Von allem etwas

Nissan wagt mit dem Qashqai einen Kompaktklasseauftritt mit starken SUVGenen. Wie flottenrelevant ist das Crossovermodell eigentlich?

Von allem etwas
Von allem etwas
Von allem etwas
Von allem etwas
Von allem etwas
Von allem etwas
Von allem etwas
Von allem etwas
Von allem etwas
Von allem etwas

1 /10

Von allem etwas
Von allem etwas
Von allem etwas
Von allem etwas
Von allem etwas
Von allem etwas
Von allem etwas
Von allem etwas
Von allem etwas
Von allem etwas

PDF Download

Eigentlich stellt der Qashqai nicht mehr und nicht weniger dar, als der Kunde von einem SUV erwartet und nutzt. Denn wie viele fahren wirklich ins Gelände? Effektiv schätzt er die hohe Sitzposition und wahrscheinlich auch das Gefühl, vom Design her ein SUV statt eine Kompaktklasse oder einen Van zu fahren. Das alles vermittelt der neueste Pkw von Nissan, der nicht nur durch seinen Namen auffällt: Qashqai.

Außenauftritt

Die Maße qualifizieren ihn mehr für die Kompaktklasse (4,31 x 1.78 x 1,61 Meter) und bedeuten Ersatz in der Modellpalette für den Almera. Wie schon gesagt, er ist doch etwas mehr als ein Pendant zu Golf und Co. Allein seine Anleihen vom Murano, die erhöhte Bodenfreiheit, die verstärkten Schürzen an Front und Heck sowie der wuchtige Kühler – ohne dass der Wagen wirklich hoch ist – lassen ihn positiv aus dem eher biederen Segment herausstechen.

Kaum hat man Platz genommen, fallen die eng konturierten, doch etwas weichen Sitze mit langen Beinauflagen auf. Die manuelle Einstellung gelingt nicht hundertprozentig, doch so, dass der Straßenüberblick gut und alle nötigen Instrumente erreichbar sind, inklusive des Schalthebels, der Van-typisch hochgesetzt wurde.

Die Mittelkonsole verschafft einen neuen Nissan-Eindruck, optisch wirkt alles sehr symmetrisch, doch in der Anwendung erfordern die vielen Knöpfe und Schalter erst einmal Gewöhnung. Das Navigationsgerät lässt sich intuitiv über das Touchscreen bedienen, Adresseingaben blockiert es jedoch während der Fahrt. Kombiniert werden kann es mit einer Rückfahrkamera, die insofern praktisch ist, weil die kleine Heckscheibe das Ende des Autos einfach nicht erahnen lässt.

newspaper_img

Aktuelles Magazin

Ausgabe 5/2007

newspaper_img

Sonderausgabe Elektro

Das neue Jahresspecial Elektromobilität.

Beleuchtet alle Aspekte der batteriebetriebenen Mobilität im Unternehmen

Auf den Rücksitzen ist der Raum in der Breite eingeschränkt, hier befindet man sich wirklich in Kompaktklassesphären. Der Kofferraum fasst zwischen 410 und – wenn man ihn an der Kompaktklasse misst – enormen 1.513 Liter. Nahezu eben lassen sich die Rücksitze klappen. Zur Beladung muss leider eine hinderliche Ladekante überwunden werden.

Motorleistung

Der 1.5-Liter Diesel-Motor stammt aus der Entwicklung von Renault, leistet 78 kW/105 PS und wird mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe ausgeliefert. Diese kleinere Dieselvariante treibt ausschließlich die Vorderräder an. Für den größeren Diesel gibt es Vierradantrieb als Option (1.555 Euro netto), allerdings fehlen sowohl Differenzialsperren als auch Bergan- oder -abfahrhilfen. Das Fahrzeug wurde für den Straßeneinsatz und etwas widrigere Bedingungen konzipiert, nicht für den Geländeeinsatz.

Das einem kleinen SUV ähnliche Fahrzeug gibt sich wendig mit einer sehr direkten Lenkung. Die 78 kW/ 106 PS bewegen den 1.500 kg schweren Qashqai angemessen, aber nicht überbordend spritzig. Dafür liegt der von uns erfahrene Test-Verbrauch klassenmäßig im Rahmen bei 6,2 Liter. Wer etwas mehr Sportlichkeit braucht respektive schwerer beladen muss, sollte zum 2.0 dCi mit 110 kW/150 PS greifen.

Der Fahrkomfort des Qashqai liegt, wie man es bei einem Crossovermodell vermuten könnte, ebenfalls irgendwo dazwischen, für den normalen Straßeneinsatz eher weich gefedert, dennoch mit mäßiger Seitenneigung in den Kurven und sauberer Eliminierung durchschnittlicher Straßenunebenheiten.

Wahlmöglichkeiten

Die Ausstattungen können vornehmlich über die Varianten Visia, Acenta und Tekna bestimmt werden. Die darüber hinaus gehenden Sonderausstattungen beschränken sich auf ein Automatikgetriebe für den größeren Diesel sowie ein CVT-Getriebe für den 2.0- Liter Benziner, ein großes Glas-Panoramadach, drei Pakete mit Navigation, Rückfahrkamera oder Einparkhilfe, daneben Leichtmetallfelgen beziehungsweise Lackierungen.

Der preisliche Einstieg für den Kompaktklassewagen mit SUV-Genen erfolgt bei 16.630 Euro netto für den 1.6 Liter Benziner, der kleine Diesel startet bei 17.765 Euro netto. Diese Preise lassen jeden User- Chooser frohlocken angesichts eines milden 1-Prozent- Beitrags im Klassenvergleich, dafür erhält er nicht mehr und nicht weniger als er braucht, um im Trend zu fahren.

Fazit: Nissan bringt ein weiteres Fahrzeug heraus, das genug Emotionen, die entsprechende Wirtschaftlichkeit und nebenbei auch noch eine gewisse Trendstärke in sich trägt, um für Fuhrparks und den User-Chooser interessant zu sein.

 

 

 

 

0 Kommentare

Zeichenbegrenzung: 0/2000

newspaper_img

Aktuelles Magazin

Ausgabe 5/2007

newspaper_img

Sonderausgabe Elektro

Das neue Jahresspecial Elektromobilität.

Beleuchtet alle Aspekte der batteriebetriebenen Mobilität im Unternehmen

countdown-bg

Der nächste „Flotte!
Der Branchentreff" 2026