Mit eigenem Charme
Fahrbericht Mercedes C 220 CDI BlueEFFICIENCY

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BlueEFFICIENCY heißt bei Mercedes-Benz das Zauberwort für verbrauchsoptimierte Modelle. Im Rahmen dieses Programms haben sich die Ingenieure auch die C-Klasse vorgenommen, um zur Reduzierung von Gewicht, Luft- und Rollwiderstand Potenziale aus allen Entwicklungsbereichen zu nutzen. Ein Leichtbaukonzept gewann je nach Fahrzeugtyp unter dem Strich zwischen 19 und 32 Kilogramm. Allein die neue Frontscheibe aus Verbundglas spart 1,2 Kilogramm. Per Computer-Simulation wurden die geräuschdämmende Stirnwand-Isolierung neu berechnet und die Materialstärke des schallabsorbierenden Harzschaums je nach Geräuscheintrag festgelegt, das Gewicht sank hier um 20 Prozent. Die jetzt geschmiedeten und in punkto Aerodynamik optimierten Leichtbaufelgen sparen etwas über sieben Kilogramm ein. Ein aerodynamisches Paket verringerte den cw-Wert um sieben Prozent auf 0,25. Überdies läuft die C-Klasse BlueEFFICIENCY auf Reifen, deren Rollwiderstand um 17 Prozent niedriger liegt. Nach Herstellerangaben spiegeln sich alle Maßnahmen auch in gesunkenen Verbräuchen wider. Für die von Flottenmanagement gefahrene Version mit Sechsgang-Schaltgetriebe liegt der kombinierte Wert nun zwischen 4,8 und 5,4 Liter, rund einen Liter unter den Angaben für den bisherigen 220 CDI.
Der Wagen entwickelt im Fahrbetrieb einen sportliche Note und erweist sich im Vergleich zu den größeren Modellen als handliches, agiles Fahrzeug. Kurvenreiche Strecken fördern die Fahrlaune. Die Fahrwerksabstimmung ist grundsätzlich straff ausgelegt, ohne dass dabei der Federungskomfort leidet. Die Bremsen reagieren schnell und sind gut dosierbar. Leicht und präzise lässt sich das Sechsgang-Getriebe schalten, die Schaltwege sind kürzer als bei der E-Klasse. Bei höherem Kurventempo ist das früh erkennbare Untersteuern mit der recht direkt ausgelegten Lenkung leicht zu korrigieren. Zudem vereinfacht der relativ kleine Wendekreis von knapp 11 Metern das Rangieren. Die Vordersitze mit fest ausgeformten Wangen bieten guten Seitenhalt. Die Polsterung ist straff, aber nicht unkomfortabel. Der Motor läuft mit relativ hohem Drehmoment von 400 Nm bei 2.000 U/min. in jedem Drehzahlbereich kultiviert und sorgt auch für eine bestechende Durchzugskraft. Ab etwa 1.100 U/min. beschleunigt das Fahrzeug beim Tritt aufs Gaspedal in jedem Gang ruckfrei. Die Bedienung der Schalter und Hebel mit meist leicht verständlicher Symbolik ist funktionell. Die klar gezeichneten Rundinstrumente sind gut ablesbar. Bei Dunkelheit schaltet sich das Fahrlicht automatisch ein, nach dem Aussteigen erhellen die Scheinwerfer noch eine Weile die Fußwege.
Im Vergleich zum Vorgängermodell ist die neueste C-Klasse innen deutlich breiter geworden, was auch die Komfort-Anmutung erhöht. Zudem lassen sich die Vordersitze sehr individuell verstellen und auch weit zurückschieben. Zur Sicherheitsausstattung gehören ESP, Bremsassistent (BAS), reversible Gurtstraffer, um die Insassenvorverlagerung bei drohendem Auffahrunfall zu reduzieren, sowie adaptiv blinkende Bremslichter und Rückleuchten. Neben Frontairbags sind auch Seiten- und durchgehende seitliche Kopfairbags vorhanden, vor dem Fahrersitz auch ein Knieairbag. Die Kopfstützen der Vordersitze sind “aktiv” und wie die hinteren für durchschnittliche große Personen ausreichend hoch. Bi-Xenon, Kurvenlicht und Seitenairbags hinten sind optional erhältlich.

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