Schon entsprechend sortiert

Full Service-Leasing und Fuhrparkmanagement- Dienstleistungen bei herstellerabhängigen Anbietern

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Das Full Service-Leasing galt lange Zeit als Domäne der herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften. Sie kamen und kommen beispielsweise schon alleine deshalb verstärkt bei den Betreibern von Mehrmarken-Fuhrparks zum Zuge, weil es sich hier im Sinne einer Verschlankung der Fuhrparkmanagement-Prozesse beim Kunden eher anbietet, die einzelnen Abwicklungen – vereinfacht ausgedrückt – über eine Leasinggesellschaft anstatt drei oder vier Autohäuser darstellen zu lassen.

Zudem steht tendenziell bei dieser Kunden-Klientel die Wahrung einer weitestgehenden Neutralität gegenüber den Fahrzeugherstellern und deren Vertretern in der Region höher im Kurs.

Das Lager der herstellerunabhängigen Anbieter ist geschrumpft
Vor diesem Hintergrund haben die herstellerunabhängigen Anbieter schon vor zwei und mehr Jahrzehnten in Vertretung des jeweiligen Kundeninteresses eine ausgeprägte Dienstleistungs- Mentalität entwickelt, die sukzessive über die Zeit ihren Niederschlag auch in einer ausgefeilten Palette an Dienstleistungs-Modulen gefunden hat. Das Full Service Leasing, mit dem hier einmal alles begann, ist heute bei den großen unabhängigen Gesellschaften sogar nur noch ein Teil der Arbeit, wenn auch ein bedeutender. Allerdings ist in den letzten vier Jahren das Lager der großen herstellerunabhängigen Anbieter durch einige Fusionen doch deutlicher geschrumpft, ein Unternehmen wurde dabei gar von einem herstellerabhängigen Dienstleister übernommen.

Dessen ungeachtet hatten im Vergleich zu den sogenannten Non-Captives viele herstellerabhängige Leasinggesellschaften und Autobanken längere Zeit kein vergleichbares Angebot im Portfolio, befand sich hier doch von der Geschäftsphilosophie her stets die Absatzförderung für den Fahrzeughersteller im Fokus, die bereits durch das reine Finanz-Leasing abgedeckt werden konnte. Ein Kunde dieser Unternehmen konnte das Fuhrparkmanagement in mehr oder weniger vollem Umfang nur selbst leisten, hier und da unterstützt – ebenfalls vereinfacht ausgedrückt – durch intensivere Betreuung seines Autohändlers.

Das setzte aber immer schon voraus, dass das Autohaus sowohl von seiner quantitativen, als auch von seiner qualitativen Manpower, der technischen Ausstattung und möglichst breit gefächerten Service-Features her auf die Betreuung eines Firmenkunden oder gar Großkunden eingerichtet war. Und das war dann nicht unbedingt bei jedem Autohaus „um die Ecke“ der Fall. Es hat aber immer wieder überall dort gut funktioniert, wo ein Einmarken-Fuhrpark – über viele Jahre - vom Händler des Vertrauens in regionaler Nachbarschaft betreut wurde, der naturgemäß bereits von sich aus alles Menschenmögliche unternahm, um diesen Kunden zu behalten – ein bekanntes Szenario insbesondere bei kleineren Fuhrparks.

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„Qualität und Preis-/Leistungsverhältnis der Dienstleistung stehen an oberster Stelle“
Das Blatt hat sich in den letzten Jahren aber gewendet. Natürlich sind auch die herstellerabhängigen Leasinggeber und Autobanken prinzipiell an jedem Fuhrparkbetreiber interessiert, da spielt auch ein gewisses Kontingent an Fremdfabrikaten in der Flotte aus ihrer Sicht eine untergeordnete Rolle. Unternehmen wie Daimler Fleet Management oder Volkswagen Leasing sind erklärtermaßen längst so aufgestellt, dass sie den Fuhrparkbetreiber auch im Management anderer Fuhrpark-Marken unterstützen können.

