Standesgemäße Unterschiede bei den Echtkosten

Im vierten Teil unserer in Zusammenarbeit mit EurotaxSchwacke erstellten Echtkostenrechnung haben wir uns zwei weit entfernte Segmente vorgenommen: Minis mit einer Gesamtfahrleistung von 60.000 Kilometern in drei Jahren sowie die Oberklasse mit 120.000 Kilometern im gleichen Zeitraum. Und standesgemäß fangen in der Oberklasse die Unterschiede in den Gesamtkosten erst dort an, wo sie bei den Minis bereits aufhören.

Standesgemäße Unterschiede bei den Echtkosten

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Standesgemäße Unterschiede bei den Echtkosten

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Die deutlich niedrigeren Kostenunterschiede bei den Minis gelten dabei jedoch nur absolut – relativ gesehen liegen die Gesamtkosten mit bis zu 35 Prozent deutlich weiter auseinander als in der Oberklasse; hier verursacht der teuerste Wagen nur 20 Prozent mehr Kosten als der günstigste.

Knapper Sieg

Sparfuchs Nummer Eins bei den Minis ist der Toyota Aygo, allerdings knapp wie selten – mit nur 8,– Euro Vorsprung zum smart fortwo coupe. Der günstigste Listenpreis im Feld sowie extrem niedrige Reifen- und Spritkosten bringen den Citroën C1 auf den dritten Platz. Den höchsten Restwert und gleichzeitig die niedrigsten Wartungskosten kann der Volkswagen Fox vorweisen – insgesamt reicht das zum fünften Platz. Die Gesamtkosten liegen 468 Euro über denen des Toyota.

Enges Feld

Wie eng die Werte bei den Minis oft zusammenliegen, sieht man auch daran, dass gleich sechsmal bei den Reifenkosten und dreimal bei den Dieselkosten der erste Platz zu vergeben war.

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Dennoch: 2.930 Euro Unterschied, oder 35,79 Prozent Mehrkosten, sind heftige Werte in einem Segment, wo üblicherweise jeder Cent zählt.

Neuer C6 als Kostenkiller

In der Oberklasse dominiert der neue C6 HDI 205 Biturbo FAP das Feld: Der mit Abstand günstigste Listenpreis sorgt zudem für einen niedrigen Steueransatz beim geldwerten Vorteil, auch bei den Wartungskosten ist er die klare Nummer Eins. Da schadet der relativ niedrige prozentuale Restwert nicht weiter – der C6 kostet in drei Jahren 2.931 Euro weniger als der überraschend zweitplatzierte Jaguar XJ6 Twin Turbo Diesel Executive.

Premium

Premium fahren heißt in Deutschland nach wie vor Premium zahlen. Das günstigste deutsche Oberklassenfahrzeug ist der BMW 730d, in unserer Echtkostenaufstellung auf Platz drei. 6.397 Euro Mehrkosten fallen hier in drei Jahren gegenüber dem Citroën an, beim Audi A8 sind es 6.541 Euro und beim Mercedes S320 CDI gar 8.203 Euro. Das zeigt jedoch auch: Die deutschen Premium-Oberklassen liegen von den Gesamtkosten her recht nah beieinander; lässt die Car Policy nur deutsche Fabrikate zu, darf ruhig der persönliche Geschmack weiter entscheiden.

Geldwerter Vorteil

Ein wesentlicher Faktor für den Dienstwagenfahrer ist natürlich auch immer der Steueransatz für den geldwerten Vorteil, der in unserer Kostenaufstellung nicht berücksichtigt, dadurch aber nicht weniger wichtig ist. Wegen der zahlreichen Variablen wie Steuerklasse, Gehalt und vor allem Entfernung des Wohnortes ist hier eine individuelle Betrachtung notwendig. Allerdings: Der Unterschied beim Brutto-Listenpreis in der Oberklasse beträgt – und Extras sind hier noch nicht enthalten – vom günstigsten zum teuersten Fahrzeug stolze 25.790 Euro. Das macht, allein an Differenz, bei 10 Kilometern Entfernung zum Wohnort bereits monatlich mehr oder weniger zu versteuernde 335,27 Euro!

Wenigstens an dem Punkt freut sich der Dienstwagenberechtigte, der nur einen Mini fährt: Hier wiegt der geldwerte Vorteil nicht so schwer.

 

Quelle: EurotaxGlass Market Intelligence Unit (EGMIU), Kontakt: Christian Hölzel (Manager Consultancy Fleet & Finance), 06181-405-231 oder christian.hoelzel@eurotaxglass.com

 

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