Andere Sicht der Dinge

Der Fuhrparkmanagement-Anbieter LeasePlan bietet für Fuhrparks eine kostengünstigere Alternative zur traditionellen Kaskoversicherung an. Nach Milliardenverlusten zu Beginn des neuen Jahrhunderts war in den Kfz-Versicherungsmarkt erhebliche Bewegung gekommen. Die Prämien waren zwischen 3 und 10 Prozent gestiegen, auch haben die Kfz-Versicherer inzwischen viele Sonderrabatte gestrichen. Dies bedeutet auch für Unternehmen mit mittleren und großen Fahrzeugflotten eine deutliche Mehrbelastung.

Daher hat die LeasePlan Deutschland GmbH mit Sitz in Neuss mit der Dienstleistung „Haftungstransfer“ im Rahmen des gewerblichen Full Service-Leasing für Flotten ab 20 Fahrzeugen eine Alternative zu den kostenträchtigen Sanierungsprogrammen der Versicherer entwickelt. „Unser Haftungstransfer ist ein innovatives Produkt zur Risikoabdeckung, das eine ganze Reihe von Vorteilen bündelt“, erklärt Dieter Jacobs, Geschäftsleitungmitglied Fuhrparkmanagement der LeasePlan Deutschland GmbH, das Angebot.

Beim Haftungstransfer wird der Kunde im vergleichbaren Umfang einer Kaskoversicherung von seiner Haftung für Schäden freigestellt. Er kann ähnlich den Modellen der Voll- und Teilkaskoversicherung zwischen der vollständigen oder teilweisen Haftungsfreistellung wählen. Der Risikoschutz geht dabei über den einer herkömmlichen Kaskoversicherung hinaus mit dem Ziel individuelle bedarfsund risikogerechte Absicherung für Pkwund Transporterflotten. Dabei erhebt LeasePlan einen Risikobeitrag, der individuell für jeden Kunden anhand der Schadenverläufe der vorangegangenen Jahre errechnet wird. Beitragsanpassungen werden jährlich vorgenommen und führen bei günstigem Schadenverlauf zu sinkenden Kosten. Müssen Beitragserhöhungen vorgenommen werden, entfällt eine rückwirkende Nachschusspflicht.

Doch nicht nur die individuellen Beitragsanpassungen sollen sich günstig auf die Fuhrparkkosten auswirken. Im Fall von Totalschäden oder Fahrzeug- Diebstählen schließt der Haftungstransfer die Deckung der Differenz zwischen dem Buch- und Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs, die sogenannte GAP-Deckung, mit ein. Ausserdem beinhaltet der Haftungstransfer eine kostenlose Abwicklung von Schäden sowie die Verfügbarkeit eines flächendeckenden Netzes von Karosseriebetrieben, mit denen LeasePlan besondere Konditionen für die Instandsetzung vertraglich festgelegt hat. Nach Unternehmensangaben können durch diese Vorgehensweise zum Nutzen des Kunden erhebliche Einsparungen erzielt werden, die sich auch positiv auf die jährliche Beitragsanpassung auswirken. Im Schadenfall übernimmt LeasePlan alle administrativen Aufgaben: von der Bereitstellung einer 24-Stunden-Hotline über die Geltendmachung und Abwicklung von Ansprüchen, gegebenenfalls auch mit Gutachter und Anwalt, bis zur Archivierung der Belege.

Ergänzt wird das Angebot des Haftungstransfers durch die Komponente Risk Management. Anhand regelmäßiger Schadenübersichten und Untersuchungen aller Schäden nach Art, Ursache, Umfang und Anzahl erstellt LeasePlan für jeden Kunden eine Unfallursachenanalyse. Auf dieser Grundlage werden dann Vorschläge zu individuellen Schadenverhütungsmaßnahmen für den Kunden erarbeitet, wie zum Beispiel Programme für Fahrerschulungen.

Ein ganz wesentlicher Kostenvorteil des Haftungstransfers liegt darin, dass der Kunde anstatt einer Versicherung bei LeasePlan eine Dienstleistung in Anspruch nimmt. Somit tritt anstelle der nicht abzugsfähigen Versicherungssteuer von zur Zeit 15 Prozent die voll abzugsfähige Mehrwertsteuer. Auch dadurch könnte die Wirtschaftlichkeit von Kundenflotten zusätzlich erhöht werden.

Das folgende Kostenbeispiel soll belegen, wieviel der Haftungstransfer im Einzelfall einsparen kann. Hierbei wird unterstellt, dass ein mittelständisches Unternehmen mit einer Flotte von 100 Pkw alle Fahrzeuge mit einer einheitlichen Stückprämie von 410 Euro pro Fahrzeug und Jahr in Vollkasko versichert. Durch einen Wechsel zum Haftungstransfer ist hier eine Kostensenkung von über 20 Prozent möglich.