Das Ganze ist mehr
Auch die Dahme-Nuthe Wasser- und Abwasserbetriebsgesellschaft in Königs-Wusterhausen setzt bei Unfallschäden und Korrosionsbehandlung auf das ausgefeilte Schadenmanagement- Leistungs- Spektrum der Heller Lackiererei in Niederlehme

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Die Unternehmensgeschichte der Heller Lackiererei GmbH in Niederlehme an der südöstlichen Peripherie von Berlin, nahe dem Flughafen Schönefeld gelegen, ähnelt in ihren Wesenszügen ein wenig der wohlbekannten Legende „Vom Tellerwäscher zum Millionär“. Sie ist eine echte Selfmademan- Story, beginnend bei Null. „Wir haben nach der Wende 1992 mit einer Autolackiererei in einer ehemaligen Turnhalle angefangen“, blickt Unternehmensgründer Lutz Heller nicht ohne Stolz zurück, „wir haben das Gelände zum symbolischen Preis von seinerzeit noch einer Mark erworben und das Bürogebäude mit eigenen Händen aufgebaut.“
Heute steht heller für eine Hausphilosophie, die da lautet: „Das Ganze ist mehr.“ Das meint Lackierung im weitesten Sinne bis hin zu Booten und Flugzeugen, bis hin zur Erfüllung eines jeden Wunsches in Firmenfarben, das meint Unfallinstandsetzung und Karosseriebau, Schadenmanagement mit ausgefeilter Logistik und einem Kundenservice rund um die Uhr. Letzteres, insbesondere auch für Fahrzeug-Flottenbetreiber interessante Angebot, beinhaltet jetzt im einzelnen:
- 24 Std.-Notrufnummer (montags bis samstags)
- Drei-Schicht-Betrieb
- Kostenvoranschlag binnen 24 Stunden
- Bundesweiter Kfz-Hol- und Bringdienst
- Ersatzfahrzeuggestellung in allen Klassen (ohne Firmenwerbung)
- Einsatz geschlossener Trailer (auch für Transporter)
- Fahrzeuge bei Transport und auf dem Werksgelände versichert
- Instandhaltung und Reparatur nach Herstellerangaben
- Übernahme der Herstellergarantie für bearbeitete Teile
- Digitale Dokumentation von Schaden und Reparatur
Digitale Dokumentation von Schaden und Reparatur
„Wenn beispielsweise der Anruf von einer Leasinggesellschaft kommt, in Hamburg oder München steht ein verunfalltes Auto, und der Kunde braucht einen Ersatzwagen,“ schildert Lutz Heller den Ernstfall, „laden wir den Ersatzwagen in den Lkw und fahren hin. Und wir sagen dann nicht nur ‚wir kommen jetzt‘, sondern wir sind dann schon unterwegs und nehmen den Unfallwagen huckepack mit zu uns.“
„Auch gestohlene Fahrzeuge auf Korsika abgeholt“

Aktuelles Magazin
Ausgabe 6/2007

Sonderausgabe Elektro
Das neue Jahresspecial Elektromobilität.
Die Iveco-Niederlassung in Brandenburg und Sixt beispielsweise gehörten mit zu den ersten Kunden, seit 1995 holt heller für Sixt im gesamten Bundesgebiet Unfallautos ab und stellt auch das Schadenmanagement dar. „So etwas verbindet auf lange Zeit“, unterstreicht Lutz Heller. „Manchmal bin ich auch heute noch selbst im Einsatz, und es macht mir immer noch Spaß, weil ich in Regionen komme, die ich bisher nicht kannte. Es kommt gelegentlich vor, dass wir nach Paris, Italien, Polen oder Tschechien müssen. Wir sind auch schon in Norwegen gewesen und haben auch schon gestohlene Autos auf Korsika abgeholt.“
Die Unfallinstandsetzung nach den jeweiligen Herstellervorgaben umfasst bei heller an acht Karosseriearbeitsplätzen das komplette professionelle Programm. Das beginnt beim lackierfreien Ausbeulen, geht über Arbeiten an Aluminiumkarosserien und Kunststoffteilen und reicht hin bis zu Karosserie-, Rahmenrichtarbeiten, Achsvermessung, Sandstrahlarbeiten und Glasreparaturen. An den 16 Lackierarbeitsplätzen können sämtliche Werkstoffe – Stahl, Aluminium, Kunststoff und Holz – mittels Niederdruckspritztechnik und unter Verwendung von Wasserlacken gefärbt werden. Desweiteren kommen im Lack- und Innenbereich auch smart-repair-Methoden zur Anwendung.
