Exklusiv-Vergnügen
Das Geschäft mit der oberen Mittelklasse ist für die Importeure ein hartes Brot – denn hierzulande befindet es sich vorwiegend in deutscher Hand. Renault lässt das Feld jedoch auch nach dem Vel Satis nicht unbeackert und schickt den großen Latitude ins Rennen, der anfangs nur zu leasen war und damit Aufsehen erregte. Inzwischen gibt es den Businessklässler indes auch zu kaufen – Flottenmanagement fuhr die 2,0-Liter-Dieselversion.

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Das mit dem Wertverlust ist so eine Sache: Ist dieser gering, sind es die Leasingraten aufgrund hoher Restwerte auch. Aber warum überhaupt erst mit so hohen Summen hantieren, wenn man auch unglaublich viel Auto für wenig Geld bekommt? Wer auf ein geräumiges wie komfortables Fahrzeug keineswegs verzichten mag und Luxus gerne im Verborgenen genießt, sollte unbedingt den ausladenden Renault Latitude probefahren. Den Verantwortlichen gelang ein ausgezeichneter Fronttriebler mit schlichtem Design. Einer, der für den Preis von 30.420 Euro wirklich alles bietet, was das Herz begehrt und Sonderausstattungen erst gar nicht anbietet. Navi? Parksensoren? Schlüsselloses Schließsystem? Elektrisch verstellbare Sitze mit Memoryund Massagefunktion (Fahrerseite)? Xenonlicht? Alles drin.
Der aus dem Renault-Baukasten bekannte Basisdiesel mit 173 PS überträgt seine Kraft stets über eine weich schaltende Sechsgang- Automatik; in puncto Fahrleistungen gibt sich der 4,90-Meter-Brocken keine Blöße und beschleunigt in weniger als zehn Sekunden auf Landstraßentempo. Moderate Lautäußerungen sowie reichlich Platz vor allem im Fond lassen den Franzosen zum kommoden Tourer avancieren. Man sitzt obligatorischerweise auf feinen Ledersitzen mit Beheizung und elektrischer Verstellung. Den eingebauten Duftspender mag man als Bereicherung oder Spielerei empfinden – wer das witzige Gimmick für überflüssig hält, kann es zumindest ausschalten. Eine Option jedenfalls bekommt der Käufer mit dem Latitude ganz sicher: Exklusivität. Und die gibt es bei den Massenlabels weder für Geld noch gute Worte.

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