Umweltgedanken

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Die „grüne IAA“ ist vorbei. Gezeigt wurde eine Fülle von Lösungen zur Entlastung der Umwelt, Hybrid ist inzwischen offenbar für fast jeden Hersteller ein Thema.
Aber es gab noch mehr: BMW präsentierte erneut Wasserstoff als Kraftstoff sowie die Brennstoffzelle, Mercedes den Saubermann Bluetec (mit Harnstoffeinspritzung), Erdgas sowie den DiesOtto-Motor, der das Beste aus der Welt von Benziner und Diesel vereinen soll. Audi zeigte Ethanol- und CNG-Fahrzeuge sowie die aus dem Konzern bekannte BlueMotion-Technologie, die hier schlicht „e“ heißt. Auch bei Volkswagen war die Umwelt angesagt: BlueMotion, Synfuel als Kraftstoffalternative, Hybrid sowie Erdgas für den Passat waren hier Themen.
Auch andere spannende Lösungen waren zu sehen: Citroën zeigte den Dieselhybrid C-Cactus, der nur 78 Gramm CO2 ausstoßen soll und Opel mit dem Flextreme ein rein elektrisch betriebenes Fahrzeug, dessen kleiner Dieselmotor nur zum optionalen Nachladen der Batterie während der Fahrt dienen soll – 40 Gramm CO2 seien hier machbar, so GM-Europachef Carl-Peter Forster.
Auch die „Null-Emissions“-Wasserstoffautos rücken, glaubt man den Präsentationen, in greifbare Nähe: Honda will bereits Ende des kommenden Jahres, wenn auch nur in den USA und Japan, ein Oberklassefahrzeug mit Brennstoffzelle auf den Markt bringen, Mercedes hat eine B-Klasse mit dieser Technik für 2010 angekündigt.
Konkret bestellbar ist indes nur ein kleiner Teil der vorgestellten Konzepte. Nach wie vor liegt an verfügbaren alternativen Antrieben in Deutschland Erdgas an erster Stelle. Und mit der auch hierzulande zunehmenden Einspeisung von Biogas ins Netz macht der Gasantrieb gleich dreifach Sinn: Der Fuhrpark profitiert von niedrigeren Kosten, die Umwelt wird durch den geringeren CO2-Ausstoß entlastet und durch den wachsenden Biogas-Anteil wird ein wichtiger Schritt in Richtung nachwachsende Rofstoffe vollzogen.

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Ansonsten heißt es: Auf den Verbrauch achten. Das empfiehlt sich dank stets steigender Kraftstoffpreise und sinkender Budgets für den Fuhrparkleiter zwar schon lange, aber nie gab es eine solche Vielzahl von Optimierungen am Fahrzeug wie heute. Nicht nur die Motoren stehen im Fokus, Verbrauchsreduzierungen suchen die Hersteller auch durch weniger Sprit fressende Klimaanlagen und Ölpumpen, widerstandsärmere Reifen, optimierte cW-Werte, niedrigere Konstruktionsgewichte oder leistungsfähigere Getriebe zu erreichen. Und das ist auch unbedingt nötig: Denn auf absehbare Zeit werden Benzin und Diesel weltweit die Nummer Eins der Kraftstoffe in den Fahrzeugen bleiben. Und der weltweite Kfz-Bestand wächst unaufhaltsam an; bis etwa 2030 wird mit einer Verdopplung gerechnet.
Das Problem mit dem Klimaschutz ist dabei generell eher der Kunde: Der verschmäht oft ökologisch sinnvolle Lösungen wie den 3-Liter-Lupo und greift statt dessen lieber zum wuchtigen SUV.
Mit rund 20 Prozent liegen derzeit die höchsten Einsparpotenziale für Kraftstoff auch nicht in modernerer Technik, sondern bei dem entsprechend trainierten und vorausschauenden Fahrer, so er es denn auch möchte. Kombinierte Spritspar- und Sicherheitstrainings, vielleicht unterstützt durch „Bestenlisten“ als Aushang oder in der Mitarbeiterzeitung, sorgen gleichzeitig für sinkende Kraftstoff- wie auch Schadenskosten. Denken Sie einfach auch darüber mal nach.

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