„Jede Lackiererei hat ihre eigene Handschrift“
Die Lackierarbeiten werden in drei Hochleistungs- Spritzkabinen mit angeschlossenem Trockner zur Verarbeitung der umweltverträglichen Wasserlacke ausgeführt. Darüber hinaus sind moderne Absaug- und Filteranlagen in Betrieb. „Das kommt nicht nur der Natur zugute, was allein schon ein wichtiger Grund wäre so zu verfahren“ erklärt Vertriebsleiter Arne Kling, „sondern sorgt auch dafür, dass unsere Arbeiten gleichmäßig perfekt ausgestaltet sind, was wir zudem noch durch ein internes Qualitätsmanagement regelmäßig kontrollieren.“
Auch die bauliche Trennung von Vorbereitung, Spritzanlagen und Lackfinish fördert die optimierte Lackierung der Fahrzeuge. „Gerade bei den Vorarbeiten wie Schleifen, Spachteln, Füllen, Spachteln und in der Farbgenauigkeit scheidet sich die Spreu vom Weizen,“ gibt Heller Einblick, „Jede Lackiererei hat ihre eigene Handschrift, das ist eben ein Handwerk und kein Industriezweig.“
„Gutachter sagen ‚Ja und Amen‘, obwohl sie nicht hinaus gefahren sind“
Im Rahmen des Schadenmanagements wickelt heller das gleiche Programm ab wie ein Gutachter. „Dabei sind unsere Kostenvoranschläge kostenlos, es gibt hier ja auch Unternehmen, die das berechnen“, schlüsselt der Firmenchef auf. „Wir bekommen auch schon einmal Gutachten zu sehen, in denen aus einem 4.000 Euro- Schaden 7.000 geworden sind oder aus 10.000 Euro 12.500 Euro. Gerade bei Aluminium-Karossen kann ein Schaden auch beispielsweise bei 22.000 Euro liegen. Andererseits gibt es auch viele Gutachter, die zu allem ‚Ja und Amen‘ sagen, obwohl sie nicht einmal zur Begutachtung hinaus gefahren sind.“
Ein vordringliches Ziel in der Abwicklung des Schadenmanagements bei heller ist die Gewähr-eistung maximaler Transparenz. Die digitale Dokumentation von Schaden und Reparatur und der elektronische Datentransfer in alle betroffenen Richtungen sollen eine möglichst schnelle Reparaturfreigabe erreichen und vor unliebsamen Reklamationen schützen. „Wir haben ganz einfach die Erfahrung gewonnen, dass partnerschaftliches Arbeiten auf Vertrauen baut, das durch die Qualität der Leistung wächst“, bekennt Lutz Heller. „Das gilt gleichermaßen gegenüber unseren Kunden wie auch im Kontakt und im Umgang mit den Versicherungsgesellschaften.“
„1.000 oder mehr Euro Rückgabeschaden sind schnell beisammen“
Weitere Geschäftsfelder bei heller sind das Umlackieren innen und außen in den jeweiligen Firmenfarben des Kunden und in letzter Zeit mit stetig zunehmender Nachfrage auch die Fahrzeugaufbereitung, die unangenehmen Diskussionen bei der Fahrzeugrückgabe an die Leasinggesellschaft oder auch – im Falle eines Kauf-Fuhrparks – an den Fahrzeughändler vorbeugen soll. Das Szenario sei hinlänglich bekannt, es würde um Steinschläge, Kratzer oder die Verunreinigung von Polstern gefeilscht.
