Hohe Erwartungen

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Hohe Erwartungen

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Die automobile Leitmesse IAA vom 15.-25. September in Frankfurt weckt hohe Erwartungen bei den Besuchern, so auch bei den Fuhrparkleitern. Die Autonutzer möchten wissen, in welche Richtung die Zukunft des Autofahrens geht, und vor allem, wie denn die zeitliche Prognose ausschaut. Denn es ist klar, dass wir nicht ewig mit Diesel und Benzin fahren werden. Weniger klar ist jedoch, wann eine flächige Umstellung hin zu alternativen Kraftstoffen oder Antrieben (das ist ein wichtiger Unterschied!) stattfinden wird.

Ein Schwerpunkt auf der IAA wird der „Fachkongress Elektromobilität“, an dem sich zahlreiche Verbände wie der VDA oder der BDI beteiligen. Hier wird die gesamte elektrische Bandbreite aufgezeigt: Von den gern und oft diskutierten Stromspeichern über den Strom selbst (grün?) und die verschiedenen Ladeschnittstellen, von den Elektromotoren, der Integration in das eigene Heim, den mobilen Datenservices bis hin zu CarSharing als alternatives Mobilitätskonzept, ist alles vertreten. Eine schöne Zukunft, für die aber noch kein definitiver Zeitrahmen abzusehen ist, auch wenn die Bundesregierung dies gern anders propagiert („Eine Million Elektroautos bis 2020 in Deutschland“). Die Ablösung von Diesel und Benzin durch Erdgas war ja auch einmal ein ambitioniertes Regierungsziel, gebildet hat sich allerdings nur ein Nischenmarkt – wenn auch ein wirtschaftlich sinnvoller.

Der in Fuhrparks übliche Dreijahres-Zyklus ist überschaubar, von den heute angekündigten Innovationen bis zur wirklichen Umsetzung in der Masse wird vermutlich nicht einmal der Restwert der heute gekauften Fahrzeuge wirklich betroffen sein. Insofern kann der Fuhrparkleiter interessiert, aber entspannt die neuen Technologien betrachten und vielleicht den ein oder anderen Test auf Praxistauglichkeit mit einem oder mehreren Musterfahrzeugen starten.

Für die breite Masse der in den nächsten Jahren im Fuhrpark zu kaufenden Fahrzeuge bleibt aber der klassische Dieselantrieb das Maß der Dinge, und auch hier ist die Innovationsfreude der Hersteller fast grenzenlos: Immer weniger verbraucht der klassische Selbstzünder, genau wie der Verbrenner pro Kilometer, dank intelligenter Neuerungen, aber auch dank gleitender Elektrifizierung der Systeme. Auch und gerade hier sollte der Fokus der Fuhrparkleiter liegen, denn verbrauchsoptimierte Fahrzeuge sparen schon heute Kraftstoff und damit Kosten – und haben auch den besseren Restwert am Ende der Nutzungsdauer.

Ralph Wuttke
Chefredakteur

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