Höherer Mehrertrag

Flottenmanagement hat Detlef Hochgeschurz, Leiter Flottenvermarktung bei AUTOonline, und seinen Mitarbeiter Velemir Zivaljic, Vertriebsleiter Flottenvermarktung, mit Dietmar Köcher, Leiter Konzernfuhrpark der KarstadtQuelle AG, an einen Tisch gebracht und mit ihnen über die Vermarktung der Fuhrparkfahrzeuge des Konzerns gesprochen.

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„Die Umstrukturierungen, die derzeit bei der KarstadtQuelle AG im Gange sind, betreffen auch den Fuhrpark. Da die Gesellschaft stark zersiedelt ist, mussten die bisherigen Strukturen der Fuhrparkverwaltung in einheitliche Regularien integriert werden. Unter der Dachmarke KarstadtQuelle AG laufen die Karstadt Warenhäuser, die Quelle GmbH und die Neckermann.de GmbH und damit etwa 95 Prozent der insgesamt 1.800 Dienstfahrzeuge, die restlichen 5 Prozent sind auf viele kleinere Tochtergesellschaften verteilt“, umreißt Dietmar Köcher, Leiter Konzernfuhrpark der KarstadtQuelle AG, grob die Aufstellung. „Aus Kostengründen stellen wir seit Anfang 2002 den Fuhrpark sukkzessive auf Full Service-Leasing um, deshalb gingen wir auf die Suche nach einer guten und vor allem effizienten Lösung für die Vermarktung der auszusteuernden Fahrzeuge.“

Anfangs hat die KarstadtQuelle AG die Fahrzeuge über die DEKRA schätzen lassen und anschließend Aufkäufer gesucht. Da die Vermarktung aber immer nur ein Abfallprodukt, quasi ein notwendiges Übel des Fuhrparkmanagements darstellte und eigentlich niemand viel mit den Vorgängen zu tun haben wollte, fiel die Wahl auf einen erfahrenen Partner, der am Standort Fürth bereits bei der Veräußerung von Unfallfahrzeugen zur Seite stand: AUTOonline. Über die Online-Plattform wurden die verunfallten Fahrzeuge des dort ansässigen Quelle-Fuhrparks mit den wesentlichen Merkmalen und Daten, Sachverständigengutachten und Bildern eingestellt, der jeweilige Verantwortliche hat dann entschieden ob und wem der Zuschlag erteilt wird.

Detlef Hochgeschurz, Leiter Flottenvermarktung bei AUTOonline, berichtet wie es zu dem seit 2005 eingeführten Angebot für Flottenfahrzeuge kam. „Ein langjähriger Kunde sprach uns an, ob wir unsere Plattform nicht dahingehend erweitern könnten, dass er seine normalen Fuhrparkfahrzeuge auch anbieten kann, denn unser Konzept, mit dem wir seit 10 Jahren auf den Markt sind, hatte ihn überzeugt. Seit 2005 ermöglichen wir Fuhrparks, über die Software FLEETonline mit einfachen webbasierten Prozessen ihre Fahrzeuge in unsere Plattform einzustellen und anonymisiert unseren über 1.000 aktiven Händlern anzubieten.“

Genau darauf kommt es auch Dietmar Köcher an: „Entscheidende Argumente für die Wahl von AUTOonline fanden wir darin, dass wir einen revisionssicheren Vorgang erhalten. Meine Mitarbeiter müssen bestimmte Abläufe zwar weiterhin überwachen, es handelt sich hierbei aber um einen geregelten Workflow. Ein weiterer wichtiger Aspekt bei AUTOonline ist, dass der direkte und persönliche Kontakt mit den Bietern entfällt.“ Köcher geht davon aus, dass der Zeitaufwand der Prozesse pro Fahrzeug von mindestens zwei Stunden bei der Selbstvermarktung auf eine Stunde bei der Onlinevermarktung reduziert werden konnte.

