Am Ball bleiben

Flottenmanagement exklusiv bei der Stadiontour 2013 der e-flotte® Academy in Dortmund

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Ein Ort, an dem Begeisterungsstürme und Fangesänge üblicherweise zu Hause sind, bot die Kulisse für die zweite Station der diesjährigen Stadiontour – der Signal Iduna Park in Dortmund. Doch was hat Fußball mit Themen des Fuhrparkmanagements überhaupt gemeinsam? Man könnte meinen: nichts. Aber dem ist nicht so, denn auch dieser Sport ist heutzutage in vielen Aspekten von Effizienz, Managementanforderungen und Wirtschaftlichkeit geprägt. Damit gibt es hier durchaus Parallelen zu den Aufgaben eines Fuhrparkverantwortlichen.

Die tägliche Arbeit des Fuhrparkleiters beziehungsweise Fuhrparkbeauftragten beschränkt sich schon seit Langem nicht mehr allein auf die Verwaltung und Betreuung der Fahrzeugflotte. Vielmehr überlagern zunehmend gesetzliche Vorgaben und Optimierungsansprüche der Geschäftsführung das Fuhrparkmanagement. Damit der Fuhrparkverantwortliche diesen Ansprüchen auch in Zukunft gerecht wird, bot die Technology Content Services GmbH (TCS) unter ihrer Marke e-flotte® eine ganztägige Veranstaltung zu den Themen Halterverantwortlichkeit, Herausforderungen des Flottenmanagements im kommenden Jahr, ganzheitliche One Stopp Strategie angefangen bei den Reifen über den Werkstattservice bis zur Abdeckung der Halterpflichten, Reifendruckkontrollsysteme und Telematik an. Je 45 Minuten oder eine „Halbzeit“, um eine weitere Parallele zum Fußball aufzuzeigen, nutzten die Experten aus den Bereichen Fuhrparkrecht und Fuhrpark- sowie Reifenmanagement, um den 42 Teilnehmern in vier separierten Themenblöcken die Grundlagen zu vermitteln und praxisnahe Lösungen zu geben.

Im ersten Block brachte der Kölner Rechtsanwalt Sascha Kremer von der Kanzlei LLR Legerlotz Laschet Rechtsanwälte den anwesenden Fuhrparkverantwortlichen zunächst die Grundlagen der Halterverantwortlichkeit nach §§ 7, 21 Straßenverkehrsgesetz (StVG), der Verantwortung für den Betrieb der Fahrzeuge nach §§ 31 Abs. 2 Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) sowie die Haftung des Unternehmens und der Unternehmensleitung aus §§ 30, 130 Ordnungswidrigkeitengesetz (OWiG) näher. Insbesondere standen dabei neben den Rechtsgrundlagen und Rechtsfolgen der Halterverantwortlichkeit die hieraus für das Unternehmen abzuleitenden Handlungspflichten im Mittelpunkt der Darstellung. Mit diesen Grundlagen ausgerüstet, gab Rechtsanwalt Sascha Kremer praxisnahe Hinweise zum eigentlichen Thema dieses Blocks: der Delegation der Halterverantwortlichkeit im Fleetmanagement. Denn auch die Übertragung von Vollmachten muss gesetzlichen Vorgaben folgen, sonst sind Probleme insbesondere bei Haftungs- und Streitfällen vorprogrammiert.

Mit der Frage, welche Herausforderungen dem Fuhrparkmanagement im kommenden Jahr bevorstehen, beschäftigte sich der zweite Block. Neben der stetig sinkenden Anzahl von Haupthändlern sowie dem damit verbundenen Wegfall von Servicestützpunkten und der Zunahme von Multimodalität – der Nutzung von unterschiedlichen Transportmöglichkeiten – stand insbesondere das Outsourcing von Dienstleistungen im Vordergrund der Betrachtung. Niels Krüger, Geschäftsführer der Technology Content Services GmbH, zeigte, wie durch ein effizientes Outsourcing Problemen schon im Vorfeld entgegengewirkt und zudem Sparpotenziale erkannt werden können. Dabei können insbesondere Halterpflichten, wie die zweimal jährlich durchzuführende Führerscheinkontrolle oder die Prüfung nach den Unfallverhütungsvorschriften, unkompliziert und kostengünstig von externen Dienstleistern übernommen werden.

Dem Fahrer möglichst Wege zu ersparen, ist die Intention der One Stopp Strategie von Euromaster. Carsten Fischer, Leiter Key Account Management bei der Euromaster GmbH, ging in seiner Präsentation auf eine ganzheitliche Lösung für Reifen- und Werkstattservice in Kombination mit Serviceleistungen bei den Halterpflichten ein. Für den Dienstwagenberechtigten bedeutet dies, dass er beispielsweise während der Zeit, die der Reifenwechsel in Anspruch nimmt, an einem der e-flotte®-Terminals seinen Führerschein überprüfen und im Anschluss eine Fahrzeugprüfung gemäß UVV BGV D29 von einem Euromaster-Sachkundigen durchführen lassen kann. Daneben beleuchtete der Themenblock die Problematiken der Reifendruckkontrollsysteme. Laut EG-Verordnung Nr. 661/2009 müssen alle neu zugelassenen Fahrzeuge, die zur Personenbeförderung über höchstens acht Sitzplätze zusätzlich zum Fahrersitz verfügen, und Wohnmobile, ab dem 1. November 2014 mit einem präzisen System zur Überwachung des Reifendrucks ausgerüstet werden. Die Besonderheiten, die es dabei zu beachten gilt, und wie sich dies auf den Reifen- sowie Werkstattservice in Zukunft auswirken wird, analysierte Carsten Fischer hierbei.

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Im vierten und letzten Block der Veranstaltung stellte Thilo von Ulmenstein, Managing Partner der fleetcompetence europe GmbH, die Zusammenhänge von Telematik im Flotteneinsatz vor. Dabei befasste sich die Präsentation mit dem Titel „Den Fahrer steuern – das Zusammenspiel von Fahrzeugkosten und Mensch“ insbesondere mit den Lebenszyklus-Kosten, die nach der Fahrzeugbeschaffung entstehen. Ein großer Teil dieser Kosten ist auf das Fahrverhalten des jeweiligen Nutzers zurückzuführen. Im Projekt CEKS, welches im Rahmen der Präsentation vorgestellt wurde, wird untersucht, ob sich durch die Teilnahme an Fahrschulungen und dem Gebrauch von Telematiksystemen Einsparungen erzielen lassen. Daneben sollen Daten erhoben werden, die Rückschlüsse auf die optimale Darstellung von Informationen zum Fahrverhalten erlauben.

Insgesamt betrachtet, bot die diesjährige Stadiontour durch den kurzen, aber dennoch detaillierten Einblick in nicht ganz alltägliche Themen, welche die Arbeit des Fuhrparkverantwortlichen zunehmend tangieren, dem einen oder anderen Fuhrparkmanager eine neue Sicht auf seine Tätigkeit. Besonderen Zuspruch fand hierbei die Möglichkeit, den Referenten innerhalb einer Diskussionsrunde Fragen zu spezifischen Fuhrparkerfahrungen zu stellen und diese mit ihm sowie anderen Teilnehmern zu diskutieren. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer Führung durch das Stadion des BVB, die einen interessanten Blick hinter die Kulissen gestattete und mit wichtigen Insiderinformationen gespickt war. Auch im kommenden Jahr werden über die Marke e-flotte® bundesweit Workshops sowie Veranstaltungen zu Themen wie Fuhrparkmanagement und Fuhrparkrecht angeboten.

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