Rechtsabbiegen spart Zeit und Geld
Welches Potenzial in Telematik-Lösungen zur Flottensteuerung steckt, zeigt die aktuelle Marktübersicht

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Kraftstoffeinsparungen im Bereich von mehreren Millionen Litern sind das Ergebnis einer Fahrtenanalyse eines großen, international tätigen Logistikunternehmens. Bei den Analysemethoden kamen sogenannte Cloud-Technologien zum Einsatz, bei denen zum Beispiel das Fahrverhalten sowie die Routenführung aller erfassten Fahrzeuge untereinander ausgewertet wurden. Eines der relevantesten Ergebnisse stellt dabei die Erkenntnis dar, dass das Linksabbiegen die Zustellgeschwindigkeit verringert und wegen des entstehenden Leerlaufs die Kraftstoffkosten erhöht. Anhand dieser Erkenntnis und der daraus resultierenden Änderungen bezüglich der Routenplanung konnte das Logistikunternehmen jährlich 34 Millionen Liter Kraftstoff einsparen.
Die Kraftstoffkosten entsprechen rund einem Viertel der Fuhrparkkosten und stehen somit meist an dritter Stelle der Gesamtkosten im Flottenbetrieb. Dies zeigt, wie stark sich Optimierungen in diesem Bereich auswirken. Eine Möglichkeit, um das vorhandene Optimierungspotenzial zu identifizieren, bieten elektronische Helferlein: die Telematik-Lösungen. Bei der Erwirtschaftung von Effizienzvorteilen und der Schaffung zusätzlicher Sicherheit ist die Kommunikation der kleinen, im Fahrzeug verbauten Boxen mit dementsprechenden Servern die Grundlage all dieser Vorgänge.
Welchen Mehrwert Flottenbetreiber durch die Einführung von Telematik-Lösungen haben, weiß Ulric E.J. Rechtsteiner von der Arealcontrol GmbH: „Telematik als solche ist in verschiedene Themenbereiche zu gliedern. Die Hauptbereiche sind Verkehrssteuerung, Fahrzeugoptimierung und Betriebsoptimierung. Die Optimierung mobiler Geschäftsprozesse wird durch Telematik- Systeme erst möglich. Integrierte Lösungen werden die Zukunft sein. Diese bilden den kompletten Prozess ab, von Auftragseingang/Event über Live-Ortung, Auswahl der verfügbaren Kapazitätsstelle (Fahrzeug/Mitarbeiter), mobile/ digitale Auftragsweitergabe, Auftragsmanagement und Übergabe zur Abrechnung. Parallel werden Flottenaufgaben ‚erledigt‘, wie zum Beispiel ein Flottenfahrtenbuch zur Vermeidung der Ein-Prozent-Pauschalsteuer.“
Dank der Telematik-Methoden lassen sich Fahrverhalten, Treibstoffverbrauch und Routen der Firmenfahrzeuge in Echtzeit nachverfolgen sowie koordinieren. Umwege und Leerfahrten werden dabei auf ein Minimum reduziert. Durch die Kombination von unterschiedlichen Routen und Fahrzeugen miteinander werden Fahrzeiten noch effizienter ausgenutzt.
Trotz der vielfältigen Funktionalitäten wird der Begriff Telematik oft immer noch mit Überwachung und Kontrolle gleichgesetzt, was die Einführung solcher Systeme in der Vergangenheit oft erschwert hat. Nicht selten scheitert die Einführung an Betriebsräten und deren Bedenken, dass Datenschutzbestimmungen nicht eingehalten werden. Thomas Piller, Geschäftsführer der Funkwerk eurotelematik GmbH erklärt: „Die Vertretung der Mitarbeiter und alle anderen Beteiligten müssen bei der Einführung einer Telematik-Lösung mit ins Boot genommen werden. Dann wird es auch eine Lösung geben, die allen Beteiligten gerecht wird. Das heimliche Einbauen einer Ortungsbox hat nichts mit Telematik zu tun und entspricht schlichtweg nicht den Grundsätzen einer professionellen Managementkultur. Bei Telematik im Flottenbereich geht es im Wesentlichen um die Vereinfachung und Verbesserung von Geschäftsprozessen, um die Unterstützung der Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit und im Ergebnis um eine höhere Kundenzufriedenheit und bessere Geschäfte.“ Ein wichtiger Punkt bei der Einhaltung des Datenschutzes ist die Abschaltung der Ortung bei Privatfahrten. Hierfür haben die meisten Geräte einen Schalter oder die Auswahlmöglichkeit in der Software. Zur Gewährleistung des Datenschutzes sollte man genau darauf achten, dass die Daten nicht nur im Protokoll ausgeblendet werden, sondern dass die Ortung, also die Erfassung der GPS-Daten, deaktiviert ist. Bei dieser Anforderung trennt sich oft die Spreu vom Weizen.

