Standardisierung & Nutzerfreundlichkeit
Die DeTeFleetServices in Bonn hat, als einer der größten Flottenmanager Europas, beste Erfahrungen mit Sortimo-Fahrzeugeinrichtungen gesammelt

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Es geht um die Bereitstellung von Mobilität in einer ganz außergewöhnlichen Dimension und Komplexität. Denn die DeTeFleetServices GmbH mit Sitz in Bonn managt für die Unternehmen der Deutschen Telekom Gruppe eine der größten Fahrzeugflotten Deutschlands, wenn denn nicht in Europa. Derzeit beträgt der Bestand insgesamt rund 44.000 Fahrzeuge. Davon sind etwa 32.000 für den Service im Einsatz, mit einem überwiegenden Anteil ausgebauter PKW-Kombilimousinen verschiedener Hersteller sowie Transportern und Kleintransportern. Die restlichen 12.000 Fahrzeuge entfallen auf das sogenannte User-Chooser-Segment. Hier sind Fahrzeugmodelle von der sogenannten Golfklasse bis zur Oberklasse zu finden.
Nachdem übergangsweise auch Fahrzeuge im Operational Leasing angeschafft wurden, handelt es sich künftig wieder um eine ausschließliche Kaufflotte. „Es ist uns wichtig, die volle wirtschaftliche Verantwortung und Verfügungsgewalt vom Einkauf bis zur Fahrzeugvermarktung im Haus zu halten und völlige betriebliche Flexibilität zu besitzen, was Laufzeit und Laufleistung angeht“, betont Heinrich diese Grundsatzentscheidung. „Die Rückführung einer so großen Anzahl von geleasten und ausgebauten Servicefahrzeugen stellt eine logistische Herausforderung aber auch ein nicht zu unterschätzendes betriebswirtschaftliches Risiko dar.“
Auch die Wiedervermarktung der Rückläufer wird inhouse gesteuert. Hier verfügt die DeTeFleetServices über eine Auktionsplattform, auf der sich registrierte Händler angebotene Fahrzeuge online ansehen und ähnlich wie bei „ebay“ ersteigern können. Zur Information stehen dort die Gutachten und Bilder der Fahrzeuge zur Einsicht bereit. „Die stringente Orientierung auf E-Business-Lösungen ermöglicht uns die effiziente und transparente Vermarktung eines breiten Spektrums an Gebrauchtfahrzeugen“, so Heinrich weiter.
Wie aber wird eigentlich die ideale Fahrzeugeinrichtung gefunden
Die fahrzeug- und ausbauspezifischen Anforderungen an die Fahrzeuge werden in enger Zusammenarbeit mit den Kunden erarbeitet. Die ersten Denkanstöße kommen häufig vom einzelnen Mitarbeiter selbst, für den das ausgebaute Fahrzeug der Arbeitsplatz ist. Die vielschichtigen Anforderungen werden in Fahrzeugkategorien und Ausbauvarianten zusammengefasst. Ziel ist ein hohes Maß an Standardisierung bei bestmöglicher Nutzerfreundlichkeit und Sicherheit. „Es kann sein, dass der Mitarbeiter in Kabelschächten arbeitet bzw. löten oder schweißen muss“, detailliert Heinrich. „Hierbei sind auch häufig Straßen abzusperren. Störungen sind zu lokalisieren und zu messen, wofür die Fahrzeuge oftmals eine eigene Stromversorgung an Bord haben. Diese Generatoren müssen beispielsweise geräusch- und vibrationsarm eingebaut werden.“

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„Natürlich werden in den Anforderungs-Pyramiden immer ganz unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt“, berichtet Heinrich. „Sind die funktionalen Anforderungen abgeklärt, beginnen wir mit unserer TCO-Betrachtung. Die prognostizierten Restwerte der ausgewählten Fahrzeuge wie auch der Ausbauten spielen hier beispielsweise eine wesentliche Rolle.“
