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Der neue, schlicht gezeichnete Audi A3 ist designtechnisch keine Überraschung – soll er doch an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen und die potenziellen, teilweise konservativen Kunden nicht durch optische Versuchsküche abschrecken. Sparsame wie kraftvolle Motoren, gute Verarbeitung und eine satte Komfort- wie Sicherheitsausrüstung machen den Premium- Kompaktwagen zur guten Wahl. Flottenmanagement unterzog die mit 106g CO2-Ausstoß je Kilometer umweltschonende Zweiliter-Dieselversion einem ersten Test.

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Seit Ende August erst ist der neue Audi A3 im Handel – dennoch kann man mit dem Premium- Kompaktklässler unbehelligt durch das Innenstadt-Gewühl fahren: Den Passanten fällt der athletisch geformte Ingolstädter kaum auf. Kein Wunder, schließlich betrieben die Designer Weiterentwicklung im evolutionären Stil. Klar, der Frischling ist eindeutig zu erkennen – dafür sorgen unzählige Details. Messerscharfe Frontscheinwerfer mit einprägsamen Tagfahrleuchten sind mindestens so charakteristisch wie die ähnlich konturenstark gehaltenen Schlusslichter – die strahlenden Einheiten hinterlassen vor allem nachts eine markante Grafik; es mag vielleicht ungewöhnlich klingen, aber bei Dunkelheit ist der Audi leichter zu identifizieren als tagsüber. Dafür bemerkt man einige Besonderheiten ausschließlich im Hellen – zum Beispiel die im O-Ton auf den Namen „Tornadolinie” getaufte Blechfalte unterhalb der Fensterfront.

Und innen? Übersichtliche Instrumente und eine neue Schaltergeneration werden zur Kenntnis genommen – das intuitiv bedienbare MMISystem funktioniert aber grundsätzlich wie am ersten Tag mit den vier unterschiedlich belegten Tasten. Darüber hinaus gibt es die spezielle berührungsempfindliche Fläche, die individuelle Handschriften erkennt, jetzt auch für das bürgerliche Segment. Allerdings nur, wenn der Kunde 2.289 Euro netto für den großen Elektroniklotsen extra überweist. Ordentliche Materialverarbeitung setzt dem angemessen luftig geschnittenen Interieur die Krone auf. Lange Reisen meistert der Neuling gekonnt, wozu auch die straff, aber dennoch kommod gepolsterten Stühle ihren Teil beitragen. Im Fond wird die Fahrzeugkategorie naturgemäß deutlich, allerdings dürfte sich der durchschnittliche Mitteleuropäer kaum über mangelnde Kniefreiheit beklagen. Tatsächlich ungemütlich wird es erst ab drei Personen in der zweiten Reihe oder eben dann, wenn die vorderen Plätze von Riesen besetzt werden.
Auf weiter entfernten Strecken beginnt der aufmerksame Beobachter damit, die analog zur Außenhaut reduziert gestaltete Innenarchitektur zu genießen. Eine feine Dekorleiste (beim Testwagen in matter Metalloptik) teilt die Konsole in zwei Einheiten und verleiht ihr somit Struktur. Zwei Cupholder sorgen für einen Funken Praxistauglichkeit auf weiten Abschnitten, man wünscht sich indes ein paar zusätzliche Ablagen – darauf verzichtet die Marke nämlich großzügig in ihrer Funktion als Lifestylebeauftragte. Die Entschädigung folgt auf dem Fuße – es ist eine Augenweide zu sehen, wie der grazile, multifunktionale Bildschirm surrend aus dem Armaturenträger fährt. Außerdem gibt es einen Münzhalter – ein fast schon exotisches Feature in einem Mainstream-Auto, dessen Erfolg quasi vorprogrammiert ist hierzulande. Immerhin belegte die letzte A3-Baureihe zeitweise den ersten Platz bei den Zulassungen im Segment der Premium-Kompaktklasse, und daran möchten die Verantwortlichen gerne anknüpfen.

Und bei diesem Ziel sollen auch überarbeitete Triebwerke kräftig unter die Arme greifen. Der zwei Liter große Common-Rail-Diesel ist ein attraktiver Kompromiss zwischen Genügsamkeit an der Tankstelle und kräftiger Fortbewegung. Der konstruktiv auf dem Vorgänger-Vierzylinder basierende Motor wurde gründlich angefasst – die Ingenieure verlegten die Ausgleichwellen des Vierventilers ins Kurbelgehäuse, um deren vibrationszehrende Wirkung zu verstärken. Dank zehn Pferdchen mehr kommt der kultiviert laufende Selbstzünder nun auf 150 PS und überzeugt mit satter, wenngleich nicht überbordender Performance. Auf dem Gipfel der 320 Nm mächtigen Drehmomentwelle – der zwischen 1.750 und 3.000 Touren aufrecht erhalten wird, presst die Maschine ihre menschliche Fracht durchaus nachdrücklich in den Sitz. Bis Richtgeschwindigkeit macht der hier als Fronttriebler angetretene Dreitürer einen richtig munteren Eindruck und untermauert mithin die vom Werk angegebenen 8,6 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h.

Schön ist, dass die Fahrwerker diesmal auch an jene Interessenten gedacht zu haben scheinen, die es nicht unbedingt bretthart mögen. So rollt der untere Mittelklässler durchaus sanft über böse, kurzwellige Querfugen – lange Autobahnwellen kommen lediglich adäquat gefiltert an die Insassen heran. Der Querdynamik tut das keinen Abbruch – so verzeiht der Bajuware auch mal härtere Kurven-Einlagen. Moderne Assistenzsysteme unterstützen den Fahrer bei der Arbeit; neben der neuerdings ab 243 Euro netto lieferbaren Anti-Kollisionsanlage, die unterhalb von 30 km/h arbeitet und Auffahrcrashs je nach Situation sogar gänzlich verhindern kann, gibt es nun auch einen aktiven Tempomat (im Preis enthalten), der erstens bis zum Stillstand abbremst und zweitens auch bei getretener Kupplung arbeitet. So kann man einfach durchschalten bei Einsatz des Temporeglers – das funktioniert hervorragend in verschiedenen Stop-And-Go-Situationen mit breitem Geschwindigkeitsband.

Bleibt die Preisfrage. Ab 22.100 Euro netto rollt der mit nur 4,1 Litern (Mittelwert) Verbrauch sparsame A3 2,0 TDI zum Kunden. Immer an Bord sind Bremsenergie-Rückgewinnung, Klimaanlage, Radio, die volle Sicherheitsausrüstung inklusive Knieairbag sowie Start-Stopp-System. Sämtliche Assistenzsysteme kosten Aufpreis – so sind für den Spurhalte-Warner 504 und den Totwinkel-Alarm 420 Euro netto zu entrichten. Mindestens 490 Euro kostet es, wenn der Rechner die potenzielle Parklücke vermessen und das Fahrzeug selbsttätig in diese hineinmanövrieren soll. Was auf den ersten Blick unsinnig erscheint, entpuppt sich bei genauem Hinsehen als wertvolle Option für relativ günstiges Geld: Das System arbeitet zügig und präzise. Und selbst virtuose Einparker freuen sich über die Lösung spätestens, wenn sie müde von der Arbeit kommen und dem Autopiloten das Kommando erteilen dürfen. Auf keinen Fall verzichten freilich möchte der Langstrecken-User auf das Navi: Ab 974 Euro netto geht es los, inklusive Bluetooth-Schnittstelle.

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