Gut versichert?

Versicherungen machen oft knapp 10 Prozent des Fuhrparkbudgets aus, sie sind damit nach Kraftstoffkosten und Wertverlust der drittgrößte Kostenblock. Ein Grund mehr, sich ausführlich mit dem Thema zu beschäftigen.

PDF Download

An vielen Stellschrauben kann bei Versicherungen gedreht werden, wenn – wie allgemein üblich – Kosten eingespart werden sollen. Jährliches Nachverhandeln, auch hinsichtlich der Bonus/Malus-Regeln, sollte Standard sein. Die Grundsatzfrage ist jedoch zunächst: Was für Versicherungen benötige ich? So kann eine Bestandsanalyse leicht überflüssige Versicherungen wie beispielsweise die Vollkasko ab einer gewissen Fuhrparkgröße herausfiltern. Wichtig für eine qualifizierte Bestandsanalyse ist natürlich detailliert zu wissen, welche Kosten und welche Schadensquoten im Unternehmen wodurch vorhanden sind. Nicht außer Acht gelassen werden sollten dabei auch die Prozesskosten, also der Aufwand für die Schadensregulierung im Haus. Ebenfalls ein gern vergessener Posten ist die einzelne von der Versicherung zu erstattende Schadenshöhe: Denn letztendlich zahlt jeder Fuhrpark seine Schadenkosten immer selbst, und sei es nur durch die Prämienerhöhung im Folgejahr. Daher ist es auch wichtig, wie und wo Schäden reguliert werden; Smartrepair und kritische Rechnungsprüfung sollte Standard sein, auch und gerade im Versicherungsfall.

Generell will die Versicherung auf längere Sicht stets die Schadenkosten plus Verwaltungsaufwand in Rechnung stellen. Daher sollte man überlegen, inwiefern Kleinschäden selbst abgewickelt werden können, wenn keine Kapazität im Hause vorhanden ist auch gern über einen spezialisierten externen Dienstleister. So werden Kosten gespart und die Großrisiken sind weiter abgedeckt – da können sich alle Beteiligten freuen.

Viele Versicherer bieten auch spezielle Mitarbeiter- Trainingsprogramme an, um vor allem Kleinschäden zu minimieren. Vorgaben bei der Fahrzeugauswahl wie verpflichtende Parksensoren für alle helfen obendrein, typische Bagatellschäden wie beispielsweise Einparkschäden zu vermeiden.

Aber auch mit anderen simplen Kniffen kann im Unternehmen Aufmerksamkeit erzeugt und mithin Geld eingespart werden: Indem beispielsweise intern die Vollkosten eines Schadens nicht der allgemeinen Kostenstelle Fuhrpark, sondern der betroffenen Abteilung zugeordnet wird – das führt in aller Regel zu erheblich mehr Motivation aller Dienstwagenberechtigten, sorgsamer mit dem PKW umzugehen.

Mitunter fällt bei der Bestandsanalyse aber auch auf, dass einer schlecht versichert ist: Der Fuhrparkleiter. Daher widmen wir speziell diesem Bereich drei Extra-Seiten ab Seite 50.

newspaper_img

Aktuelles Magazin

Ausgabe 3/2009

newspaper_img

Sonderausgabe Elektro

Das neue Jahresspecial Elektromobilität.

Beleuchtet alle Aspekte der batteriebetriebenen Mobilität im Unternehmen

0 Kommentare

Zeichenbegrenzung: 0/2000

newspaper_img

Aktuelles Magazin

Ausgabe 3/2009

newspaper_img

Sonderausgabe Elektro

Das neue Jahresspecial Elektromobilität.

Beleuchtet alle Aspekte der batteriebetriebenen Mobilität im Unternehmen

countdown-bg

Der nächste „Flotte!
Der Branchentreff" 2026