Gut abgesichert

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Versicherungen machen einen guten Teil des Fuhrparkbudgets aus. Vor allem aber bedeutet das Geschäft mit der Versicherung immer einen Haufen Arbeit für den Fuhrparkleiter. Sei es, weil unfallbedingt eine Menge Abwicklungsund Abstimmungsbedarf entsteht, sei es, weil das Jahr schon wieder herum ist und die Prämie oder der Versicherer neu bestimmt werden muss – und der Schadenverlauf genau analysiert werden muss, um ein optimales Ergebnis zu bekommen.
Aber auch für die noch im Flottengeschäft aktiven Versicherer ist die Fuhrparkversicherung ein schwieriges Geschäft: Im Wesentlichen versichern sie das erste Jahr „blind“, da keine eigenen Erfahrungswerte vorliegen. Von daher mag es für den ein oder anderen Fuhrpark nicht einfach sein, eine optimale Versicherung zu finden, die nicht zu teuer ist, im Zweifel aber auch den Schaden zahlt und die Abwicklung übernimmt. Ab Seite 67 haben wir daher einige Versicherer mit ihren Programmen für die Flotte aufgelistet.
Wem die Verhandlung mit den einzelnen Versicherern zu aufwendig ist, greift einfach auf einen spezialisierten Makler zurück (Seite 66) – diese helfen nicht nur bei dem Aushandeln der Prämie und der Auswahl des richtigen Versicherers, sie bieten oft auch weitere Services wie Schadenmanagement und Controlling-Tools an.
Apropos Schadenmanagement – das ist nicht unbedingt ein Bereich, der inhouse erledigt werden muss (ab Seite 75). Zum einen ist die Abwicklung zeitaufwendig – vor allem, wenn man sich nicht täglich damit beschäftigt –, zum anderen haben Spezialisten den direkten Zugriff auf weitere Dienstleister und sparen neben Geld oft auch bei der Zeit, bis der Mitarbeiter wieder mobil ist. Und möglichst durchgängige Mobilität ist ja mit das wichtigste Gut des Außendienstmitarbeiters. Nebenbei bemerkt: Welcher Fuhrparkleiter hat denn schon den vollen Durchblick bei den Werkstattrechungen? Auch diese prüft der externe Schadenmanager gleich mit.
Dafür kann der Fuhrparkleiter natürlich auch inhouse etwas tun: Die Schadenquoten, -arten und -häufigkeiten sollten nicht nur analysiert werden, man kann auch etwas dagegen tun (Seite 70): Konsequente Gespräche mit den häufigsten Schadenverursachern und Fahrertrainings (senken meist neben der Schadenquote auch den Kraftstoffverbrauch) helfen hier weiter. Aber auch die richtige Kostenstelle ist wichtig: Gehen Parkschäden oder Unfälle in das allgemeine Fuhrparkbudget, reagieren Abteilungsleiter ganz anders, als wenn ihre eigene Kostenstelle betroffen ist.

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Generell stellt sich Fuhrparkleitern vor allem mit größeren Flotten die Frage: Was versichere ich überhaupt (ab Seite 72)? Denn das generelle Geschäftsmodell der Versicherer ist einfach: Schadenquote plus x – und die Versicherungssteuer kommt auch noch obenauf. Wer also einen großen Fuhrpark hat, ist mitunter gut beraten, gar nicht alle Risiken des täglichen Geschäfts auszulagern. Lediglich unkalkulierbare Großschäden wie Hagel werden dann noch abgesichert, das spart die Aufschläge der Versicherer plus Versicherungssteuer. Obwohl, auch für das Problem der Versicherungssteuer gibt es inzwischen Lösungsmodelle: Volkswagen Leasing, Arval und LeasePlan beispielsweise bieten eine Art Haftungstransfer an Stelle einer Versicherung an: Ähnliche Leistungen, aber eben eine Dienstleistung mit ausgewiesener Mehrwertsteuer statt einer Versicherung mit Versicherungssteuer – ein echter Kostenvorteil (Seite 73)!

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