PflegeLeicht gemacht
Gerade in Zeiten einer immer älter werdenden Gesellschaft mit potenziell höherem Pflegebedarf nimmt die medizinische Versorgung eine wichtige Rolle ein. Die teilweise großen Gerätschaften wie Pflegebetten, Anti-Dekubitus- Systeme oder Elektrorollstühle zeigen, dass damit agierende Unternehmen ihre Flottenfahrzeuge vor allem sicher und effizient gestalten müssen. Die Firma Sanitätshaus müller betten (kurz: SMB), ein zertifiziertes Sanitätshaus für Rehabilitations- und Medizintechnik, arbeitet seit geraumer Zeit mit den Einrichtungssystemen von ALUCA. Flottenmanagement war vor Ort und wollte im Gespräch mit Markus Olbrisch (SMB), Dietmar Gajewski und Marco Stamm (beide ALUCA) mehr über die Partnerschaft erfahren ...
Im beschaulichen Engelskirchen (Bergisches Land) befindet sich die Zentrale von SMB. Das mittelständische Unternehmen vertreibt mit seinen rund 400 Mitarbeitern und fünf Niederlassungen bundesweit Hilfsmittel aus den Bereichen Rehabilitations- und Medizintechnik. Das zertifizierte Sanitätshaus bietet darüber hinaus Versorgungskonzepte sowie die entsprechenden Versorgungsleistungen an.

PDF Download
Der Fuhrpark von SMB besteht aus rund 150 Fahrzeugen von diversen Herstellern, darunter Pkw, Kleintransporter bis 2,8 t, Lieferfahrzeuge von 2,8 bis 3,5 t und auch mehrere 7,5-Tonner. „Allesamt sind dies Leasingfahrzeuge mit Wartungsverträgen und Mobilitätsgarantie“, erklärt Markus Olbrisch, Fuhrparkleiter bei SMB. Die Serviceflottenfahrzeuge würden komplett mit Einrichtungen ein- und nach einer gewissen Zeit wieder ausgesteuert. „Für uns ist es so am günstigsten, wir haben keine Auftragsausfälle durch nachträgliche Umbauten und eine problemlose Abwicklung beim Tausch Neu- gegen Altfahrzeuge“, ergänzt er.
Entscheidung pro ALUCA
Da in den Außendienstfahrzeugen von SMB teils sperriges und großes Gerät transportiert wird, gilt der Fahrzeugeinrichtung ein besonderes Augenmerk. Seit rund drei Jahren werden die Fahrzeuge des Sanitätshauses ausschließlich mit Lösungen vom schwäbischen Einrichter ALUCA ausgestattet. Zuvor nutzte SMB in seiner Serviceflotte Einbausysteme von verschiedenen Herstellern. „Bei den meisten Einbauten war es so, dass die Fahrer in das Auto klettern und es teilweise komplett ausräumen mussten, um an bestimmte Teile heranzukommen“, erläutert Olbrisch. „Dann stellte uns ALUCA seine Lösungen vor“, so der Fuhrparkleiter weiter. Das Ganze kam gut bei den Fahrern an. So gut, dass man sich für den Einrichtungsspezialisten aus Rosengarten als exklusiven Ausstatter entschied.
„ALUCA konnte in dem Fall etwas bieten, was genau auf uns abgestimmt war“, so Olbrisch. Denn gerade der Faktor Mensch und der Faktor Zeit seien entscheidend. „Durch die Einbauten von ALUCA können unsere Fahrer die Ladefläche besser nutzen, von der Fahrzeugseite aus agieren und müssen daher nicht mehr in das Fahrzeug klettern und dort gebückt stehen. Das spart rund eine halbe Stunde pro Tag.“ Doch nicht nur die reine Zeitersparnis gilt es hier anzuführen. In einer Zeit zunehmender Rückenund Bandscheibenprobleme werden durch die Zugriffsmöglichkeiten von außerhalb des Fahrzeugs dauerhaft schädliche Körperhaltungen, wie beispielsweise häufiges gebücktes Stehen innerhalb des Laderaums, vermieden. Somit hat sich eine Win-win-Situation für Arbeitgeber und -nehmer ergeben.
Individuelle Lösungen
Womit kann sich ein Fahrzeugeinrichter von Marktbegleitern unterscheiden? Was sind Alleinstellungsmerkmale? Bei ALUCA wird vor allem mit den Schlagworten „kundenorientiert“ und „individuell“ gearbeitet. „Wir können Sachen, die andere nicht können“, sagt ein überzeugter Dietmar Gajewski, Gebietsverkaufsleiter Mitteldeutschland bei ALUCA. Er verweist dazu auf den hauseigenen Sonderbau und exemplarisch auf die Unterflurlösung, bei der mit 100 Prozent Vollauszug gearbeitet wird. „Das ist einer unserer USPs“, präzisiert er.

