Eingefahren

In Flottenmanagement 6/2006 berichteten wir zuletzt über den wachsenden Erdgasfuhrpark von Computacenter. Nun gibt es weitere interessante Neuigkeiten.

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Mittlerweile fahren zehn VW Touran EcoFuel im Dienste des Kerpener Computerservice- Dienstleisters Computacenter. Etwa ein halbes Jahr, nachdem das erste Fahrzeug im Fuhrpark ankam, und nach mehr als 120.000 bundesweit zurückgelegten Kilometern, startete Fuhrparkleiter Burkhardt Langen die erste Zufriedenheitsumfrage unter den zehn Fahrern.

Die meisten Fahrer nutzen den alternativ angetriebenen Kompaktvan seit Anfang Februar, zwei weitere stiegen Ende März um. Unterwegs in relativ fest eingrenzbaren Regionen in Niedersachen, Thüringen, NRW, im Raum Rhein-Main sowie Baden- Württemberg kristallisierten sich schnell zwei bis fünf “Stamm”-Erdgastankstellen an den Strecken heraus, die die Fahrer regelmäßig anfahren.

Ihre Tagesfahrleistungen liegen in der Regel unterhalb der Reichweite einer Erdgastankfüllung, zwischen 50 und 160 Kilometer, so dass “nur” jeden zweiten Tag getankt werden muss. Insgesamt äußern sich die Servicetechniker und Manager durchweg positiv über die für sie neue Technologie: Die Motorleistung und die Beschleunigung empfinden sie als vergleichbar mit der eines normalen Benziners, im unteren Drehzahlbereich jedoch leistet der Turbodiesel einfach mehr.

Der Tankvorgang ruft keine Probleme hervor, er dauert nur unerheblich länger als bei herkömmlichem Kraft stoff. Die Systeme der Zapfsäulen bei Aral, Shell und Esso erleben die Fahrer als leicht bedienbar. Bei den ersten beiden genannten Tankstellenbetreibern funktioniert die Bezahlung des Erdgas mit den jeweiligen Tankkarten in der Regel problemlos. Aus diesem Grund bevorzugen die Fahrer diese Marken auf ihren Strecken. Einige Esso-Stationen hingegen nehmen die Karte dann nicht an, wenn die örtlichen Gasversorger die Flottentankkarten nicht akzeptieren.

Der Wechsel von Golf Variant auf Touran kommt bei den Fahrern gut an. Die Größe des Innenraums, angenehmes Ein- und Aussteigen, die gute Verarbeitung gehören zu den positiven Aspekten der Fahrzeugveränderung. Den Kofferraum beziehungsweise die Beladung bewerten die Fahrer als optimal beim Transport von größeren Gegenständen, da keine Ladekante behindert.

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Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Anhand der bisher vorliegenden Daten errechnet sich ein tatsächlicher Durchschnittsverbrauch von 7 bis 8 kg, statt der werksseitig angegebenen 5,8 kg. Im Alltag ergibt sich eine tatsächliche Reichweite des Erdgases je nach Fahrweise und Gasqualität im Durchschnitt von 250 bis 300 km. Das trifft den einen Fahrer besonders hart, der am Tag 300 bis zu 600 Kilometer fährt, ein- bis zweimal Tanken ist an der Tagesordnung. Deshalb wünschen sich die Fahrer relativ einhellig größere Tankvolumina in Kombination mit einem stärker ausgebauten Tankstellennetz unmittelbar an Autobahnen. Derzeit nehmen sie wohl oder übel Umwege in Kauf und gewöhnen sich an, auch bei halbvollem Tank “lieber noch einmal nachzutanken”. Als praktisch erweist sich die Navigationssoftware, die Erdgastankstellen an der Strecke aufzeigt. Dennoch, das Wachstum des Netzes trägt dazu bei, dass die Informationen des Navis schnell veralten. Hier hilft stets die Aktualität des Internets.

Burkhardt Langen zieht nach einem halben Jahr Erdgasfahrzeugeinsatz folgende Zwischenbilanz: “Wir werden auch weiterhin Erdgasfahrzeuge in unserem Fuhrpark betreiben. Neben dem geringeren CO2-Ausstoß begrüßen wir die günstigen Unterhaltskosten im laufenden Betrieb. Die Entwicklung der Fahrzeuge muss allerdings weiter voran schreiten, um deutlich bessere Reichweiten zu erzielen.”

 

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