Lohnenswerte Vorteile

Interview mit Velemir Zivaljic, Leiter Flottenvermarktung bei AUTOonline in Neuss

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Flottenmanagement: Herr Zivaljic, seit mehr als einem Jahr können über die AUTOonline-Plattform Fleetonline nun Flottenfahrzeuge, also nicht nur Unfallfahrzeuge vermarktet werden. Welche Erfahrungen haben Sie mit diesem Geschäftszweig, bisher gemacht, wie hat er sich entwickelt

Zivaljic: In der Anfangszeit haben wir das Geschäftsmodell Restwertbörse 1:1 auf die Flottenbörse übertragen, mussten aber schnell feststellen, dass die Geschäfte unterschiedlich funktionieren. Heute tauchen wir mit unseren Dienstleistungen auf eine ganz neue Art und Weise wirklich in die Fuhrpark-Prozesse ein. Dadurch können wir den Vermarktungsprozess des Kunden nicht nur vereinfachen, sondern gleichzeitig noch profitabler machen. Dies gelingt uns insbesondere über unsere neue, kompetente und abgestimmte Betreuung durch Außen- und Innendienst. So werden die Vermarktungsprozesse individuell begleitet.

Beispielsweise achten wir darauf, ob Zahlungseingänge erfolgen oder die Abholung zeitnah geschieht. Wir kommunizieren eng mit dem Fuhrparkleiter, damit alles in seinem Interesse und mit der gebotenen Schnelligkeit geschieht. Für den Kunden ist es essentiell, dass die Prozesse im Ganzen funktionieren, der erzielte Verkaufswert ist nicht das alleinig ausschlaggebende Erfolgskriterium unserer Kunden. So setzen wir die individuellen Definitionen der Kunden um, beispielsweise die maximale Vermarktungsdauer inklusive Begutachtung, Vermarktung und Abholung. Wir konzentrieren uns auf Kauffuhrparks, in denen das Kerngeschäft nicht Automobil ist, daneben mittelständische Leasinggesellschaften, die die transparenten und revisionssicheren Prozesse schätzen. Der Erfolg gibt uns Recht, dass wir gerade hier mit unseren schlanken Prozessen wettbewerbsfähig sind.

Flottenmanagement: Welche Dienstleistungen bietet AUTOonline dem Fuhrparkleiter an

Zivaljic: Unsere Leistung geht weit über das Angebot eines Online-Marktplatzes im B2B-Geschäft hinaus. Wir begleiten den Fuhrparkleiter bei der Ausschreibung seiner Flottenfahrzeuge. Der Fuhrparkleiter kann seine Fahrzeuge mit unserer Software in Eigenregie vermarkten. Er kann hierüber Sachverständige beauftragen, die das Gutachten samt Fahrzeugfotos automatisiert über die Schnittstelle ihrer eigenen Gutachtensoftware in die Börse einstellen. Auf Wunsch übernehmen wir die Einstellung für den Kunden als Service, d.h. der Kunde übermittelt uns die zu vermarktenden Fahrzeuge einzeln oder in Masse. Nach einem vereinbarten Angebotszeitraum braucht der Fuhrparkleiter nur noch dem Verkaufspreis online zuzustimmen. In der Restwertbörse wie im Flottenmarkt können die Käufer die Gebote anderer Kaufinteressenten bis zum Auktionsende nicht einsehen. Dies hilft dem Käufer unabhängig von anderen Geboten einen Preis anzubieten, der seiner Vermarktungssituation entspricht. Er kann so sein individuelles Angebot abgeben. Nach Ablauf der Einstellung bestätigt der Fuhrparkleiter das attraktivste Gebot, für das er das Fahrzeug dann tatsächlich verkauft. Nach unserer Erfahrung geschieht dies bei fast allen Einstellungen. Anschließend erhalten Ver- und Aufkäufer automatisch eine EMail inklusive aller relevanten Daten, die gleichzeitig als revisionssicherer Vertrag gilt. Diese kann individualisiert werden, beispielsweise mit Kontaktdaten, Überweisungsart und -daten. Auf Wunsch lässt sich auch eine separate Rechnung mit dem Aufkäufer als Lieferanten generieren. Da gehen wir gerne auf Kundenwünsche ein. Eine Besonderheit stellt die AUTOonline-Abholgarantie dar, d.h. es verbleibt kein Risiko beim Fuhrparkmanager, dass das Fahrzeug nicht abgeholt wird. Darin unterscheiden wir uns von anderen Anbietern.