Aktuelles Magazin
Ausgabe 5/2023
Die Unterflurlösung ALUCA dimension2 ist seit 2012 beim Einrichter im Programm. Mit dem auf dem Markt sehr erfolgreichen Produkt spricht ALUCA sämtliche Branchen an, auch SMB nutzt das System seit einiger Zeit. Durch die Lösung können zum einen Werkzeuge und kleinere Arbeitsgeräte sicher verstaut werden. Zum anderen wird der Schwerpunkt im Fahrzeug unten gehalten und die entstehende zweite Ladeebene ist mit bis zu 700 Kilogramm belastbar. Eine Weiterentwicklung des Produkts stellte der Einrichter letztes Jahr auf der IAA Nutzfahrzeuge vor. Dabei werden ein Regal und eine Schublade kombiniert. Die lange Schublade zum Herausziehen besitzt keine Seitenwände mehr. Somit können beispielsweise i-Boxxen leichter gesichert werden und der Zugriff auf Inhalte der Schublade kann jetzt auch von der Seite erfolgen. Die ALUCA dimension2 eignet sich für Transporter wie beispielsweise den VW T5, den Ford Transit Custom oder den Renault Trafic. Aber auch Pkw-Modelle, wie zum Beispiel der VW Caddy Life, werden häufig mit der Unterflurlösung ausgestattet.
Doch das sei bei Weitem noch nicht alles. „Unsere Systeme bestehen allesamt zu 100 Prozent aus Aluminium. Unsere Vorteile fangen an bei der Wiederverwertbarkeit, gehen über die Stabilität bis hin zu Gewichts- und Energiekostenersparnissen. Ich behaupte, wir sind der Marktführer, was das Gewicht angeht. Und alles ‚Made in Germany‘“, erläutert Gajewski. Markus Olbrisch bestätigt die Gewichtsersparnisse durch die leichten Aluminiumeinbauten. „Durch unser hohes Zuladungsgewicht hat sich der Spritverbrauch im Vergleich zu früher allerdings nicht wirklich verändert“, beschreibt er.
Ein wichtiges Argument im Falle eines Weiterverkaufs der Fahrzeuge sei zudem, dass die Fahrzeugeinrichtung auf einem Bodenplattenzuschnitt montiert ist. „Wir durchdringen nie den Original-Fahrzeugboden“, so Gajewski. Es wird von ALUCA auch als „schwimmender Einbau“ bezeichnet. Nur bei Fahrzeugen, bei denen der Einbau gar nicht anders möglich oder die Bodenplatte nicht zu entnehmen ist (circa ein Prozent), wird in Absprache mit dem Kunden dieser Grundsatz durchbrochen.
Weitere hervorzuhebende Punkte sieht der Gebietsverkaufsleiter in Bezug auf die Unternehmensstruktur. „Unser Geschäftsführer Friedrich Beisswenger kommt als gelernter Spenglermeister aus der Praxis, unsere 120 Mitarbeiter sind alle relativ schnell greifbar und unsere flachen Hierarchien sowie schnellen Kommunikationswege unterscheiden uns deutlich von unseren Marktbegleitern.“ Auch der Vor-Ort-Kontakt für Unternehmen mit einem ALUCA-Ansprechpartner sei durch das deutschlandweit flächendeckende Vertriebsnetz stets gegeben und insbesondere für das Customer-Relationship-Management wichtig.
