Eco-logisch

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Das Thema Nachhaltigkeit wird in Unternehmen immer bedeutender – Fuhrparks werden umgerüstet, Unternehmen setzen auf „grüne“ Konzepte. Die Kosten zu senken und Sprit zu sparen sind jedoch nur einige der Ziele, denen sich zunehmend mehr Fuhrparkbetreiber verschreiben – auch soll, beispielsweise aufgrund der Einsparung von CO2-Emissionen, eine positive Umweltbilanz gezogen werden können. Nicht nur mit Eco-Trainings für die Mitarbeiter, verbrauchsarmen Motoren, Start-Stop-Systemen oder durch Verbesserung der Aerodynamic lassen sich hier Ergebnisse erzielen – bei den Reifen kann angefangen werden: Eco- / Spritspar- Reifen sind eine Möglichkeit, um dem Ziel der Einsparungen in sämtlichen Bereichen ein Stück näher zu kommen.
Eco- / Spritspar-Reifen sind verbrauchsverringernd und emissionsreduzierend, zwei klare Vorteile. So können beispielsweise aufgrund des geringen Rollwiderstandes – im Vergleich zu herkömmlichen Reifen – die Kraftstoffkosten gesenkt werden. Die Besonderheit an spritsparenden Reifen ist ihre Beschaffenheit: Anstelle der üblichen beigemischten Rußpartikel ist es hier eine Mischung aus Siliziumverbindung und Kieselsäure, die für die verbesserte Materialfähigkeit sorgt, die dann wiederum gute Haftung und Abriebbeständigkeit garantiert und gleichzeitig dafür sorgt, dass der Rollwiderstand verringert und außerdem der Lärm reduziert wird. Nachteile der Spritspar-Reifen gibt es jedoch auch – geringerer Rollwiderstand bedeutet meist gleichzeitig auch weniger Sicherheit, bei Nässe kann sich der Bremsweg so deutlich verlängern.
Eine gute Orientierungshilfe beim Reifenkauf ist das Umweltzeichen Blauer Engel (RAL-UZ 89), das dem Käufer zeigt, welche Reifen sparsam, umweltfreundlich und sicher sind. Verliehen wird der Blaue Engel nur für diejenigen Reifen, die im Durchschnitt einen 20 Prozent geringeren Rollwiderstand und eine um 25 Prozent bessere Verzögerung auf nasser Fahrbahn aufweisen als die neuen EU-Grenzwerte für 2012 das vorsehen. Die Rollgeräusche dürfen zudem nicht lauter als 70 Dezibel (dB(A)) sein. Der Kritikpunkt der mangelnden Sicherheit bei Nässe und Aquaplaning ist hier nichtig, da die mit dem Blauen Engel ausgezeichneten Reifen die marktüblichen Sicherheitsanforderungen erfüllen müssen.
Die am 1. Oktober 2009 getroffene Vereinbarung von Europa-Abgeordneten und Ministerrat, die sich auf ein Etikettierungssystem zur Kennzeichnung und Klassifizierung von Reifen geeinigt hat, wird am 1. November 2012 wirksam werden. Alle neuen Reifen für Pkw sowie leichte und schwere Nutzfahrzeuge, die in der EU verkauft werden, müssen nach Treibstoffeffizienz, Lärmerzeugung und Haftung bei Nässe gekennzeichnet sein; neu produzierte Reifen müssen schon ab Juli 2012 entsprechend gekennzeichnet sein. Anhand einer Skala soll erkennbar sein, welcher Reifen die beste (dunkelgrünes A) und welcher die schlechteste (rotes G) Energieeffizienz aufweist. Neben der Reifenhaftung auf nasser Straße und der Lärmerzeugung wird auch der Lärmpegel während der Fahrt anhand von schwarzen Schallwellen ausgewiesen werden.

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Ausgabe 6/2011

Sonderausgabe Elektro
Das neue Jahresspecial Elektromobilität.
Spritspartipps des NABU
• Kurzstrecken vermeiden: Der Motor verbraucht den meisten Sprit, wenn er kalt ist; 50 Prozent der Fahrten sind kürzer als fünf Kilometer und werden somit mit überdurchschnittlichem Verbrauch gefahren
• unmittelbar nach dem Starten des Motors losfahren; ein Warmlaufenlassen ist Spritverschwendung
• Hochschalten und im Verkehr Mitschwimmen: Je höher der eingelegte Gang, desto niedriger der Kraftstoffverbrauch (auch bergauf)
• mit viel Gas in den einzelnen Gängen beschleunigen und zügig in den nächsthöheren Gang schalten
• häufiges Bremsen und Beschleunigen vermeiden, auf der Autobahn gleichmäßig zwischen 100 und 130 km/h fahren, denn: Ab 100km/h steigt der Verbrauch überproportional zur Geschwindigkeit: bis zu 10 Liter/100km bei einem Mittelklasse- Pkw bei Tempo 160
• bei starkem Gefälle vom Gas gehen: Nullverbrauch; bei schwachem Gefälle den Leerlauf einlegen
• den Motor bei mehr als 30 Sekunden Standzeit ausschalten
• vorhandene Extras sparsam nutzen (wenn möglich beispielsweise auf die Klimaanlage verzichten)
• regelmäßig den Reifendruck messen und den Druck auf „volle Beladung“ erhöhen
• Spritverschwendung mit Leichtlaufreifen vermeiden • Leichtlauföl für den Motor verwenden
• kein überflüssiges Gewicht mitführen (Kofferraum entrümpeln)

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Der nächste „Flotte!
Der Branchentreff" 2026
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