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Flottenmanagement: Wie können Sie die Fuhrpark- Vermarktungsprozesse optimieren, welchen speziellen Anforderungen von Firmenkunden können Sie nachkommen, mit welchen finanziellen Vorteilen bzw. Sicherheiten gegenüber herkömmlichen Vermarktungsmethoden kann der Fuhrparkleiter rechnen

Zivaljic: Mit der Optimierung erhöhen wir die Vermarktung in Bezug auf Zeit, Raum, Prozesse und die Märkte. „Zeit und Raum“ bedeuten eine Vermarktung sofort bei der Rückgabe des Fahrzeugs und an dessen ursprünglichem Standort ohne aufwändige Transporte durch den Fuhrparkbetreiber. Die Prozesse werden durch einen höchsten Grad an Automatisierung und Standardisierung durch unsere Software garantiert. Hier passen wir unseren Service individuell an die Prozesse der Firmenkunden an. Im Markt übernehmen wir die Aufgabe, die passenden Händler für das Fahrzeugangebot unserer Kunden zu finden und über das Ausschreibungssystem attraktive Geschäfte für beide Seiten zu vermitteln. Eine entscheidende Rolle spielt die stetig wachsende Zahl der heute mehr als 1.800 Profi-Käufer. Alle werden vor ihrer Zulassung von uns sorgfältig nach unterschiedlichen Kriterien geprüft, deshalb garantieren wir auch für sie.

Die zunehmende Anzahl der Gebote pro eingestelltem Fahrzeug und die attraktiven Marktpreise, meist deutlich über dem technischen Gutachtenwert, belohnen die Bemühungen um passende Einstellungen und Händler. Der Vorteil für unsere Fuhrparkkunden liegt in einem attraktiven Verkaufspreis, dem deutlichen Mehrwert durch „schlanke Prozesse“ und der Minimierung des Arbeitsaufwands. Die Kosten pro Fahrzeug sind klar strukturiert: für die Einstellung werden 17,50 Euro fällig, beim tatsächlichen Verkauf noch einmal 79 Euro, unabhängig vom Fahrzeugwert, d.h. unsere Kunden bekommen einen Rundum-Service für unter 100 Euro.

Flottenmanagement: In der Regel verbindet man mit dem Begriff Gebrauchtwagen den einfachen Pkw. Für welche ungewöhnlicheren Flottenfahrzeuge können Sie ebenfalls gute Vermarktungschancen generieren, bspw. Sonder- und Spezialfahrzeuge, behindertengerechte Umbauten, Fahrzeuge mit Hybrid-, Erdgas- oder Autogasantrieb, Taxen etc.

Walter: Tatsächlich verzeichnen wir für ungewöhnliche Fahrzeuge ein enormes Interesse. Ein behindertengerecht umgebauter T4 brachte z.B. ein Vielfaches des geschätzten Wertes ein, weil unsere Händler wiederum Verbindungen zu Märkten besitzen, auf denen solche Fahrzeuge sehr gefragt sind. Es gibt kein Fahrzeug, für das die Händler nicht irgendwo einen Abnehmer kennen, dementsprechend gut fallen die Preise aus. Über unseren Händleraußendienst finden wir zusätzlich Händler-Profis für diese „Spezialitäten“. Aus diesem Grund profitieren z.B. auch Kommunen von der Plattform, denn die Einstellung bei AUTOonline gilt gleich einer öffentlichen Ausschreibung, ist also revisionssicher, kann die vor Ort oft mühselig organisierte Ausstellung ersetzen und weitaus mehr Interessenten anlocken. Über AUTOonline erfolgt eine zeitnahe Vermarktung ohne Stand- und Wartezeiten. Zu den alternativen Antrieben können wir noch keine verlässlichen Aussagen treffen, da die Stückzahl nicht sehr hoch ist.

