Investitionsklima 2013

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Um drei Prozent ist der Autoabsatz in der Flotte letztes Jahr zurückgegangen (die Details ab Seite 54). Trotz – zumindest in Deutschland – eigentlich hervorragender Wirtschaftsdaten herrscht Unsicherheit. Denn wir leben nun mal überwiegend vom Export und nicht vom Binnenmarkt. Niemand weiß, wie es morgen im Rest der Welt aussehen wird, ob wir unsere Maschinen und Dienstleistungen weiter exportieren können, ob wir in Deutschland weiter Geld verdienen werden. Dazu kommt die Unsicherheit mit der Gemeinschaftswährung Euro, die mal von dem einen, mal von dem anderen Land bedroht zu sein scheint. Und trotz rekordverdächtiger Beschäftigungszahlen sorgen sich die Arbeitnehmer um ihre Jobs.
Das zu absurden, angstbasierten Investitionsblasen: Zunächst schoss der Goldpreis nach oben (zu Recht auch als die älteste Spekulationsblase der Welt bezeichnet!), derzeit sind es die Immobilien, die in Deutschland von einem Rekordhoch zum nächsten aufgeblasen werden. Da liegt der Verdacht nahe, dass es bald auch wieder abwärts gehen könnte, zumindest wenn wir nicht von absoluten 1A-Lagen sprechen. Aber auch die „sicheren“ Bundesanleihen bringen derzeit ja einen Nettoverlust, weil die Zinsen die Inflationsrate nicht einmal ausgleichen.
Umso freundlicher ist die Situation für diejenigen, die noch in den Fuhrpark investieren. Hersteller, Dienstleister, Finanzierer – sie alle überschlagen sich derzeit mit guten Angeboten für die verbliebenen optimistischen Investoren. Natürlich verliert auch ein Auto bekanntermaßen an Wert, aber die Rendite durch höhere Mitarbeitermotivation und Produktivität gleicht das in der Regel mehr als aus.
Selbstverständlich sollte mit Verstand investiert werden: In unserem Special (ab Seite 69) geben wir daher einen Überblick über Fuhrparkverwaltungssoftware, die ebenfalls ein sinnvolles Investitionsgut darstellt. Denn die Abläufe und Vorgänge rund um den Fuhrpark sind heute einfach zu komplex, um alles noch mit ein paar selbst gestrickten Programmen zu meistern.
Das Jahr 2013 wird bestimmt wieder ein spannendes Autojahr. Dafür wird nicht zuletzt sicher auch die EU mit ihren teils extremen Vorstellungen zum Thema CO2-Flottenausstoß sorgen.

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Ausgabe 1/2013

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Ralph Wuttke
Chefredakteur

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