorgaben bei rund 28.395 Euro netto für den Fiat Freemont und reichen bis circa 35.164 Euro netto für die aktuelle Generation des Volkswagen Sharan. Drei Fahrzeuge unterschreiten den Mittelwert von 32.334,34 Euro netto.

Bei den Motorisierungen fiel unsere Wahl auf die Leistungsstärken zwischen 118 kW/160 PS und 135 kW/185 PS. Leider bietet Renault für den Espace derzeit nur zwei Dieselmotorisierungen an, von denen wir die stärkste mit 118 kW/160 PS lediglich in Kombination mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe wählen konnten. Die Fahrzeuge in der Auswahl schaffen so Höchstgeschwindigkeiten zwischen 193 und 217 km/h mit Beschleunigungszeiten auf 100 km/h von 8,9 bis 11,5 Sekunden. Während sich die Diesel-Verbrauchswerte der neuen und aufgefrischten Modelle zwischen 4,7 und 5,3 Litern auf 100 Kilometern bewegen, fallen die italo-amerikanischen Kollegen mit 6,4 und 7,9 Litern Kraftstoffkonsum aus dem Rahmen. Hier können auch nur die Energieeffizienzklassen B und C erreicht werden. Im Ranking der durchschnittlichen Verbräuche bei den Automatikgetriebeversionen hat der Renault Espace die Nase vorn mit einem werkseitig angegebenen Verbrauch von 4,7 Litern auf 100 Kilometern. Damit liegt dieser nur leicht über dem Mittelwert der Kompaktvans (4,49 Liter) und kann für diese Klasse und dieses Gewicht schon als herausragend bezeichnet werden. Leider fasst der Tank „nur“ 58 Liter, sodass der Espace auf eine Reichweite von lediglich 1.234 Kilometern kommt – im Vergleich ist das kein Spitzenwert, aber dennoch eine Distanz, bei der der Tankstopp nebensächlich wird.

Großraum bieten die Vans im Fond. Fünf Modelle bewegen sich zwischen 2.020 und 2.430 Litern. An der unteren Grenze und damit sogar mit geringerem Laderaumvolumen als der Durchschnitt bei den Kompaktvans steht der Fiat Freemont mit 1.461 Litern, der durch sein Crossover-Konzept zwischen Van und SUV weniger Flexibilität im Innenraum bietet. Herausragend gut schneidet der Lancia Voyager mit maximalen 4.100 Litern ab. Wer eine siebensitzige Variante benötigt, erhält diese ohne Aufpreis beim Fiat Freemont, Ford Galaxy und Lancia Voyager. Bei Letzterem lassen sich die Sitze der zweiten Reihe sogar um 180 Grad drehen, sodass man sich gegenüber sitzen kann. Bei Nichtgebrauch können die letzten beiden Sitzreihen auch vollständig im Fahrzeugboden versenkt werden. Für alle anderen Modelle bieten die Hersteller die dritte Sitzreihe gegen Aufpreis an. Beim Ford S-MAX liegen die Kosten dafür zwischen 798 Euro netto und 1.135 Euro netto je nach Ausführung, beim Renault Espace werden 672 Euro netto fällig, Seat verlangt beim Alhambra rund 681 Euro netto und bei Volkswagen kann der Interessent zwischen einer sechs oder siebensitzigen Variante wählen. Der Sechssitzer hat jeweils zwei Sitze in den letzten beiden Reihen, der Siebensitzer, wie bei allen anderen auch, drei Sitze in der mittleren und zwei in der letzten Reihe. Hier kostet das Mehr an Sitzen rund 992 Euro netto.

Zum Gesamtsieger können wir den Seat Alhambra küren, der nicht nur über alle Kosten hinweg am günstigsten auftritt, sondern auch mit guten Verbrauchswerten respektive hoher Reichweite, ordentlicher Ladekapazität und konkurrenzfähigem Listenpreis überzeugt. Den punktgleich auf den Treppenplätzen folgenden Kölner Modellen verhageln die höheren Treibstoffkosten der Automatikgetriebe die durchweg gute Bilanz. Fehlende Getriebevarianten sorgen bei Renault und den FCA-Konzernmodellen unter anderem für die Belegung hinterer Plätze, auch wenn die Verbrauchswerte des neuen Espace vorbildlich sind beziehungsweise die Betriebskosten des Fiat Freemont im neutralen Mittelfeld liegen.

And the winners are … der Ford Grand C-MAX 1.5 TDCi Start-Stop und der Seat Alhambra 2.0 TDI Ecomotive.

 

Flottenmanagement-Vorgabe
Mindestausstattung

• ABS – Antiblockiersystem
• ESP – Elektronisches Stabilitätsprogramm
• Bluetooth-Freisprecheinrichtung
• Klimaanlage
• Navigationssystem
• Nebelscheinwerfer
• Parksensoren vorne und hinten
• Radio CD/MP3
• Rundum-Airbagschutz
• USB-Anschluss

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