And the winner is...
... der VW Passat Variant 2,0 TDI BlueMotion Trendline in der 54. Folge der großen Flottenmanagement-Vergleichsserie, Mittelklasse-Diesel- Kombis. Der Kostenvergleich basiert wesentlich auf den Full Service-Leasingraten und den Treibstoffkosten.

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Die Mittelklasse ist im relevanten Flottenmarkt gleich in mehrerlei Beziehung so etwas wie ein Gradmesser. Sie ist traditionell die volumenstärkste Klasse und gleichzeitig noch die mit der höchsten Konkurrenz. Das Marktfoschungsinstitut Dataforce in Frankfurt/Main meldet per Ende Mai einen Marktanteil von 25,19 Prozent im relevanten Flottenmarkt, jeder vierte Verkauf hier betrifft also einen Mittelklasse-Wagen.
Aus diesem Segment werden die klassischen Außendienst-Fahrzeuge rekrutiert, es ist ebenso relevant für User Chooser-Fuhrparks wie für jene, in denen ausschließlich die Firma bestimmt, was gefahren wird (beispielsweise Servicetechniker- Fuhrparks). Daraus ergibt sich für die Fahrzeughersteller in Summe die hohe Anforderung, für die Unternehmen ein recht wirtschaftliches Auto mit deutlichem Komfort für Vielfahrer und gesteigertem Nutzwert auf die Räder zu stellen. Die Antwort besteht in der permanenten, innovativen Kultivierung des Fahrzeugkonzepts Mittelklasse-Diesel-Kombi. Das ist schon Autobau auf recht hohem Niveau geworden.
Derzeit stellen sich 15 Fahrzeughersteller mit Ambitionen im Flottengeschäft dieser Aufgabe, demnächst wird noch der brandneue Hyundai i40 hinzu kommen. Dabei pendelt die konstruktive Auslegung eines Kombis – ebenfalls schon traditionell – zwischen den Konzepten Lifestyle-Kombi und Nutzwert-Kombi, was inzwischen aber nicht mehr unbedingt die Folge eines Design-Diktats ist. Auch mehr Raum im Heck lässt sich heute offenbar formvollendet verkleiden.
Letztlich wird hier der Flottenbetreiber den Akzent auf die eine oder andere Kategorie setzen, eine möglichst hohe Motivation des Dienstwagennutzers scheint immer noch ein diametral gegenüberstehendes Auswahl-Kriterium zu einem Maximum an Transport-Fähigkeit zu sein. Jedenfalls ist die Schnittmenge aus beiden Kriterien ziemlich gering, die Fahrzeughersteller schlagen sich in ihren Konstruktions- Philosophien zumeist auf die eine oder andere Seite.
Im Flottenmanagement-Vergleich Mittelklasse- Diesel-Kombis indessen kann es nur um meßbare, sachliche Kriterien gehen, da muss gerade auch in der Kombi-Kategorie ein höheres Maß an Transport-Fähigkeiten grundsätzlich als Plus gewertet werden. In dieser Beziehung manifestiert sich in beiden Sonderwertungen, maximales Ladevolumen und Zuladung, aktuell dasselbe Trio deutlicher vor allen anderen: Ford Mondeo Turnier, Mazda 6 Sport Kombi und VW Passat Variant. Beim Raum liegen alle drei jenseits von 1.700 Liter (Spitzenreiter Mazda mit 1.751 Liter), bei der Zuladung jenseits von 600 Kilogramm (Spitzenreiter Ford mit 699 Kilogramm). Über den Durchschnitten (1.529 Liter Ladevolumen, 546 Kilogramm Zuladung) liegen beiderseits auch noch der Skoda Octavia Combi, der Renault Laguna Grandtour und der Opel Insignia Sports Tourer.