Flottenmanagement: Der derzeitige Finanzierungs- Trend im Fuhrpark geht stark in Richtung Leasing. Welche Faktoren sprechen dafür, dass es dennoch weiterhin einen gewissen Prozentsatz an Kauffuhrparks geben wird? Was könnte Ihrer Erfahrung nach dazu führen, dass eine Abkehr vom Leasing erfolgt und wieder mehr Fahrzeuge gekauft werden könnten

Zivaljic: In den letzten Jahren hat Leasing als Finanzierungsform weiter an Bedeutung gewonnen. Auf der anderen Seite kennen wir auch Unternehmen, die über eine Abkehr vom Full-Service- Leasing nachdenken, um damit mehr Flexibilität bzw. passgenaue Prozesse für ihr Unternehmen zu erhalten. Eine große Sorge für Entscheider sind oft das Restwert-Risiko und die Vermarktung. Mit einem Dienstleistungspartner, der dieses Risiko zuverlässig minimiert, rückt die Flexibilität wieder in den Vordergrund, z.B. um betriebswirtschaftlich optimierte Laufzeiten nutzen zu können. Allerdings ist AUTOonline so aufgestellt, dass wir nicht nur den Kauffuhrpark in der Vermarktung unterstützen können, sondern auch für Leasinggesellschaften und Autovermieter interessante Alternativen der Vermarktung und neue Wege eröffnen können.

Flottenmanagement: Gibt es Fälle, in denen auch Leasingfahrzeuge von Fuhrparkmanagern über AUTOonline vermarktet werden können

Zivaljic: Die Vermarktung von Fahrzeugen mit Unfalloder Brandschäden gehört zu unserer Kernkompetenz in der Restwertbörse. In diesem Bereich sind wir Marktführer und unterstützen viele Leasinggesellschaften mit unseren Dienstleistungen. Wir verfügen über den Käuferpool, der diese Problemfahrzeuge sucht, und arbeiten in transparenten, revisionssicheren Prozessen. Je nach Vertragsgestaltung ist es auch dem Leasingnehmer überlassen, ein verunfalltes oder ausgebranntes Leasingfahrzeug selbst zu vermarkten, wenn er dadurch einen Mehrwert erzielen kann. Das wissen wir aus Gesprächen mit den Versicherungen, mit denen wir eine lange Kundenbeziehung über die Restwertbörse pflegen.

Flottenmanagement: Welchen Ausblick auf die Entwicklung von AUTOonline können Sie für 2007 geben

Zivaljic: Ein wichtiges Thema für 2007 lautet Inkasso: auf Wunsch koordinieren wir die Zahlungsprozesse, überweisen in vereinbarten Zeiträumen die Verkaufsbeträge aus den gewählten Geboten und geben die Fahrzeuge frei. Damit erhält der Fuhrparkkunde zusätzliche Sicherheit, die Prozesse verschlanken sich abermals. Im Zuge der Internationalisierung und einem damit verbundenen Volumendruck werden wir den Flottenbereich für gewisse ausländische Händler öffnen, denn über die Vermarktung mit gesicherten Prozessen bei AUTOonline im Ausland können wir den Wettbewerb für bestimmte Fahrzeuge internationalisieren. Für uns als Dienstleister ist die Softwareoptimierung auf die Anforderungen des Kunden elementar, deshalb bilden wir uns ständig fort, um unsere Dienstleistung an die unterschiedlichen Strukturen anpassen zu können. Weiterhin werden wir unsere Dienstleistungen kleinen und mittleren Fuhrparks anbieten. Selbst bei geringen Absatzmengen können unsere Dienstleistungen schon zur prozessualen und finanziellen Verbesserung führen. Eine weitere Innovation betrifft den geschlossenen Käuferbereich, indem wir einen geschlossenen Online-Marktplatz für ausgewählte Käufer in der AUTOonline-Infrastruktur Fuhrparkbetreibern zur Verfügung stellen werden. Dies löst dann die manuellen und sehr aufwändigen Fax-Bieter-Verfahren ab. Über eine pauschale Linzenzgebühr erhalten die Fuhrparkkunden oder Leasinggesellschaften ein sicheres, bewährtes und ausbaufähiges System.

 

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