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Ein weiteres probates Mittel zur Minderung der Datenschutzbedenken ist die Verschlüsselung der Fahrzeugführerdaten. So können zum Beispiel alle Fahrer gesondert in einer Datenbank geführt und lediglich deren Identifikationsnummer in das Telematik-System übertragen werden. Erst in einem Schadenfall oder bei Überschreitung von Vorgaben wird der Fahrer anhand der Datenbank ermittelt. Dieses Vorgehen überzeugt oft die Dienstwagenfahrer selbst, da sie erkennen, dass es eben nicht um die Überwachung ihrer Person geht. Die Optimierung der Routen und die Disposition der Fahrer bleiben trotz der separat geführten Datenbank möglich. Der Verzicht auf Effizienzsteigerung aufgrund von Bedenken bezüglich des Datenschutzes sollte heutzutage kein Grund sein, das Potenzial von Telematik-Lösungen nicht auszuschöpfen. Ohnehin sind die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich der Angabe des Aufenthaltsortes eindeutig. Denn sobald ein berechtigtes Interesse an der Erhebung solcher Daten vorliegt, beispielsweise wenn Anfahrten in Abrechnungen einbezogen werden, dürfen diese Daten per GPS-Ortung erfasst werden. Dies sollte jedem Nutzer von Firmenfahrzeugen bewusst sein. „Ein weiterer oft unbedachter Aspekt ist, dass im Gegensatz zu Handaufzeichnungen jeder Fahrer nur Zugang zu seinen eigenen Daten hat und nicht etwa zu denen anderer Fahrzeugbenutzer“, veranschaulicht K.-Theodor Hermann, Leiter Vertrieb bei der VISPIRON CarSync GmbH.
Größerer Funktionsumfang
Moderne Telematik-Hardware bietet meist mehr, als man auf den ersten Blick annimmt. Größtenteils lassen sich zum Beispiel Freisprechfunktion, Übermittlung von Echtzeitdaten zu Verkehr und Parkmöglichkeiten oder Fahrtenbuchfunktionalitäten problemlos integrieren. Die erweiterten Funktionen und die Übermittlung der Daten an dementsprechende Managementsoftware machen nicht nur eine effiziente Gestaltung der Routen und Aufträge möglich, vielmehr lassen sich die meisten fuhrparkrelevanten Events wie Reifenwechsel, Serviceintervalle oder Führerscheinprüfungen optimal koordinieren.
Der Nutzwert all dieser Funktionen erweitert sich zusätzlich durch die Verwendung mobiler Endgeräte. Unter Zeitdruck stehende Fuhrparkverantwortliche sind längst nicht mehr darauf angewiesen, wichtige Daten am PC vor Ort im Büro abzugleichen. Das bestätigt auch Nick Walker, Geschäftsführer der Masternaut Deutschland GmbH: „75 Prozent der Handy-Besitzer in Deutschland verfügen über ein Smartphone – Tendenz steigend. Natürlich spielt der mobile Kanal daher auch für uns eine wichtige Rolle. Schon heute können unsere Kunden auch mobil von ihrem Smartphone oder Tablet aus über unser Webportal auf alle relevanten Informationen in Echtzeit zugreifen.“ Den Verantwortlichen ist es somit in Echtzeit möglich, beispielsweise auf Ausfälle reagieren zu können.