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Ausgabe 4/2011

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Natürlich zeigt sich auch diese Kategorie, insbesondere ausgerüstet mit Selbstzünder- Triebwerken, zwischenzeitlich stark geprägt von den Anstrengungen der Hersteller um optimierte Verbräuche. Auf Basis aller Herstellerangaben konsumiert ein solches Fahrzeug mit Schaltgetreibe heute im Durchschnitt nur noch 5,07 Liter auf 100 Kilometer (mit Automatik 5,7 Liter) – 5,2 Liter liegen schon über dem Schnitt!
Insbesondere brillieren hier – nach Herstellerangaben – der BMW 318d Touring (Bestwert mit Schaltgetriebe: 4,5 Liter/100 km), der Mercedes C 200 T CDI BlueEFFICIENCY (Bestwert mit Automatik: 5,1 Liter) und wieder der VW Passat 2,0 TDI BlueMotion (4,6 beziehungsweise 5,2 Liter), die sowohl mit Schaltung als auch mit Automatik jeweils unter den ersten Vier rangieren. Beim Mercedes und auch noch beim Ford Mondeo Turnier 2,0 TDCi liegen die Werte für beide Getriebe-Varianten innerhalb von nur 0,3 Liter auf 100 Kilometer, besser als der Durchschnitt in beiden Klassements liegen auch noch der Peugeot 508 SW HDi FAP 140 und der Skoda Octavia Combi 2,0 TDI.
Über alle Vergleichskriterien betrachtet setzt sich der VW Passat Variant BlueMotion als Sieger durch. Er gehört zu den 10 Modellen, die mit Schaltung oder Automatik zu haben sind, und rangiert im Automatik-Klassement in den Gesamt- und Full Service-Leasing-Kosten unter den ersten Drei, bei den Treibstoffkosten in beiden Klassements. Zudem gewinnt er die Sonderwertungen Reichweite sowohl mit Schaltung (1.521 Kilometer) als auch mit Automatik (1.346 Kilometer) und wartet mit dem besten Restwert auf (42,50 Prozent). Schließlich kann er innerhalb des dichtesten Service- Netzes bewegt werden (2.500 Betriebe).
Knapp geschlagen, schiebt sich mit dem Skoda Octavia Combi 2,0 TDI ein weiteres Konzern- Produkt auf den Ehrenplatz, das ebenfalls mit Automatik in allen Kosten-Disziplinen unter den ersten Drei rangiert, bei den Gesamtbetriebskosten auch mit Schaltung. Im Vergleich zum VW liegt er bei den Ladedaten etwas und bei der Servicenetz-Dichte etwas deutlicher zurück. Auch schafft er es im Vergleich zum Wolfsburger bei den Treibstoffkosten mit Schaltung nicht unter die ersten Drei, wartet im Feld aber noch mit recht günstigen Treibstoffkosten auf. Das Ganze ist hier für den günstigsten Netto-Listenpreis aller Konkurrenten zu haben, beim Restwert kann der Skoda ebenfalls unter den Top Drei notiert werden.
Das „Treppchen“ komplettiert dann der Ford Mondeo Turnier 2,0 TDCi, bei dem unter anderem ausgezeichnete Ladedaten, sehr konkurrenzfähige Full Service-Leasing-Kosten sowohl für die Version mit Schaltgetriebe, als auch für die mit Automatik und das größte Inspektions- Intervall hervorzuheben sind. Die Automatik- Version liegt bei den Treibstoffkosten unterdurchschnittlich, auf Grund der Tankgröße erzielt sie im Vergleich zu der hier relevanten Konkurrenz dennoch eine Reichweite unter den ersten Drei.
Auf den Rängen vier und fünf gesellen sich mit dem Mazda 6 Sport Kombi 2.2 CD DPF und dem Peugeot 508 SW HDi FAP 140 zwei weitere Importfabrikate dazu. Der Mazda brilliert mit den günstigsten Gesamt-Betriebskosten und Full Service-Leasingraten aller Teilnehmer, bietet ausgezeichnete Ladedaten und mit der Kombination 3/3/12 Jahre auch den Bestwert bei den Garantiebedingungen (gemeinsam mit dem Renault Laguna Grandtour und dem Toyota Avensis Combi). Der Peugeot 508 SW wartet mit sehr guten Reichweiten und einem recht großzügigen Service-Intervall auf.
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