Wie hat sich die Geschäftsbeziehung zwischen DeTeFleetServices und dem Fahrzeugeinrichter Sortimo entwickelt
Seit drei Jahren betreut Dietmar Tolkemit, Key Account Manager bei der Sortimo International GmbH in Zusmarshausen, den Kunden. „Eine solche Kundenbeziehung wächst über die Jahre“, erklärt er. „Das beginnt mit Einzelkontakten, ersten fachlichen Gesprächen am Rande einer Messe, jeder weiß vom anderen. Nicht selten erhalten wir dann die Möglichkeit, die Tauglichkeit unserer professionellen Produkte testweise in einem Teil-Fuhrpark unter Beweis zu stellen. Das qualifiziert Sortimo regelmäßig für weitergehende Gespräche.“
Ein mit entscheidendes Kriterium sei dabei immer wieder der Sicherheits-Aspekt. Trotz der Schlagzeilen über gekippte Transporter auf Autobahnen sei immer noch zu wenig bekannt, dass die mit Abstand meisten Unfälle in Stadtgebieten bei Geschwindigkeiten zwischen 30 km/h und 50 km/h passierten. „Da wird dann fröhlich der Kombi oder Transporter irgendwie voll gepackt, weil man mal eben um die Ecke fährt“, weiß Tolkemit. „Wir wissen aber aus unseren zahlreichen Crashtests, dass im Falle eines Falles schon bei 50 km/h ungesicherte Werkzeugkisten oder Gasflaschen regelrecht wie Torpedos durch den Wagen pfeifen.“
Hier helfe auch nicht der Verweis darauf, dass ein Fahrzeug in punkto Ladungssicherung die entsprechende DIN-Norm erfülle oder beispielsweise Trennwände nach der DIN-Norm ausgelegt seien. „Beim Crashtest für diese DIN-Norm geht es nämlich nur um das Verhalten von zwei Gewichten mit je 18 Kilogramm bei einem Unfall mit 32 km/h.“
„Und dann“, ergänzt Fatih Yilmaz, Zielgruppenmanager bei Sortimo, „können die Trennwände in den Transportern auch bestenfalls zum Schutz vor Restladungen wie Kleinteilen oder Schrauben dienen. Daher heißen sie auch Trennwand und nicht Sicherheitswand.“
„Wir sind sehr positiv überrascht von der kompetenten Beratung durch Sortimo und der Qualität der Produkte aus Zusmarshausen“, bestätigt De- TeFleet-Flottenmanager Uwe Heinrich, „Es wurden seitens Sortimo auch Anforderungen an uns herangetragen, die sogar Prozesse bei uns noch weiter professionalisiert haben. Das hat sich also doppelt ausgezahlt.“
Wie gestalten DeTeFleetServices und Sortimo das Handling des Geschäfts, welche Sortimo-Fahrzeugeinrichtungen kommen hier zum Einsatz
Ein weiterer, wichtiger Aspekt für die wachsende Geschäftsbeziehung ist laut Heinrich der Umstand, dass Sortimo sehr flexibel auf stärker schwankenden Bedarf reagieren, will sagen, auch einmal eine Produktionskapazität schnell hochfahren kann. „Der Kunde verdient mit den Fahrzeugen sein Geld, Stillstand kostet“, unterstreicht Fatih Yilmaz. „Wir können bei Sortimo in Zusmarshausen eben auch die Stellflächen für bis zu 200 Transporter und 100 Pkw bieten, die dann jeweils zur Umrüstung anstehen können. Je nach Ausbau- Kategorie ist ein Pkw in rund zwei Stunden fertig, ein Transporter in etwa fünf Stunden. Dabei müssen alle Fahrzeuge immer in derselben hochwertigen Einbau-Qualität ausgeliefert werden wie das erste. Das ist einfach unser professionelles Tagesgeschäft.“
Von der Abwicklung her unterscheidet DeTeFleet- Flottenmanager Uwe Heinrich grundsätzlich zwischen dem sogenannten Ein-Rechnungs-Geschäft, wie es auch beispielsweise über die Branchenmodelle der Fahrzeughersteller möglich ist, und dem Zwei-Rechnungs-Geschäft.
