Restwert-Könige

Der Restwert ist sicher nicht der einzige wichtige Faktor in den TCO, den Total-Costs-of- Ownership, aber ein sehr gewichtiger. Daher haben wir in Zusammenarbeit mit Eurotax- Schwacke eine Aufstellung aller flottenrelevanter Fahrzeugklassen mit den erwarteten Restwerten nach drei Jahren Laufzeit und 120.000 Kilometern Gesamtfahrleistung erstellt.

Restwert-Könige

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Restwert-Könige

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Basis für unsere Auswertung ist der bekannte F-SAX von Eurotax-Schwacke, den wir um zahlreiche Modelle erweitert und auf die speziellen Anforderungen in Fuhrparks angepasst haben. Gerechnet wurde jeweils das Basis-Modell mit einem einheitlichen Aufschlag von 13 Prozent für Sonderausstattungen. In dieser Ausgabe haben wir die Werte für Vans, Kompaktvans und SUV gelistet; die Werte weiterer Fahrzeugklassen veröffentlichen wir in der nächsten Ausgabe des Flottenmanagement.

Vor allem die teilweise extremen Unterschiede im Wertverlust nach drei Jahren – je nach Fahrzeugkategorie, Marke und Modell von 48,6 bis hin zu 73,4 Prozent Wertverlust! (über alle Klassen sind es sogar 42,8 Prozent bis 80,6 Prozent) – mögen überraschen. Entscheidend für den Fuhrparkleiter sollte jedoch nicht nur der prozentuale Wertverlust sein, sondern auch der absolute Betrag, der in diesen drei Jahren ausgegeben werden muss: Und hier sind, dank niedrigem Einkaufspreis, oft Modelle mit hohem Wertverlust günstiger. Zumal, wenn die Kosten – auch auf Arbeitnehmerseite – der 1-Prozent-Regelung mitberücksichtigt werden.

Van

Relativ homogen zeigt sich das Bild bei den Vans: Die Restwerte schwanken zwischen 35,3 und 41,2 Prozent; im absoluten Wertverlust liegen die untersuchten Fahrzeuge schon knapp 3.000 Euro auseinander, was immerhin rund 80 Euro pro Monat entspricht – pro Fahrzeug. Auch hier ist das Auto mit dem höchsten prozentualen Restwert von 41,2 Prozent, der Ford Galaxy, nicht jenes, das die niedrigsten Gesamtkosten verursacht: Der Mitsubishi Grandis nämlich fährt dank seines niedrigeren Grundpreises nämlich rund 871 Euro oder 24 Euro monatlich günstiger – bei nahezu identischer Motorleistung.

Kompaktvan

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Relativ ähnlich schaut die Situation bei den Kompaktvans aus: Die Restwerte liegen zwischen 34,3 und stolzen 48,9 Prozent. Aber auch hier liegt der vom Restwert her Erstplatzierte, der Mercedes B180 CDI, beim absoluten Wertverlust nur im Mittelfeld. Den Titel des geringsten absoluten Restwertes holt sich der Ford C-Max; hier spart der Fuhrparkleiter 2.532 Euro oder 70 Euro pro Monat. Aber auch der im Restwert-Ranking letztplatzierte Seat Altea ist in absoluten Zahlen unterm Strich laufzeitbezogen noch 200 Euro günstiger.

SUV

Bei den SUV sind die Unterschiede erwartungsgemäß extremer, nicht zuletzt, weil die Preisspanne der Netto-Anschaffungspreise unserer Auflistung von knapp 22.000 bis zu fast 50.000 Euro reicht. Dabei ist ein hoher Preis noch lange kein Garant für beste Restwerte – das Feld ist hier insgesamt sehr inhomogen: Die Restwerte nach drei Jahren und 120.000 Kilometern liegen zwischen 26,6 und 51,4 Prozent, die absoluten Kosten des Wertverlustes in diesem Zeitraum liegen zwischen 16.893 (Mazda Tribute) und 32.763 (Toyota Landcruiser) Euro. Die deutschen Premium-SUV BMW X5, Audi Q7, Porsche Cayenne und Mercedes ML liegen im Ranking recht ähnlich: Hier schwankt der Restwert zwischen 47,9 und 51,4 Prozent. Auch beim absoluten Wertverlust liegt der Unterschied angesichts der Tatsache, dass diese Fahrzeuge in der 50.000-Euro-Liga spielen, nur bei moderaten 2.000 Euro über die Gesamtlaufzeit, das entspricht 55 Euro monatlich. Hier wird dann wohl eher der persönliche Geschmack entscheiden.

 

 

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