Bei den Lösungen von Wollnikom zum Beispiel erhalten die mobilen Alleskönner im kommenden Jahr eine weitere Funktion: Sie dienen nicht nur als Anzeige beziehungsweise Recheneinheit, sondern kommen einer ihrer Hauptaufgaben nach und übermitteln die Daten der Telematik- Einheit über die Datenverbindung des Smartphones an die Server mit der Managementsoftware. Damit ist die Bestückung der Telematik-Produkte mit einer zusätzlichen SIM-Karte hinfällig. Dies kann die monatlichen Kosten für die SIM-Karte in der Telematik-Box sparen.
„Eine weitere Entwicklung kann es noch in die Richtung geben, dass Standardschnittstellen für das Austauschen von Auftrags- oder FMS-Daten definiert werden. Hierdurch würde eine Flexibilität erreicht, die zum Beispiel Logistikunternehmen zugute kommt, die für unterschiedliche Speditionen Aufträge annehmen. Sie erhalten aus unterschiedlichen Systemen Aufträge und müssen diese auch in die Portale der Systeme übergeben“, verdeutlicht Jens Uwe Tonne, Vorstand bei der Couplink Group AG.
Aber nicht nur Funktionsumfang und Leistungsfähigkeit der Hard- und Software sollte bei der Entscheidungsfindung ausschlaggebend sein. Auch das Drumherum, die Serviceleistungen wie zum Beispiel der Vor-Ort-Support, die Beratung und Anpassungsfähigkeit sollten genauestens betrachtet werden, um eine möglichst effektive und langjährige Lösung zu finden. Ebenfalls sollte man, wie bei nahezu jedem Kauf von neuen Produkten, auf Referenzen und Rezensionen achten. Es schadet sicherlich nicht, wenn der Vertragspartner schon eine Weile im Geschäft ist und die laufenden Kosten und Funktionsumfänge realistisch einschätzen kann.
Besonders im Bereich der maßgeschneiderten Lösungen erwarten Experten eine starke Zunahme in den kommenden Jahren. Dies ist zum einen auf die ständig wachsende Akzeptanz, aber zum anderen viel mehr noch auf die facettenreiche Anwendbarkeit dieser Lösungen zurückzuführen. Ein weiterer Aspekt für die Verbreitung von Telematik- Systemen wird die verbindliche Einführung des automatischen Notrufsystems eCall sein, welches ab Oktober 2015 in alle neuen Pkw-Modelle und leichten Nutzfahrzeuge eingebaut werden muss. Durch die quasi serienmäßige Ausstattung der Fahrzeuge mit SIM-Karte und GPSModul sind dann bereits wichtige Elemente der Telematik-Lösungen von vornherein vorhanden.
Wann rechnet es sich
Sicherlich ist es unbestritten, dass man mit der Optimierung von Routen Zeit und Kraftstoff sparen kann, aber wie lange dauert es, bis sich die Anschaffungen der Geräte und die SIM-Kartengebühren amortisieren? Diese Frage beantworten die Anbieter zwar sehr unterschiedlich, aber mit einem deutlich erkennbaren Trend: meistens weniger als zwölf Monate. Je nach Produkt und Einsatzgebiet kann dieser Zeitraum auch nur einen Monat betragen. Die nachhaltige Einsparung allein beim Kraftstoffverbrauch kann schon zehn bis 15 Prozent ausmachen.
Abgesehen von den messbaren Faktoren wie Kraftstoffverbrauch oder Zeitersparnis kommen zusätzlich noch nichtmessbare Einflüsse wie Kundenzufriedenheit, Prozessoptimierung und stressfreies Arbeiten hinzu, die bei der Amortisierung nicht einbezogen werden, aber einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss im Gesamtprozess haben.