„Bei Branchenlösungen ab Fahrzeughersteller handelt es sich normalerweise um weitestgehend vorstandardisierte Produkte.“ führt Heinrich aus. „Wir planen diese Branchenlösungen an den Rändern der Flotte im Kleinst-Segment, wie beispielsweise beim Opel Corsa Van oder anderen vergleichbaren Fahrzeugen einzusetzen. Aber der Weg, dass ein Fahrzeughersteller und ein Einrichter Komplettleistungen für ausgewählte Fahrzeugkategorien und Ausbauvarianten kundenspezifisch anbieten und wir nur noch einen beauftragen und mit ihm abrechnen, hat sich von der Steuerung her bewährt.“ Das bestätigt auch Dietmar Tolkemit seitens Sortimo: „Es ist für den Großflottenbetreiber immer von Vorteil, wenn er einen Ansprechpartner hat, über den der gesamte Ausbau der Fahrzeuge zentral abgewickelt wird.“
Bei DeTeFleetServices kommen aus dem aktuellen Sortimo-Programm wesentlich die Ausbauten für Transporter zum Einsatz. „Dabei sind die einzelnen Ausbau-Kategorien noch sehr flexibel verwendbar, es handelt sich hierbei stets um modulare Systeme“, detailliert Tolkemit. „Das bedeutet, eine definierte Ausbauvariante ist ebenso beispielsweise lieferbar für einen VW T5 wie auch für einen Renault Trafic. Das einzige gravierende Teil, das in der Regel jeweils anders gestaltet ist, ist die Bodenplatte. Im Grunde genommen können wir bereits den Einbau der Systeme in jeden auf dem Markt verfügbaren Transporter zu weit mehr als 90 Prozent garantieren.“
„Und es kommt noch hinzu“, ergänzt Fatih Yilmaz, „dass wir einen Leistungsumfang zur Verfügung stellen können, der über den Ausbau des Fahrzeugs hinaus geht. So folieren wir beispielsweise die Fahrzeuge selbst in der vom Kunden gewünschten Beschriftung, ordnen Tankkarten zu und führen sogar die Erstbetankung durch. Der Servicetechniker braucht dann nur noch den Zündschlüssel umzudrehen und ist für seine Firma unterwegs.“
DeTeFleetServices
Die DeTeFleetServices GmbH als hundertprozentige Tochter der Deutschen Telekom AG betreut die Fahrzeugflotte der Deutschen Telekom Gruppe sowie in zunehmendem Umfang Fahrzeuge konzernfremder Unternehmen. Mit rund 44.000 Fahrzeugen managt sie die zweitgrößte Konzernflotte in Deutschland. Die 190 Mitarbeiter haben in 2006 einen Jahresumsatz von rund 350 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Unternehmen unterhält Geschäftsbeziehungen zu Fahrzeugherstellern, Fahrzeughändlern und Unternehmen mit einem Fuhrpark ab einer Größe von ca. 30 Fahrzeugen. Hauptgeschäftsfelder sind das Fleet Management, das Full-Service-Leasing, die Fahrzeugvermarktung sowie weitere Mobilitätsservices.
Sortimo
Die Unternehm e n s gr u p p e Sortimo ist 1973 in Augsburg gegründet worden. Es begann mit der Entwicklung eines Metallkoffers zum sicheren Transport von Kleinteilen und Werkzeugen, seine Abmessungen galten schnell als Industrie-Standard. 1990 wurde die Sortimo International, Ausrüstungssysteme für Servicefahrzeuge GmbH ins Leben gerufen mit fünf Standorten im Raum Augsburg und einem Betrieb in der Schweiz. 1992 begann die Produktion in Zusmarshausen. Zum 25-jährigen Jubiläum, 1998, wurde bereits die zweite Generation der Fahrzeugeinrichtung Sortimo Mobil eingeführt. 2000 wurde die Tochtergesellschaft Sortimo Speedwave GmbH gegründet, die ihr Know-how in Design und Entwicklung bündelt, konzentriert auf das Geschäftsfeld Automotive Engineering. Seit 2004 ist mit Sortimo Globelyst die dritte Generation der Fahrzeugeinrichtung auf dem Markt.

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