Fuhrparksoftware in der Praxis

Die Verwaltung eines Fuhrparks ist eine komplexe Angelegenheit und ab einer gewissen Fahrzeugmenge kaum mehr ohne entsprechende Fuhrparksoftware zu bewältigen. Das Angebot an entsprechenden Lösungen ist groß – und sehr inhomogen. Es reicht von selbstgeschriebenen Lösungen, die oft mit dem Unternehmen gewachsen sind, über Teillösungen von Dienstleistern wie Tankkarten- oder Leasinganbietern bis hin zu professionellen Komplettsystemen. Daher wollten wir von Ihnen wissen: Wie handeln Sie die Fuhrparksoftware in der Praxis? Was nutzen Sie und wofür? Teilgenommen haben diesmal rund 300 Fuhrparkleiter.

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Das Thema Fuhrparksoftware interessiert ganz offensichtlich umso mehr, je größer die Fahrzeugflotte im Unternehmen ist. Noch bei keiner Umfrage zuvor beteiligten sich so viele Fuhrparkleiter mit über 500 Fahrzeugen im Bestand (14 %), noch nie reagierten so wenige kleine Fuhrparks (nur 21 % bis 10 Fahrzeuge) auf unsere Fragen. Dennoch bildet unsere Umfrage ganz gut den gesamten Querschnitt der Fuhrparks in Deutschland ab – zumindest den Teil, der sich einer oder mehrerer Flottenverwaltungslösungen bedient.

Eigenbau
„Selbstgestricktes“ dominiert heute noch die Verwaltungssoftware in den Unternehmen (Grafik 1): Die Hälfte aller Fuhrparkleiter vertraut der selbstgeschriebenen Lösung, die oft mit dem Unternehmen über die Jahre gewachsen ist. Auf Platz zwei mit 34 Prozent der Nennungen folgen Flottenverwaltungsprogramme von freien Anbietern, denen offenbar mehr vertraut wird als den Anbietern von Fahrzeugen oder Leasingverträgen, die hier nur elf Prozent der Stimmen erhielten. Lediglich fünf Prozent der Befragten nutzen die verschiedenen, oft inkludierten Softwarelösungen der jeweiligen Anbieter von beispielsweise Leasingvertrag oder Tankkarte.

Wer statt einer professionellen kompletten Softwarelösung Teillösungen verwendet, macht dies in fast der Hälfte der Fälle, weil er den Bedarf für eine so umfangreiche Profi-Software nicht sieht (Grafik 2). Gleich dahinter mit 38 Prozent der Nennungen kommt der Faktor Bequemlichkeit: Die Lösung aus einer Hand, beispielsweise vom Fahrzeughersteller oder Leasinganbieter, ist einfach und unkompliziert. Außerdem gibt es hier – schon im Interesse des anbietenden Unternehmens – einen guten Support. Lediglich 14 Prozent der Fuhrparkleiter würden vielleicht gern eine freie Profi-Software einsetzen, haben dafür jedoch kein Budget.

Egal für welchen Anbieter sich der Fuhrparkleiter entscheidet: Er bleibt diesem lange treu (Grafik 3). 88 Prozent der Befragten wechseln ihre Software seltener als alle fünf Jahre – was hoffentlich auch mit der Zufriedenheit mit der jeweiligen Lösung zu tun hat, auf jeden Fall aber auch mit der aufwendigen Umstellung von komplexen Systemen sowie wiederum dem menschlichen Faktor Gewohnheit: Hier weiß man einfach, wie alles funktioniert. Immerhin sieben Prozent der Befragten haben eine ganz neue Lösung, die nicht älter als ein Jahr ist.

Nur gut ein Drittel aller Fuhrparkleiter nutzt eine Softwarelösung, welche die komplette Prozesskette des Autolebens abbildet (Grafik 4). Etwas über die Hälfte aller Unternehmen setzt auf Teil-lösungen, weitere zehn Prozent der Befragten haben speziell auf ihren Bedarf abgestimmte Teillösungen verschiedener Anbieter.

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Interessant ist, für welche Aufgaben die elektronische Flottenverwaltungs-Software in den Unternehmen genutzt wird (Grafik 5): Mit 66 Prozent ganz vorn liegt die Terminverwaltung für TÜV/AU/UVV, gefolgt von der Fahrerverwaltung mit 63 Prozent der Nennungen. Immerhin 61 Prozent der Befragten verwalten mit der Software die interne Kostenstellenzuordnung, was wieder für die These spricht, dass professionelle Fuhrparkverwaltungs-Software eher in größeren Unternehmen zum Einsatz kommt. Ganz vorn bei den Nennungen mit dabei waren auch Tankkartenverwaltung und die Kraftstoffverbrauchs- analyse sowie die Rechnungs-, Laufleistungs- und Führerscheinkontrolle. Eher weniger genutzt wurden Anwendungen wie Fahrtenbuchverwaltung mit 17 Prozent oder Aussteuerungsprozesse mit 22 Prozent.

Schaut man sich die Frage an, welche Aspekte den Fuhrparkleitern bei einer elektronischen Fuhrparkverwaltungs-Software besonders wichtig sind, ist das Ranking fast gleichauf mit dem tatsächlichen Anwendungszweck (Grafik 6). Das spricht dafür, dass die im Markt befindlichen Software-Angebote schon sehr gut an die Bedürfnisse der Flotten angepasst sind. Allerdings gibt es auch einige Differenzen zwischen Wunsch und Wirklichkeit: So gaben 60 Prozent der Fuhrparkleiter an, dass ihnen eine integrierte Schadenabwicklung besonders wichtig sei, ihre eigene Software nutzen sie jedoch nur zu 39 Prozent hierfür.

 

Ab sofort veröffentlicht Flottenmanagement regelmäßig eigene Studien zu aktuellen Themen rund um den Fuhrpark. Die Teilnehmer sind Sie, unsere Leser, die sich an den Aufrufen im Magazin und im Internet beteiligen; abgestimmt wird online.

 

An der Umfrage „Trends in der Car Policy“ beteiligten sich rund 300 Fuhrparkleiter. Etwa 21 Prozent der Teilnehmer haben bis zu zehn Fahrzeuge im Bestand, 25 Prozent zwischen elf und 50 Fahrzeugen, 53 Prozent haben über 50 Fahrzeuge, 14 Prozent davon sogar über 500 Fahrzeuge. 68 Prozent der Fahrzeuge unser Studienteilnehmer sind Pkw, 23 Prozent Kleintransporter und Transporter, neun Prozent entfallen auf Sonstige Fahrzeuge.

Die nächste Flottenmanagement- Umfrage finden Sie auf: www.flotte.de/umfrage

Das Thema dieses Mal lautet: Transporter im Fuhrpark

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