„Und ehe sich der Kunde versieht“, weiß Arne Kling, „sind schnell 1.000 oder deutlich mehr Euro als Rückgabeschaden beisammen. Dabei lässt sich manches mit ein paar professionellen Handgriffen für weniger Kosten wieder in einen der Laufleistung angemessenen und dann auch akzeptierten Zustand versetzen.“
Lutz Heller und Sven Schulze kennen sich seit ihrer Ausbildungszeit Seit einigen Jahren gehört auch die Dahme-Nuthe- Abwassergesellschaft im nahe liegenden Königs- Wusterhausen zu den Kunden der Heller Lackiererei. Dahme-Nuthe ist ein kommunales Betriebsführungunternehmen für Anlagen der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung, das im Mai 1994 gegründet wurde.
Zu den insgesamt acht Gesellschaftern gehören der Märkische Abwasser- und Wasserzweckverband (MAWV), die Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungs- Zweckverband Region Ludwigsfelde (WARL), der Zweckverband Komplexsanierung mittlerer Süden (KMS), die Stadt Mittenwalde, die Gemeinde Schönfeld und der Wasser- und Abwasserverband Alt-Schadow. Das Betriebsführungsgebiet der DNWAB im Süden Berlins erstreckt sich damit auf eine Fläche von ungefähr 1.418 Quadratkilometern.
Zu den wesentlichen Bestandteilen des Leistungsspektrums und den Aufgaben zählen im einzelnen:
- Betriebsführung wasserwirtschaftlicher Anlagen zur Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung
- Gebühren- und Beitragsrechnung
- Kaufmännische Geschäftsführung
- Kundenservice für Hausanschlüsse und Wasserzählermanagement
- Ingenieurtechnische Dienstleistungen
- Projektbegleitung und -steuerung
- Wartung von Hauspumpwerken und Kleinkläranlagen
- 24-Stunden-Havarie- und Bereitschaftsdienst
Zu den betriebsgeführten Anlagen der Trinkwasserversorgung zählen unter anderem 22 Wasserwerke und über 54.000 Trinkwasserhausanschlüsse, zu den Anlagen der Abwasserentsorgung 12 Kläranlagen, nahezu 1.000 Abwasserpumpwerke und über 40.000 Abwasserhausanschlüsse.
„Sehr angetan von den kurzen Standzeiten“
Der Fuhrpark, dessen Management FM-Redaktionsbeirat Sven Schulze steuert, umfasst derzeit rund 150 Fahrzeuge. Neben 30 Pkw handelt es sich dabei wesentlich um die Kategorie Transporter und etliche Spezial- und Sonderfahrzeuge (28- bis 30-Tonner). Im Fuhrpark dominiert zu nahezu 100 Prozent die Marke Volkswagen.
„Lutz Heller und ich kennen uns schon aus gemeinsamen Ausbildungstagen“, erinnert sich Fuhrparkmanager Sven Schulze. „Wir haben dann seitens Dahme-Nuthe vor einigem Jahren das Leistungsvermögen der Heller Lackiererei mit Probeund Unfall-Lackierungen getestet und waren insbesondere auch von den kurzen Standzeiten zwischen drei und fünf Tagen sehr angetan. Gegenwärtig liegt unser Auftragsvolumen bei heller zwischen 15 und 20 Fahrzeugen pro Jahr, das sind aber nicht nur Unfallfahrzeuge, sondern viel h ä u f i g e r Korrosions- Behandlungen.“ Bei Dahme-Nuthe laufen die Transporter bei jährlichen Laufleistungen zwischen 10.000 und 15.000 Kilometern acht bis zehn Jahre, die Spezialfahrzeuge gar zwölf bis 13 Jahre. „Gerade die Transporter rosten sehr zeitig, weil sie innen kaum lackiert sind und schnell von innen feucht werden“, berichtet Schulze. „Zu den Hauptproblem-Zonen zählen die Türscharniere, die Radläufe, die Quer- und Längsträger im Heckbereich, die Bodenbleche und bei den Spülfahrzeugen die Wassertanks.“

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