Prius-Prinzip
Vorbildliche Emissions- und Verbrauchswerte machen das Hybrid-Modell Toyota Prius attraktiv.

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Das Thema Hybrid geistert seit geraumer Zeit in steter Regelmäßigkeit durch die Medien: sei es die eine oder andere Automobil-Show, auf der Neuheiten und Ausblicke präsentiert werden, sei es die Politik, die neue Umweltschutzmaßstäbe setzen will und umweltfreundliche Fahrzeuge fordert, seien es die (amerikanischen) Promis, die sich mit dem Thema Umweltschutz profilieren.
Als alten Hase auf diesem Gebiet kann man das weltweit erste Serienfahrzeug mit Elektro-/Ottomotor- Kombination, den Toyota Prius, bezeichnen, den es bereits seit 1997 gibt und der nun in der zweiten Generation in aktualisierter Form auf Deutschlands Straßen fährt. Dort fallen die rund 8.300 Fahrzeuge, die seit 2001 in Deutschland zugelassen wurden vor allem durch ihr ungewöhnliches Design auf.
An der Ampel merkt bestimmt niemand, dass er ein Hybridfahrzeug neben oder vor sich hat, von innen fällt auf jeden Fall die Andersartigkeit der Fahrzeugtechnik auf. Zum einen beim Anlassen, wenn die typischen Motorgeräusche ausbleiben, statt dessen nur das leichte Vibrieren des Elektromotors spürbar wird. Zum anderen durch eine futuristisch anmutende schematische Darstellung des Motoreinsatzes sowie des Energieflusses (s. Foto).
Aber eigentlich ist der Prius ein ganz normales Fahrzeug. Es startet per Knopfdruck, heutzutage nichts ungewöhnliches mehr, fährt mit Automatikgetriebe und einer überdurchschnittlichen Leistung von 82 kW/113 PS. Nicht ganz normal im Klassenvergleich stellt sich der Benzinverbrauch auf 100 km dar: mit 4,3 liegt er für einen Kompaktwagen vorbildlich niedrig. Der Grund dafür liegt in der Kombination von Elektro- und Benzinmotor. Bei Geschwindigkeiten bis 50 km/h greift der Elektromotor mit seinen 50 kW/68 PS unterstützend ein, im per Schalter wählbaren EV-Modus treibt er bei vollem Ladezustand des Akkus das Fahrzeug völlig autark an. So lassen sich durchaus 1 bis 2 Kilometer völlig emissions- und geräuschfrei, zudem ohne Kraftstoffverbrauch, zurücklegen.
Der Elektro-Akku lädt sich entweder durch überschüssige Energie wieder auf, die beispielsweise beim Bremsen oder im Leerlauf, optional im BModus mit erhöhtem Widerstand, eingefangen wird. Auch über den Benzinmotor wird je nach Ladezustand vom Generator Energie zugeführt. Im Grunde geschieht dies alles von selbst, doch durch bewusstes Fahren lässt sich das Prius-Prinzip noch umwelt- und kraftstoffsparender umsetzen.

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Gerade im Stadtverkehr, bei Geschwindigkeiten unter 50 km/h spart der Prius durch den Elektromotoreinsatz enorm, auch, weil er im Stand den Motor abschaltet. Nimmt man den Fuß von der Bremse, startet er automatisch: die hier erzielten Verbräuche liegen laut Toyota bei 5,0 Liter. Auch sämtliche anderen Größen qualifizieren ihn zu einem sehr alltagstauglichen Fahrzeug: der Fond ist sehr geräumig, der Kofferraum mit 408 bis 1.210 Litern standesgemäß, das Sicherheitsniveau mit fünf Sternen im NCAP Crashtest vorbildlich. Warum nicht einmal den Toyota Prius als Poolfahrzeug einsetzen? Die Unkompliziertheit der Nutzung wie auch die Sparsamkeit und Umweltverträglichkeit (104 g CO2/km) sprechen dafür. Wer der aufwändigen Technik misstrauen sollte, sei hiermit beruhigt: Toyota gibt drei Jahre respektive 100.000 km Vollgarantie und acht Jahre Garantie auf alle Komponenten des Hybrid-Systems inklusive Batterie bis 160.000 Kilometer.

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