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Eine Zusammenfassung des siebten Flottenmanagement-Redaktionsbeiratstreffens.

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Berlin, deutsche Hauptstadt und Zentrum des politischen Geschehens. Inwiefern die aktuellen wirtschaftlichen Ereignisse die Fuhrparkbetreiber berühren, wollten wir von unseren Beiräten, die unterschiedlich große Fuhrparks aus den verschiedensten Branchen betreuen, wissen. Rund um die zentralen Punkte „Einsparungen im Fuhrpark“ und „Umweltfreundliche Dienstwagen“ bewegten sich die Diskussionen der siebten Flottenmanagement-Redaktionsbeiratstagung, die Ende Februar in der „Peugeot Avenue“, Unter den Linden, in Berlin stattfand.

Einsparmethoden
Aber immer wieder wird klar: Der Dienstwagennutzer ist vielleicht vor allem in schlechten Zeiten eine Art heilige Kuh, denn seine Motivation und seine gute Arbeitskraft soll nicht durch Einsparungen geschmälert werden. Im Managementfahrzeug-Bereich hat die Finanzkrise noch keine Auswirkungen, das berichten unsere Beiräte. Dennoch nutzen die Fuhrparkbetreiber beispielsweise die CO2-Diskussion als Mittel, um Kosten zu reduzieren – was wiederum auch nur dann funktioniert, wenn die Überzeugung denn stimmt, wie Claus-Peter Gotta, Monier, bekundet.
Stehen die Referenzfahrzeuge fest, gehört es laut Peter Stamm, Boehringer Ingelheim, nicht mehr zur Aufgabe des Fuhrparkleiters, dem Mitarbeiter bestimmte CO2-arme Fahrzeuge nahezubringen. Die Vorschläge genügen. Aber er weiß auch: Wenn alle, inklusive Geschäftsführungs- und Managementebene mitmachen, sind Einsparungen von 10 bis 15 Prozent möglich.

Andere Ansätze für Einsparungen liegen beispielsweise in den Einkaufskonditionen – derzeit loben die Hersteller für bestimmte Modelle lohnenswerte Prämien aus – oder bei der Wahl der Werkstätten, so Claus-Peter Gotta. Monier nutzt Wartung + Verschleiß-Angebote bei den herstellerabhängigen Leasinggebern, der Wechselaufwand lohnt sich, denn die Einsparungen potenzieren sich durch die Flottengröße. Er bemerkt auch, dass sich die Konditionen bei den Herstellerbanken verbessert haben, einfach deshalb, weil die Restwerte nun nicht mehr durch den Händler gewährt werden, sondern zentral durch die Bank. Gotta hält ein permanentes Benchmark für sehr wichtig. Insgesamt konnte er die Kilometer-Kosten um 2 bis 3 Cent absenken, für den ständigen Vergleich steht ihm eine Datenbank zur Verfügung. „Wir stellen allerdings auch fest, dass die Hersteller unflexibel in ihren Angebotsmodellen sind, wenn sie etwas ändern sollen“, berichtet Peter Stamm. „Gerade jetzt scheint die Zeit ungünstig für grundlegende Innovationen.“
Stephan Faut setzt bei der Abwicklung der Kaskoschäden auf das Schadenmanagement seines Non-Captive-Anbieters, da dieser nicht die Fahrzeuge in den jeweiligen Fachwerkstätten beheben lässt, sondern in den freien Werkstätten.

Position des Fuhrparkleiters
Einig waren sich die anwesenden Fuhrparkleiter auch in dem Punkt, dass das Management einer Flotte mit der Zeit mehr und mehr Verwaltungsaufwand mit sich bringt. Allein, um rechtlich abgesichert zu sein, bedarf es verschiedener regelmäßiger Dokumentationen diverser Halterpflichten von der UVV über Führerscheinkontrolle bis hin zur Ladungssicherung. „Gerade die Halterverantwortung wird in jüngster Zeit juristisch intensiv verfolgt“, weiß Peter Stamm. Da sei es ratsam, sich sehr sorgfältig mit dem Thema zu befassen. Er sieht es als Holschuld an, sich mit aktuellen Informationen zu versorgen. Und für den Fall, dass die Justiz anklopft, ist er mit kurzen und aussagekräftigen Berichtswegen gut gewappnet.
Alle Beiräte unterstehen dem Vorstand beziehungsweise der Geschäftsführung, so dass sie von dort auf Unterstützung zählen können. Bernd Wickel, ARZ Haan, empfiehlt einen besonderen Vertrag, der anwaltlichen Beistand einbezieht wie auch Gehaltsfortzahlung für den Fall eines möglichen Gefängnisaufenthaltes. Er kennt die Risiken aus seiner Tätigkeit als Brandschutzbeauftragter. Peter Stamm begrüßt die Rückendeckung seines Geschäftsführers, die Anliegen des Fuhrparkleiters werden nicht auf die lange Bank geschoben.

