And the winners are ...
... der Hyundai ix35 2,0 CRDi Comfort und der Toyota Land Cruiser 3,0 D-4D in der 55. Folge der großen Flottenmanagement- Vergleichsserie, kompakte und große SUV. Der Kostenvergleich basiert wesentlich auf den Full-Service-Leasingraten und den Treibstoffkosten.

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Als vor einigen Jahren die CO2-Debatte begann, standen die SUVs sofort im Fadenkreuz wie kaum eine zweite Fahrzeugkategorie. Wesentlich wohl auch deshalb, weil sie schon durch ihr wuchtiges Erscheinungsbild im Vergleich zu anderen Pkw von vornherein nach höherem Spritkonsum aussahen – was seinerzeit der Blick auf die Zahlen zumeist auch untermauerte. Das ist jetzt aber auch schon länger als vier Jahre her, Innovationen in der Motorentechnik und ein stärker gewachsenes Angebot in der kleinen SUV-Kategorie haben den ersten Angriffen ein wenig den Wind aus den Segeln genommen. Damit bleibt diesen Fahrzeugen bauartbedingt der unbestreitbare Vorzug der Allround-Fähigkeiten – streng vereinfacht ausgedrückt – eines Vans für alle Witterungsbedingungen und Straßenverhältnisse.
Große SUV
Es gibt sie noch, und es mag auch im Flottenbetrieb ein Bedarf konstruierbar sein, der die Anschaffung solcher Fahrzeuge dann letztlich doch notwendig erscheinen lässt. Jedenfalls engagieren sich im Segment große SUV derzeit immer noch zwölf Hersteller, die im Flottengeschäft aktiv sind, und bis auf einen haben jetzt alle Diesel-Versionen im Programm. Die große Klasse insgesamt ist für eine Gegenüberstellung der Modelle etwas schwieriger zu greifen, schwanken hier doch beispielsweise die Netto-Listenpreise oder auch die Motorleistungen schon erheblich. Auch fällt die konstruktive Auslegung der Fahrzeuge noch recht unterschiedlich aus, sie reicht vom stabilen Geländewagen mit höheren Nutzwert-Eigenschaften bis hin zu einer Art komfortablem Kombi mit Allrad.
Vornweg stehen auch hier die Lade-Daten im Fokus, werden SUV doch nicht selten auch zum Transport von Hobby-Zubehör eingesetzt. Auch die maximalen Lade-Volumina schwanken in der Kategorie große SUV deutlich zwischen 2.300 Liter (Mercedes GL 350 BlueTec 4Matic 7G-tronic) und 785 Liter (Nissan Murano 2,5 D Automatik Executive). Über dem Durchschnitt (1.731 Liter) liegen nahezu alle deutschen Fabrikate, der Toyota Land Cruiser und der Volvo XC 90. Weniger weit auseinander zeigen sich die Werte bei der maximalen Zuladung zwischen 810 Kilogramm (Toyota Land Cruiser) und 515 Kilogramm (Lexus 450h hybrid). Auch in diesem Kriterium fahren nahezu alle deutschen Fabrikate überdurchschnittlich (656 Kilogramm) und eben der japanische Spitzenreiter. Wird ein Durchschnitt der Platzierungen aus beiden Sonderwertungen gebildet, besteht das Spitzen-Quartett aus beiden Mercedes-Modellen, dem Toyota Land Cruiser und dem Porsche Cayenne.
Über alle Kriterien des Flottenmanagement- Vergleichs betrachtet, trägt der Toyota Land Cruiser 3,0 D-4D den Sieg davon, der in keiner Disziplin unter den letzten Drei rangiert. Er punktet mit relativ günstigen Gesamtbetriebskosten, wesentlich bedingt durch günstige Full-Service-Leasingraten. Die ausgezeichneten Lade-Daten sind schon thematisiert worden, außerdem liegt er bei den Garantiebedingungen und den Inspektions- Intervallen jeweils im Spitzen-Trio, auch das fließt letztlich positiv in die Kosten-Struktur ein. Und nicht zuletzt kommt er bei den Anschaffungspreisen auf einen Podiumsplatz.
Auch für den Zweiten, den VW Touareg, schlägt nirgendwo ein roter Button zu Buche. Er liegt bei den Gesamtbetriebskosten und den Full-Service-Raten höher als der Japaner, wartet aber mit deutlich besseren Treibstoffkosten auf. Bei den Ladedaten fehlen ihm knapp 300 Liter Volumen auf den Toyota. Dafür lässt sich der Touareg im dichtesten Servicenetz aller Vergleichskandidaten bewegen und brilliert zudem mit dem mit Abstand besten Restwert. Der Mazda CX-7 2,2 MZR-CD Prime Line glänzt als Dritter im Bunde, wie der Sieger, ebenfalls in den Geld-Kriterien, er bietet die günstigsten Gesamtbetriebskosten, günstigsten Full- Service-Leasingraten und wartet mit dem kleinsten Netto-Listenpreis auf. Auch bei den Garantiebedingungen steht er mit an der Spitze.

