Kompakt im Gelände

Der neue Ford Kuga tritt das Erbe der Allrad-Modelle Maverick und Explorer an. Waren diese aber hauptsächlich auf dem amerikanischen Markt erfolgreich, soll der kompakte Kuga auch in Europa Fuß fassen. Sein Potenzial musste das SUV mit 2,0 L TDCi-Dieselmotor im Test unter Beweis stellen.

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Kompakte SUV sind aus den aktuellen Modellpaletten nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile haben viele Hersteller ein Fahrzeug im Angebot, das zwar die Vorzüge eines Geländewagens bietet, allerdings bei gemäßigtem Kraftstoffverbrauch. Nun springt also auch Ford auf den bereits rollenden Zug auf und präsentiert mit dem Kuga ein SUV, das zwar einerseits massivkompakt erscheint, andererseits aber durch die nach hinten abfallende Dachlinie eine gewisse Coupé-Optik aufweist. Im Gegensatz zu seinen größeren Verwandten gestaltet sich die Parkplatzsuche mit dem 4,44 Meter langen und 1,84 Meter breiten Gefährt aber relativ problemlos, nicht zuletzt auch dank des optionalen Park- Pilot-Systems (336 Euro netto hinten, 424 Euro netto vorne und hinten). Die Geländetauglichkeit soll mit dem silberfarbenen Unterfahrschutz an Front und Heck optisch dargestellt werden.

Eher auf Komfort getrimmt denn auf Offroaderqaulitäten ist das Interieur. Die Kombination aus Metall- und Kunststoffelementen in drei Farben vermittelt nicht nur optisch einen Hauch Extravaganz, sondern entspricht auch qualitativ dem Ford-Standard. Abseits des oft etwas trostlosen Designeinheitsbrei setzen die Instrumente mit Chromapplikationen und einer leicht geneigten Umrandung Akzente. Die optisch markante Mittelkonsole kann, außer mit diversen Audiosystemen und Klimaanlagen, auch mit einem von zwei lieferbaren Navigationssystemen bestückt werden. Hervorzuheben ist hier die Ford-Eigenentwicklung NX mit Touchscreen, Rückfahrkamera und Radio-CD-Player (ab 2.059 Euro netto). Die bequemen Vordersitze bieten guten Seitenhalt und ausreichend Verstellmöglichkeiten. Im Fond hingegen reicht der Platz für zwei Erwachsene, zu dritt könnte es allerdings eng werden. Klappt man die Rücksitze um, ergibt sich ein Laderaum mit ebener Grundfläche für nutzwertsteigernde 1.405 Liter.

Um sich nicht nur in der Stadt und auf der Autobahn, sondern auch abseits asphaltierter Straßen bewegen zu können, steht ein 2,0 L TDCi- Turbodiesel mit 100 kW/136 PS zur Verfügung, wahlweise mit Front- oder Allradantrieb. Für 2009 ist der Einsatz eines 2,5 L Benziner mit 147 kW/200 PS geplant. Der bereits erhältliche Motor gibt seine Kraft ausschließlich über ein Sechsgang-Getriebe weiter und beschleunigt in der 2x4 Variante in 10,6 Sekunden auf 100 km/h. Subjektiv empfindet der Fahrer den Vortrieb als durchaus zügig, und die direkte Lenkung leistet zusammen mit der straffen Federung ein Übriges für das sportliche Fahrgefühl. Der Verbrauch beläuft sich bei der 2x4 Version auf werksseitig angegebene 6,3 Liter beziehungsweise 165g CO2 pro Kilometer, nicht eben viel für ein Fahrzeug dieser Kategorie. Positiv fällt auch die Straßenlage auf, denn selbst in engen Kurven und bei höheren Geschwindigkeiten neigt sich der Kuga nur unmerklich, seine Windanfälligkeit ist gering.

Und wo steht Fords neuer Kompakt-Crossover preislich? Im direkten Vergleich zu seinen Konkurrenten liegt er relativ günstig, wenngleich ohne wirklich gravierende Unterschiede. Mit Frontantrieb kostet der Kuga 22.269 Euro netto, für die Allradversion müssen 1.690 Euro mehr veranschlagt werden.
Potenzial hat der Kuga in ausreichendem Maße: Die Vermittlung eines guten Fahrgefühls, geringer Verbrauch und niedriger Preis sind Kaufargumente, die es ihm leicht machen sollten, hierzulande eine feste Größe bei den kompakten SUV zu werden.

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