Gelungener Start
Der Bundesverband Fuhrparkmanagement lud zum ersten offenen Verbandsmeeting ein, und über 90 Gäste kamen nach Berlin

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Berlin – geplant war eine regionale Informationsveranstaltung, geworden ist es ein ausgebuchtes Event mit über 90 Gästen aus dem gesamten Bundesgebiet. Der Bundesverband Fuhrparkmanagement hatte am 07. Februar 2011 nach Berlin geladen. Ziel war es, den Verband und seine Ziele vorzustellen und die Gelegenheit zu geben, sich über die Verbandsarbeit zu informieren. Daneben wurden den Teilnehmern auch aktuelle Fachvorträge angeboten.
Der Bundesverband hat seinen Sitz in Mannheim und damit in der Stadt, in der vor 125 Jahren von Carl Benz das Automobil erfunden wurde. Dies, so Axel Schäfer, Geschäftsführer des Verbandes, sei sicher nicht der Grund für die Wahl des Verbandssitzes gewesen, aber so gesehen sei Mannheim ein glücklicher Zufall. Und Carl Benz, so Schäfer weiter, hätte sich sicher seinerzeit nicht träumen lassen, welche Dimension das Thema Mobilität einmal haben würde.
Die Ideal Versicherung a.G., als Gastgeber und Gründungsmitglied, eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort des Vorsitzenden der Vorstände, Rainer M. Jacobus: „Es ist eigentlich erstaunlich, dass es bis Ende letzten Jahres noch keinen solchen Verband für Fuhrparkbetreiber gab“, und „es war überfällig, den Bundesverband zu gründen.“ Damit traf er sicherlich den Nerv der Anwesenden und nicht zuletzt vieler Mitglieder, die ebenfalls nach Berlin gekommen waren.
Der Vorstandsvorsitzende des Verbandes, Marc- Oliver Prinzing, skizzierte in seinem Vortrag nochmals die Ziele und Hintergründe der Verbandsgründung. „Wir haben von Anfang an offene Türen eingerannt“, so seine Feststellung. Bereits in der kurzen Zeit seit der Gründung hat der Verband eine erfreuliche Entwicklung erfahren. Geschäftsführer Axel Schäfer hat mit Unterstützung der Vorstände und einzelner Mitglieder eine erfolgversprechende organisatorische Basis für die weitere Entwicklung des Verbandes geschaffen. Neben der bereits gestarteten intensiven Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wurde inzwischen die Homepage um einen eigenen Bereich für die Mitglieder erweitert. Neben Mitgliedern mit Fuhrparks aller Größenklassen haben sich auch erste bekannte Fördermitglieder wie DEKRA, Dataforce und Daimler Fleet Management dem Verband angeschlossen. Zu den Beweggründen einer Fördermitgliedschaft teilt DEKRA zum Beispiel mit: „Wenn es um die sichere Mobilität von Gütern und Menschen geht, vertrauen unsere Kunden und Mitglieder auf die technische und betriebswirtschaftliche Kompetenz und Erfahrung eines inzwischen weltweit tätigen Unternehmens. Mit diesem Know how wird DEKRA künftig auch die Entwicklung und die Arbeit des Bundesverbandes Fuhrparkmanagement unterstützen.“
Wie die Erwartung des Verbandes an die Mitglieder aussieht, stellte Prinzing in seiner Rede nochmals klar: „Wir wollen Ihren Beitrag! Und damit meine ich nicht Ihren Mitgliedsbeitrag in Euro, sondern Ihre aktive Mitarbeit im Verband.“

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Einer der nächsten Schritte ist eine stärkere Orientierung in Richtung Nutzfahrzeugfuhrparks. Diese stehen ebenso im Fokus der Verbandsarbeit, wie die PKW-Fuhrparks. Hierzu hatte der Vorstand am Morgen vor der Veranstaltung einen aus der Mitgliedschaft initiierten Beschluss gefasst. Eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Vorstandsmitglied Torsten Sievert und den Verbandsmitgliedern Christian Reiter und Thomas Diwersi wird sich gezielt um den Aufbau der Leistungen für diese Mitgliedergruppe kümmern.
Eine der Leistungen des Verbandes, die bereits seit Beginn angeboten wird, ist die kostenfreie Rechtauskunft. Und so war es naheliegend, dass zwei der mittlerweile sieben Verbandsjuristen in Kurzvorträgen einen Einblick in das vorhandene Themenspektrum gaben. Rechtsanwalt Peter Rindsfus aus Hamburg gab einen kurzen Einblick über das, was an Neuerungen auf die Fuhrparkbetreiber in 2011 zukommen wird. Zur Überraschung vieler zeigte im zweiten Vortrag Rechtsanwältin Inka Pichler aus Wiesbaden auf, wie man sich die Kosten für die Bearbeitung von Ordnungswidrigkeiten erstatten lassen kann. Das war auch für viele anwesende Fuhrparkprofis eine überraschende Neuigkeit. Im Mitgliederbereich der Verbands- Homepage stehen dafür bereits Musterformulare zum Download bereit. Den Mitgliedern des Verbandes soll laut Mitteilung des Vorstandes in kurzer Zeit eine umfassende Auswahl an Standardfomularen angeboten werden. Hierzu zählt auch eine vom Juristen geprüfte Nutzungsvereinbarung für Dienstfahrzeuge.
Dass sich Fuhrparkmanager auch mit neuen Themenbereichen befassen und an der kommenden E-Mobilität interessiert sind, aber noch vorsichtig um bereits am Markt erhältliche alternative Antriebe kreisen, führte Marc A. Odinius, Dataforce, aus. So könnte man eines der Ergebnisse der Fuhrparkleiterbefragung und der E-Car-Studie der Dataforce zusammenfassen. Marc A. Odinius, Geschäftsführer von Dataforce, konnte mit einer Vielzahl interessanter Aussagen und Zahlen zum aktuellen Fuhrparkgeschehen in seinem Vortrag aufwarten. Dataforce, das jüngste Fördermitglied des Verbandes, hat eine umfassende Zusammenarbeit mit dem Bundesverband vereinbart.
Am Ende gab Axel Schäfer noch einen kurzen Überblick über die Möglichkeiten und den Nutzen einer Mitgliedschaft im Bundesverband. Die regen Gespräche und Diskussionen nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung haben gezeigt, dass eine der Ideen, die zur Verbandsgründung geführt haben, offensichtlich gerne angenommen wird – nämlich unter anderem auch eine Plattform für die fachliche und offene Kommunikation von Fuhrparkverantwortlichen und Fuhrparkdienstleistern zu bieten. Das nächste offene Verbandsmeeting findet am 01. April 2011 in Stuttgart statt. Dortige Schwerpunktthemen werden Dienstwagen-Nutzungsverträge und die Besteuerung von Firmenwagen sein, gerade vor dem Hintergrund der geänderten Lohnsteuerrichtlinien (Unfälle mit Firmenwagen) ein spannendes Thema. Informationen und kostenfreie Anmeldungen sind über die Homepage des Verbandes www.fuhrparkverband. de zu erhalten.

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