Outsourcing
Die Fuhrparkgröße bestimmt auch in diesem Jahr den Aufwand, der innerhalb einer Firma für den Fuhrpark betrieben wird. Bernd Wickel nutzt für die 180 Dienstwagen der ARZ Haan ein reines Finanzleasing über Volkswagen kombiniert mit dem Modul Wartung + Verschleiß. Den Reifenservice übernimmt ein ortsansässiger Händler. Peter Stamm weiß aus eigener Erfahrung, dass der interne Fuhrparkverwalter die Kostenkontrolle immer besser im Blick hat. Wer schon mit outgesourcten Dienstleistungen arbeitet, sollte bedenken, dass der Weg weg vom Outsourcing wohl überlegt sein sollte. Denn auch dafür müsse das Unternehmen viel Geld in die Hand nehmen, Prozesse müssten wieder aufgebaut werden, was ebenfalls einiges an Zeit in Anspruch nehme.

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Fuhrpark-Software
Alle Flottenmanager schätzen den Einsatz von Softwaresystemen, nicht nur zur Verwaltung, sondern auch zur Auswertung der Daten und Kosten ihrer Flotte. Claus-Peter Gotta nutzt eine webbasierte herstellerunabhängige Software: „Damit bin ich zwar abhängig vom Anbieter und seinen Servern, kann aber auf Aktualität zählen. Zudem lassen sich unkompliziert die Daten aller Leasinggeber eingeben und auch vergleichen. Für mich ist wichtig, dass ich Kostentreiber herausfiltere. Wesentlich ist ebenfalls eine permanente Überwachung und eine einheitliche Vorgehensweise. Das können keine Aushilfen übernehmen.“ Das noch recht junge Hersteller-Softwaresystem fleetCARS verwendet Bernd Wickel, da dort die Daten seines VW- und Audi-lastigen Fuhrparks automatisch eingespielt werden. „Die Daten der Fremdfahrzeuge kann ich manuell einpflegen. Auf meine Wünsche geht Volkswagen Leasing in wöchentlichen Updates ein.“ Die Dahme-Nuhte-Wasser- Abwasser Gesellschaft vertraut auf die Leistungen der Hiepler+Partner Lösung Fleet+. „Das Programm kann nach eigenen Gesichtspunkten gestaltet werden“, gibt Sven Schulze als einen der Vorteile an.

Navigation + Kommunikation
Mobile Navigationsgeräte haben sich noch nicht gegenüber Festeinbauten durchgesetzt. Durch Rabatte und Vorteilspakete in den Ausstattungslisten besteht kein so großer preislicher Unterschied mehr zu einem guten mobilen Navigationsgerät. Dennoch tummeln sich in den Beirats-Flotten einige mobile Geräte. Claus-Peter Gotta besteht auf einem soliden Einbau auch dieser Geräte, unter anderem um der Sicherheit zu genügen. Dem wiederkehrenden Problem der Kompatibilität von Handy und Fahrzeug begegnet er mit einer Twincard, Standard-Handys inklusive Adapter, alternativ zu einer modernen Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Die rSAP-Technik bringt den Vorteil, dass keine Mobilfunkstrahlung sowie kein Akkuverlust droht. Bernd Wickel stellt seinen Fahrern bei Bedarf eine Liste der aktuell verfügbaren Ladeschalen für die Dienstwagen zur Verfügung, sie dürfen dann die Handys nach Ladeschalen aussuchen.

Alternative Antriebe
Am zweiten Tagungstag durften wir den Stauforscher und Flottenmanagement- Kolumnisten Professor Dr. Michael Schreckenberg unter anderem für eine angeregte Diskussion zur Mobilität der Zukunft begrüßen. Der Einsatz von alternativen Antrieben in den vertretenen Fuhrparks gestaltet sich stets verhalten, lediglich Monier fährt mit einigen Erdgasfahrzeugen. Claus-Peter Gotta ist es wichtig, heute zu handeln und in den Fuhrparksegmenten Zeichen zu setzen, in denen der Einsatz keinen erhöhten Mehraufwand bedeutet.

Dennoch: Eine gravierende Änderung der Antriebsarten sieht Professor Schreckenberg nicht innerhalb der nächsten zehn Jahre. „Der Leidensdruck muss noch größer werden, bevor die Autofahrer umdenken.“ Aber: „Früher oder später wird Mobilität etwas sehr Exklusives. Auch das Statusdenken bei den Dienstwagen wird sich mit der CO2- Diskussion ändern, allerdings weniger aufgrund eines neuen ökologischen Bewusstseins, sondern mehr in Bezug auf einen Imageverlust durch fehlende Verantwortung“, so der Professor. Einen klaren Trend sieht er hin zu kleineren Fahrzeugen. An eine sich weltweit durchsetzende Art des alternativen Antriebs glaubt er aber nicht, jedoch werden sich regional besonders gut nutzbare Arten ergeben, beispielsweise Solarantriebe in sonnenreichen Ländern wie Afrika. Kurzfristig rechnet Professor Schreckenberg Hybridmodellen die besten Chancen aus, denn sie arbeiten am effektivsten durch Regeneration und einen sparsamen Einsatz von fossilen Brennstoffen, ohne eine neue Tankinfrastruktur zu fordern.

Am Ende der zwei Tage standen eine intensive Kommunikation, ein reger Austausch und die Erkenntnis, dass in den Fuhrparks stets Kreativität und Querdenken gefragt ist. Unsere engagierten Beiräte stellten erneut ihre Erfahrung zur Verfügung und demonstrierten, wie gerne sie die nicht selten schwierigen Alltagsaufgaben mit diplomatischem Geschick meistern.

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