„Jeder Kunde“, betont Harald Schneefuss, Geschäftsführer der Daimler Fleet Management GmbH in Stuttgart, „möchte seinen konkreten Bedarf gedeckt wissen, dabei steht für ihn die Qualität an oberster Stelle. Wenn wir das leisten können, ist für ihn doch nur noch entscheidend, ob das Preis-/Leistungsverhältnis der Dienstleistungen stimmt. Demgegenüber tritt die Frage Captive oder Non-Captive doch völlig in den Hintergrund.“

„Heute kann der Kunde wieder gut mit drei oder vier Dienstleistern leben“
Nachgefragt würden inzwischen vielmehr Seriosität, Verlässlichkeit und ein Konzern-Hintergrund, das könnten unabhängige Dienstleister oft nicht bieten. „Zudem beobachten wir auf Kundenseite den Trend, dass ‚alles aus einer Hand’ passé ist“, führt Harald Schneefuss weiter aus, „Heute teilt der Kunde wieder auf, er stellt zunehmend fest, dass er auch mit drei oder vier Dienstleistern gut leben kann, wenn sie alle eine sehr homogene Dienstleistungsstufe bieten.“

Letzteres setzt aber wiederum voraus, dass zumindest das Gros der flottenrelevanten Fahrzeughersteller auf Seiten der ihnen angeschlossenen Dienstleister bei den Modulen für Fuhrparkbetreiber schon entsprechend sortiert ist. Hier hat sich durchaus in den letzten Jahren einiges nach vorn bewegt. Neben dem klassischen Full Service-Leasing gibt es bereits herstellerabhängige Anbieter, die auch schon mit einzelnen Fuhrparkmanagement- Dienstleistungen aufwarten oder zumindest doch deren Vorbereitung ankündigen.

Bei Daimler Fleet Management jedenfalls ist das entsprechende Dienstleistungsprogramm schon sehr breit ausgebaut. So beinhaltet es neben den klassischen Full Service-Leasing-Elementen beispielsweise auch das Online-Tool x-Fleet, mit dem der komplette Fuhrpark beginnend bei der Konfiguration über Kalkulation und Bestellung der Fahrzeuge bis hin zur Fahrerbetreuung gesteuert werden kann. Darüber hinaus bietet das Modul s-Fleet tagesaktuelle Reportings.

Neu im Programm ist das Umweltreporting, dazu lobt Daimler Fleet Management nun auch den Umweltpreis EcoStar aus. Nicht zuletzt stellt das Unternehmen bei Bedarf dem Kunden die komplette Schadensabwicklung zur Verfügung mit der Klärung von Haftungsfragen, der Beauftragung von Sachverständigen und der Abwehr beziehungsweise der Geltendmachung von Forderungen sowie der Abwicklung der Reparaturen mit Verauslagung der Kosten.

Spezielle Tankkarte für Erdgasfahrzeuge und Ordnungswidrigkeiten-Service
Ähnlich detailliert aufgestellt für Firmenkunden ist die Volkswagen Leasing GmbH in Braunschweig. Zu den Besonderheiten im klassischen Full Service-Leasing-Programm gehören hier unter anderem auch die begrenzte Kostenerstattung für Ersatzmobilität bis zu drei Tagen, drei Tankkarten- Angebote, darunter seit neuestem die Europa Tank & Service Karte ECO für Erdgasfahrzeuge (gültig an über 500 DKV-Erdgastankstellen) und ein spezieller Ordnungswidrigkeiten-Service.

Im Hinblick auf das Fuhrparkmanagement steht den Firmenkunden das Reporting System Fleet- CARS zur Verfügung, worin Fuhrparkdaten, die beispielsweise über die Tankkarte generiert werden, sowie Daten zum Status der elektronischen Führerscheinkontrolle mit allen Bewegungsdaten des Fuhrparks zusammen laufen. Alle Daten der über Volkswagen Leasing geleasten beziehungsweise gemanagten Fahrzeuge werden automatisch ins System überspielt. Das Unternehmen verweist darauf, dass hier auch fremd geleaste oder gekaufte Fahrzeuge manuell erfasst, reportet und gemanagt werden können.

Was der Flottenbetreiber gegenwärtig bei den herstellerabhängigen Dienstleistern mit Full Service- Leasing im einzelnen abrufen kann, steht in der nebenstehenden Tabelle.

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