Ein bisschen blau

Wer das Kleinwagensegment schlicht und solide erleben will, ein dichtes Servicenetz bevorzugt und einen ausgereiften Common-Rail-Diesel möchte, muss zum Volkswagen Polo greifen. Im Folgenden geht es um die 90 PS-Variante des 1,6 TDI mit dem BlueMotion Technology-Badge.

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Dass man von einem Kleinwagen keine gefräßigen Trinksitten erwartet, liegt auf der Hand. In der Kombination mit einem Selbstzünder werden aus den Segmentvertretern allerdings wahre Spritspar-Künstler – zu diesen Spezialisten gehört auch der VW Polo 1,6 TDI BMT. Abgesehen vom generell sparsamen 1,6-Liter-Diesel verfügt das Modell darüber hinaus über Bremsenergie- Rückgewinnung, Reifen mit rollwiderstandsoptimierter Lauffläche sowie Start-Stopp-System. Warum aber ein lang übersetzter sechster Gang fehlt, bleibt offen. Immerhin ist das serienmäßige Fünfganggetriebe exakt schaltbar – Entwicklungsziel erreicht. Mit 90 PS ist gehört man heute zu den eher schwächeren Verkehrsteilnehmern – reicht die Power also, um in allen Lebenslagen gut unterwegs zu sein

Ohne Frage, nach lahmer Kiste fühlt sich der kleine Wolfsburger, der mit knapp vier Metern Länge gar nicht so klein ist, keineswegs an. Natürlich ist rasant auch anders. Ordentliche 230 Nm Drehmoment zwischen 1.500 und 2.500 Umdrehungen ermöglichen immerhin eine schaltfaule Fahrweise – der TDI zerrt in diesem Bereich kräftig an den Vorderrädern, ohne jedoch Schlupf zu erzeugen. Dabei rumort es leise unter der Haube; dass der moderne Vierventiler ein Raubein wäre, kann man kaum behaupten. Wie geldbeutelschonend ist er denn nun? Glaubt man dem Papier, ist an der Tankstelle gar eine Drei vor dem Komma drin, was indes eher theoretischer Natur sein dürfte. Unter fünf Liter kommt man bei zurückhaltender Fahrweise aber schon, und das ist völlig okay.

Was bietet das Interieur? Beste Verarbeitungsqualität lässt Europas größter Autokonzern auch seinen Kleinsten im Bunde angedeihen – da rappelt oder klappert rein gar nichts. Und da die Einsteiger-Kategorie inzwischen die Größe früherer Kompaktklassen angenommen hat, gibt es bezüglich der Raumökonomie keine Sorgen. So sitzt der Basis-Volkswagen wie ein maßgeschneiderter Anzug – nicht zu eng, aber freilich auch nicht verschwenderisch im Platzangebot. Straffe Polster halten die menschliche Fracht auch bei langen Fahrten gut gelaunt. Das Konto wird darüber hinaus nicht allzu sehr strapaziert – 13.823 Euro netto sind jedoch schon anzulegen. Während die volle Airbagausrüstung sowie ESP stets an Bord sind, müssen Klima und Radio extra gekauft werden – gibt es im Paket gegen 789 Euro (netto) Aufpreis. Rund 400 Euro (netto) kostet eine Soundanlage mit Bluetooth-Freisprechanlage, und für einen Tick mehr gibt es ein Navigationssystem. Premiumware hat eben ihren Preis.

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