Grüner Aspekt
Selbstverständlich ist jedem bewusst, dass der durch die Routenoptimierung eingesparte Kraftstoff einer Verringerung des ausgestoßenen CO2 gleichzusetzen ist. Der umweltfreundliche Aspekt ist also bereits an dieser Stelle zu erkennen. Aber einige Telematik-Lösungen gehen noch deutlich weiter: Mittels Sensoren erfassen die Telematik- Boxen die wirkenden G-Kräfte und somit das Beschleunigungs- und Bremsverhalten der jeweiligen Fahrer. In Verbindung mit den anderen erfassten Daten wie der Geschwindigkeit und der Position lassen sich Rückschlüsse auf das Fahrverhalten herleiten. Bremst der Fahrer zu viel? Beschleunigt er zu schnell oder zu langsam? Wie vorausschauend fährt er? Antworten auf all diese Fragen liefern die dementsprechenden Diagnosetools und geben dem Fahrer ein augenblickliches Feedback, um sein Fahrverhalten anzupassen. Somit lassen sich anhand der Auswertung der Verschleiß der Bremsen und natürlich auch der Kraftstoffverbrauch optimieren. Parallel dazu profitieren Fahrer, Kunden und Fuhrparkleitung von dem proaktiven Risikomanagement, welches unbestritten zu einer geringeren Anzahl von Unfällen führt. Die daraus resultierende erhöhte Sicherheit der Mitarbeiter, die gesteigerte Kundenzufriedenheit durch weniger Ausfälle sowie die sinkenden Versicherungsprämien sprechen für sich.
Ansätze wie „pay as you drive“ werden gerade im Versicherungsbereich zunehmend auf Interesse stoßen. Versicherungsbeiträge können sich dann sowohl an den wirklich gefahrenen Kilometern orientieren, aber, noch viel wichtiger, auch an der Fahrweise. Die Einhaltung der Geschwindigkeitsvorgaben und vorausschauendes Fahren können anhand der erfassten Daten sowohl im Fahrzeug direkt als auch auf einem Server der Versicherung ausgewertet werden. Der große Vorteil hierin besteht in einer nahezu direkten Auswirkung auf Versicherungsprämien. Es dauert also nicht Jahre, bis sich unfallfreies Fahren bezahlt macht.
Dieser nützliche Umstand kann und sollte durch entsprechende Bonussysteme gefördert werden und somit die Motivation der Fahrer zusätzlich erhöhen, da dies letztendlich der Sicherheit im Straßenverkehr zugute kommt. Mit einer quasi spielerischen Einbindung der Fahrer durch ein Prämien- oder Bonussystem wird das hilfreiche Feedback der Systeme durch die Fahrer verstärkt angenommen. Fahrer-Rankings in einem gesunden und transparenten Wettbewerb stellen dabei eine gute Art der Mitarbeitermotivation dar und helfen zusätzlich, die Vorurteile bezüglich der Ortung abzubauen. Abgesehen von dem Einfluss auf die Fahrweise und dem daraus resultierenden Einsparpotenzial bei den Versicherungsbeiträgen ist die Ortung der Fahrzeuge im Falle eines Diebstahls sicherlich ebenso versicherungsrelevant. Denn ähnlich wie eine elektronische Wegfahrsperre kann dieses Plus an Sicherheit bei der Beitragsberechnung vergünstigend angerechnet werden.
Im europäischen und außereuropäischen Ausland sind derartige Kombinationen bereits weit verbreitet. Deutschland hinkt bei der Nutzung dieser Möglichkeiten noch hinterher, aber dies soll sich ab Januar 2014 langsam ändern. Denn dann bieten Versicherer erste Kfz-Versicherungen in Kombination mit Telematik-Komponenten an. Das derzeit bei der Sparkassen DirektVersicherung auf 1.000 Fahrzeuge begrenzte Angebot nutzt ebenfalls den Wettbewerbsgedanken zur Motivation der Kunden und belohnt monatlich den besten Fahrer mit einem kostenfreien Versicherungsschutz für ein Quartal. Es bleibt also abzuwarten, bis weitere Versicherer diese oder vergleichbare Angebote auf den Markt bringen und damit die Entwicklung im Telematik-Bereich vorantreiben.
Auch die HDI-Gerling Industrie Versicherung nutzt in Zusammenarbeit mit Bosch neue Telematik- Dienstleistungen. Das Auslesen der relevanten Fahrzeugdaten wird dabei über die Schnittstelle des CAN-Bus realisiert. Die erfassten Daten werden an die Server von Bosch übertragen und zur Datenanalyse aufbereitet und im Anschluss an die Rechner der Flottenbetreiber versendet.