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Ausgabe 5/2011

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Kompakte SUV
Zwei Teilnehmer mehr sind es in der Kategorie der kleinen SUV, wobei hier das Feld insgesamt im Hinblick auf die Daten homogener wirkt. Schon in punkto Raum und Tragfähigkeit driften die Werte hier weniger weit auseinander. Zwischen dem Spitzenreiter beim maximalen Ladevolumen, dem Nissan X-Trail (1.773 Liter), und dem Schlusslicht in dieser Sonderwertung, dem KIA Sportage (1.353 Liter), klafft die Differenz hier nur über rund 400 Liter. Über dem Durchschnitt (1.557 Liter) sortiert sich ein sehr gemischtes Feld, zwei deutsche Fabrikate, Audi Q5 und BMW X3, zwei Franzosen, Citroën C-Crosser und Peugeot 4007, sowie die drei Japaner Mitsubishi Outlander, Nissan X-Trail und Toyota RAV 4.
Bei der Zuladung wird der Durchschnitt (555 Kilogramm) von drei deutschen Fabrikaten, Audi Q5, Mercedes GLK 200, VW Tiguan, wieder von beiden Franzosen, noch einmal durch den Mitsubishi Outlander sowie den Volvo XC 60 übertroffen. Wird die Durchschnitts-Platzierung aus beiden Lade-Disziplinen gebildet, besteht das Spitzen-Quintett aus dem Mitsubishi Outlander, dem Citroën C-Crosser, dem Toyota RAV 4 sowie dem Audi Q5 und dem Peugeot 4007.
Über alle Vergleichskriterien betrachtet, setzt sich in dieser Klasse schließlich der Hyundai ix35 2,0 CRDi Comfort als Sieger durch. Er besticht mit den günstigsten Gesamtbetriebskosten aufgrund günstigster Full-Service-Leasingraten und Rang zwei bei den Treibstoffkosten. Ebenfalls Ehrenplätze nimmt er beim Netto-Listenpreis und bei den Garantiebedingungen mit, wobei hier die Kombination 5/5/12 für Fahrzeug, Lack und Durchrostung sogar im Hinblick auf beide SUV-Kategorien einen außergewöhnlich guten Wert darstellt.
Knapp dahinter kann sich erneut die Marke Toyota, diesmal mit dem RAV 4 2,2 D-4D, im Spitzen-Trio zeigen. Gegenüber dem Hyundai schneidet er nicht ganz so gut bei den Treibstoffkosten ab, auch reicht es beim Netto-Listenpreis nicht für die ersten Drei. Dafür sieht er besser bei den Ladedaten aus, und auch hier schlagen mit der Kombination 3/3/12 sehr gute Garantiebedingungen zu Buche.
Auch in dieser Kategorie bringt Volkswagen, hier mit dem Tiguan 2,0 TDI DPF Blue Motion, ein Fahrzeug auf das Podium, das wesentlich bei den Gesamtbetriebskosten, den Full-Service-Leasingkosten bei hohen jährlichen Laufleistungen, natürlich wieder beim Servicenetz und mit dem überhaupt höchsten Restwert aller SUVs punktet (44,0 Prozent nach 36 Monaten bei 30.000 Kilometer jährlicher Laufleistung).
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