Konfiguration
Wie wurden beziehungsweise werden die Einrichtungssysteme von ALUCA für die Flottenfahrzeuge zusammengestellt? Im Falle von SMB erfolgte die Konfiguration am Anfang der Partnerschaft mithilfe bestehender Skizzen und Bilder einer Bestandseinrichtung. „Im Laufe der Zeit haben wir immer wieder Optimierungen vorgenommen“, berichtet Marco Stamm, ALUCA-Fachberater und unter anderem für SMB zuständig. Mittlerweile werden alle Einrichtungen über 3D-CAD-Programme konfiguriert. Auch hier wird höchstindividuell auf die neuen Wünsche und Vorschläge der Fahrer eingegangen und diese werden in Zusammenarbeit mit SMB umgesetzt. Dietmar Gajewski fügt hinzu: „Denn mit dem Standardprodukt erreiche ich in der Regel das Ziel meines Nutzers nicht.“
Der Einbau der Module läuft bei SMB mittels eines Einbaupartners vor Ort in Engelskirchen. „Wir könnten das auch in unserer Niederlassung in Wilnsdorf machen, aber so sparen wir uns zusätzliche Wege“, erklärt Stamm. Die Fahrzeugbestellungen von SMB laufen über ein ortsansässiges Autohaus, über das ALUCA die Information erhält, dass Fahrzeuge in Bestellung sind. „Zwei bis drei Wochen bevor die Fahrzeuge kommen, wissen wir dann Bescheid und es wird alles bestellt“, so Stamm. Die Kommunikation mit dem Einbaupartner und SMB laufe reibungslos. Dietmar Gajewski ergänzt: „Wichtig ist hier: kein Ausfall für den Kunden.“ Denn Markus Olbrisch beziehungsweise SMB kosten verspätet einsetzbare Fahrzeuge bares Geld. Bis jetzt ist dieser Fall nicht eingetreten. Überhaupt seien Probleme mit den Einrichtungssystemen bis jetzt fast nicht vorgekommen, so Olbrisch. „Und wenn es mal eine Kleinigkeit gab, wurde das zeitnah und unkompliziert behoben.“
Blick in die Zukunft
Wie geht die Partnerschaft zwischen ALUCA und SMB weiter? „Die letzten Jahre war unsere Zusammenarbeit sehr gut“, resümiert Markus Olbrisch, der auch in Zukunft mit ALUCA kooperieren möchte. Was ihn besonders überzeugt, sind das breite Produktportfolio sowie die individuelle Beratung und Umsetzung der Lösungen von ALUCA. Derzeit ist er mit Marco Stamm in Gesprächen über neue Ausstattungsmodule für die Servicefahrzeuge. Unter anderem steht dabei eine zur Seite ausziehbare Großschublade auf der Wunschliste von Olbrisch. „Da die Fahrer mittlerweile kaum noch in das Fahrzeuginnere gehen müssen, haben wir immer einen Raumgewinn“, erläutert er. Durch die Großschublade, die Olbrisch und die Fahrer beim persönlichen Test überzeugte, soll dieser Platz nun noch besser genutzt werden können. Gerade dieses Beispiel zeigt die stetige Weiterentwicklung und Optimierung der Partnerschaft. „Diese Ausbauten bekommen die anderen Ausstatter nicht in diesem Rahmen hin“, lobt der Fuhrparkleiter ALUCA. Auch drei bestellte VW T6-Modelle, die den Fuhrpark von SMB ab Herbst verstärken, werden mit ALUCA-Einrichtungen ausgerüstet. Somit können in dieser Partnerschaft in den kommenden Monaten noch einige weitere erfolgreiche Kapitel folgen.
ALUCA GMBH
Die ALUCA GmbH bietet ein komplettes Fahrzeugeinrichtungssystem aus 100 Prozent Aluminium für Handwerks-, Service- und Montagefahrzeuge und gilt seit 20 Jahren als Leichtbau-Pionier. Zudem hat sich das schwäbische Unternehmen auch als Full-Service-Dienstleister für Flottenbetreiber etabliert. Fuhrparkmanager profitieren von einem breiten Dienstleistungsangebot, beginnend bei der logistischen Abwicklung und Organisation aller Fahrzeugtransfers bis hin zu Tank-, Reifen- und Zulassungsservice sowie den Einbau von elektrotechnischen Sonderausstattungen wie Freisprech- und Navigationssysteme, Rückfahrkamera et cetera.
SANITÄTSHAUS MÜLLER BETTEN GMBH
Die Firma Sanitätshaus müller betten GmbH & Co. KG ist ein Handelsunternehmen, welches sich auf den Vertrieb von Hilfsmitteln im Rehabilitations- sowie im medizintechnischen Homecaremarkt spezialisiert hat. Ebenso übernimmt SMB die Nachversorgung der Patienten mit technischen Verbrauchsmaterialien, Nahrungspräparaten, Verbandsstoffen und vielem mehr. Das Unternehmen unterhält, für die bundesweite Versorgung der Patienten, neben dem Stammhaus in Engelskirchen fünf Niederlassungen und verfügt über eine Beschäftigtenzahl von rund 400 Mitarbeitern.

Aktuelles Magazin
Ausgabe 4/2015
Der nächste „Flotte!
Der Branchentreff" 2024
0 Kommentare
Zeichenbegrenzung: 0/2000