Durch die Nutzung der Telematik-Dienstleistungen soll besonders das Angebot im Flottenmanagement- Bereich attraktiver gestaltet werden. Ein Rückgang der Fahrzeug-Gesamtkosten durch vorrausschauende Wartungsorganisation, Verbrauchsanalysen und transparente Vergleiche innerhalb der Flotte sollen dies bewirken. Aber auch der Sicherheitsaspekt bildet bei dieser Telematik- Lösung einen wichtigen Schwerpunkt, denn wenn das System eine Unfallsituation detektiert wird automatisch das rund um die Uhr besetzte Bosch Communication Center informiert. Neben der Kontaktaufnahme durch die mehrsprachigen Mitarbeiter mit den Fahrzeuginsassen, alarmiert das System im Ernstfall auch die nächstgelegene Rettungsstelle. Eine direkte Anbindung an die Versicherungstarife ist jedoch vorerst nicht vorgesehen. Jens Könemann, Leiter der Kraftfahrt- Services-Abteilung der HDI-Gerling Industrie Versicherung, begründet dies so: “Die Sparte Flottenversicherung von HDI-Gerling verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, weil eine reine Gegenfinanzierung von „Telematik“ über reduzierte Versicherungsbeiträge unseres Erachtens nicht funktionieren wird. Bei Vorliegen der üblichen Risikoinformationen zur Tarifierung einer Flotte (z.B. Flottengrößte, detaillierte Schadenhistorie über mehrere Jahre, Einsatzzweck, etc.) können wir auch heute schon die notwendige Risikoprämie sehr genau bestimmen. Also muss es im Flottenbereich um mehr gehen. Insofern geht unser Ansatz in die Richtung, die Gesamtkosten zu reduzieren.“
Entwicklungspotenzial
Die Vielzahl der Anwendungsgebiete, zunehmende maßgeschneiderte Integration in Flottenmanagement- Software sowie eine signifikante Effizienzsteigerung bedeuten in den kommenden Jahren ein starkes Wachstum in der Telematik- Branche. Dies belegt auch die Studie „Strategic Analysis of European and North American Green Telematics Market for Passenger and Commercial Vehicles“ von Frost & Sullivan und prophezeit einen jährlichen Anstieg von rund 36 Prozent. Dazu trägt sicherlich auch die verpflichtende Einführung des eCall bei, aber auch der zunehmende Druck auf Flottenbetreiber, den CO2-Ausstoß zu verringern. Ein weiterer Aspekt für dieses Wachstum wird die ständige Weiterentwicklung von Smartphones und Tablets sein. Die stetig zunehmenden Funktionalitäten und die Verbesserung der Technik werden dafür Sorge tragen, dass diese mobilen Alleskönner in Zukunft die Aufgaben der Telematik-Boxen übernehmen können. Bereits heute ist die Realisierung vieler Funktionen mit aktuellen Handy-Modellen möglich und dies wird in den kommenden Jahren vermehrt Beachtung finden.
Ein weiteres denkbares Anwendungsgebiet könnte die zukünftige „Umschulung“ der Fahrweise von Dienstwagenfahrern im Hinblick auf die effiziente Nutzung von Elektrofahrzeugen sein. Rekuperation ist dabei nur eines der Stichworte, die im Zusammenhang mit Elektrofahrzeugen einhergehen und die effiziente Ausbeute der Reichweite maßgeblich beeinflussen. Eine aktive Unterstützung bei dem richtigen Umgang mit Bremse und Gas kann deutlich schneller zu den gewünschten Erfolgen führen.
Fazit
Der richtige Umgang mit Telematik-Produkten – das beginnt bereits bei der Abstimmung mit dem Personalrat – hat für nahezu jedes Unternehmen eine nachweisliche Effizienzsteigerung zur Folge, die in den meisten Fällen mit merklichen Kosteneinsparungen einhergehen. Herausforderungen, die einer Einführung solcher Lösungen im Wege stehen, sind es deshalb wert, gemeistert zu werden, da die Summe der Vorteile das gesamte Unternehmen, wie auch den einzelnen Fahrer von dem Nutzen dieser Produkte profitieren lassen. Und mit der richtigen Auswahl des Anbieters sollten Sicherheitsbedenken in der Entscheidungsfindung keine Rolle spielen. Dies belegt auch das aktuelle Ergebnis des CVO Fuhrpark-Barometers 2013 von Arval, das eine deutliche Zunahme von Telematik-Systemen in deutschen Fuhrparks verzeichnet.

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