Halbzeit
Der Flottenrenner BMW 3er ist vier Jahre nach Marktstart optisch und technisch renoviert worden. Wir sind den 318d Probe gefahren.

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Zur Halbzeit und als wertsteigernde Maßnahme mit Blick auf die Konkurrenz hat BMW der 3er Reihe ein Lifting verpasst. Zwar fällt dies nicht sonderlich gravierend aus, verleiht dem Münchener Topseller aber ein frischeres Aussehen und bringt ihn optisch auf die Höhe seiner Premiummitbewerber.
Der Eintritt in die Welt von BMW beginnt standesgemäß: sportlich tiefliegende und körperbetont angepasste Sitze verhelfen zu einem stabilen Aufenthalt auf dem Fahrerplatz. Die verwendeten Materialien hinterlassen einen hochwertigen Eindruck und fühlen sich angenehm an. Das Ambiente selbst erscheint eher rational kühl. Im Innenraum fand dann noch eine wesentliche Veränderung statt: das iDrive ist nun intutiv leicht bedienbar via direkt anzusteuernden Tasten, beispielsweise für das Navigationsgerät, Telefon oder Radio. Auf einem 8,8 Zoll großen Monitor präsentieren sich nun alle Funktionen und Einstellungen in besserer Auflösung.
Auf den hinteren Sitzen finden Erwachsene angemessene Platzverhältnisse vor, was im Beinraum im Klassenvergleich eher weniger vorhanden ist, fehlt nicht in Sachen Kopffreiheit. Der Kofferraum hält Platz für 460 bis 1.375 Liter vor und hat damit weniger Volumen als die der Premiummitbewerber.
Das Hauptaugenmerk der Erneuerung liegt im technischen Inneren des Fahrzeugs verborgen. In der neuesten Generation verleihen nun auch umfassende Efficient Dynamics-Maßnahmen dem 318d Spritspar-Potenzial. Werkseitig beträgt der Verbrauch schlichte 4,8 Liter. Aber das einzige wirklich merkliche Instrument dafür – abgesehen von der Schaltpunktempfehlung – ist die Auto-Start-Stopp-Funktion im Stillstand und Leerlauf. Alle anderen Maßnahmen wie Bremsenergierückgewinnung oder bedarfsgerechte Steuerung der Nebenaggregate laufen unmerklich ab. Je weniger Verbraucher (Klimaanlage zum Heizen oder Kühlen bei extremen Temperaturen, Lüftung et cetera) angeschaltet sind und je gemäßigter die Außentemperatur ist, umso mehr Kraftstoff lässt sich sparen. Denn nur oberhalb von 3 Grad Celsius schaltet sich der Motor im Leerlauf und Stillstand ab.
Leistungsmäßig bildet der 318d ein typisches BMW-Angebot ab und ist damit stärkster Einstiegsdiesel unten seinen Premiumkonkurrenten: er beweist mit 105 kW/143 PS ordentliche Durchzugsstärke, die bei 210 km/h ihre Grenze hat. Kurze Schaltwege verhelfen zu einem sportlichen Fahrerlebnis, das das straffe Fahrwerk und die präzise Lenkung unterstreichen. Der langübersetzte sechste Gang trägt zur Genügsamkeit beim Kraftstoffkonsum während gleichmäßiger Fahrt sehr gut bei.

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Als günstigster Diesel startet der 3er Touring mit netto 27.143 Euro und macht durch seinen niedrigen Treibstoffverbrauch auch eine gute Figur in den Unterhaltskosten. Als weitere Die selmotorisierungen bietet BMW den 320 d (130 kW/177 PS), 325d (145 kW/197 PS), 330d (180 kW/245 PS) und den 335d (210 kW/286 PS) an, alle Diesel erfüllen die EURO 5-Norm. Nur die beiden kleineren Motorisierungen haben serienmäßig das Auto-Start-Stopp-System an Bord.

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