Partner bei der Aussteuerung bleibt die DEKRA, die durch ihre dezentrale Aufstellung ihre Sachverständigen auf kurzen Wegen zu den Fahrzeugstandorten aussenden kann. Nach Einsicht in die originalen Fahrzeugakten, die Auskunft über mögliche frühere Schäden geben können, ermitteln diese auf Basis der vorliegenden Daten den Schätzwert und stellen elektronisch sämtliche relevanten Daten in einem direkten automatisierten Prozess auf die AUTOonline Plattform ein, parallel dazu erhalten wir die Zustandsbewertung. „Wir haben mit der DEKRA in einem Rahmenvertrag den genauen und einheitlichen Ablauf festgelegt, anhand dessen jeder Gutachter weiß, welche Daten er abfragen muss. Erst, wenn der Pkw online im Angebot steht, geht der Prozess wieder an uns über“, beschreibt der Fuhrparkleiter den Vorgang.

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Bestimmte Standards sind seitens AUTOonline sowie vom Kunden KarstadtQuelle AG festgesetzt: Die Angebotszeit umfasst immer einen Zeitraum von fünf Tagen, die Fahrzeuge erscheinen anonymisiert, so dass keine Rückschlüsse auf den Halter möglich sind, dann entscheidet sich der autorisierte Fuhrparkverwalter der KarstadtQuelle AG für den Meistbietenden, der Käufer organisiert die Überführung und die Abmeldung der erworbenen Fahrzeuge und kümmert sich um die Entfernung von Folierung oder Beklebung.

„Der „alte“ KarstadtQuelle AG-Kauffuhrpark besteht aus einer Vielzahl deutscher Fabrikate inklusive Konzernmarken, die aber nicht zielgerichtet nach guten Restwerten angeschafft wurden. Der Fuhrpark ist in vier Nutzergruppen eingeteilt, Vorstandsfahrzeuge, 1. Autoordnung für die Geschäftsführungsebene, 2. Autoordnung, für beispielsweise Abteilungsleiter und als vierte Nutzungsgruppe die Vielfahrer, zudem haben wir an den Standorten in Frankfurt und Fürth je 17 Pool-Fahrzeuge.“ Das Gros der Fahrzeuge ist laut Dietmar Köcher mindestens vier Jahre alt mit wenigstens 200.000 Kilometer auf dem Tacho.

„Über AUTOonline hat sich bestätigt, dass die Schätzungen der DEKRA marktgerecht sind. Durchschnittlich bieten die AUTOonline-Händler 30 bis 35 Prozent darüber, oftmals mehr“, freut sich der Fuhrparkleiter, „der Mehrertrag gegenüber den vorherigen Vermarktungsmodi liegt weitaus höher“. Er sieht auch einen weiteren Vorteil darin, dass die Fahrzeuge via Internet bundesweit den Händler angeboten werden: „Somit sind die Gebote keinen regionalen Preisdifferenzen unterworfen, wie es bei ortsgebundenen Auktionen der Fall sein kann“, begründet er. „Ein wichtiger Faktor ist die Tatsache, dass es sich bei AUTOonline nicht um eine Auktionsplattform in herkömmlichen Sinne handelt“, schaltet sich Detlef Hochgeschurz ein. „Die Fahrzeuge werden per Gebotssystem angeboten, das heißt, nach Ablauf der Angebotsfrist hat der Fuhrparkleiter genügend Zeit sich zu entscheiden, ob er das Fahrzeug an einen AUTOonline Händler veräußert oder nicht. Der Bieter wiederum ist natürlich an sein Kaufangebot gebunden. Das bedeutet, die Entscheidungsfreiheit bleibt immer beim Anbieter der Fahrzeuge.“

„Ein weiterer Pluspunkt ist“, fährt Hochgeschurz fort, „dass für den Bieter im Moment der Angebotsabgabe nicht ersichtlich ist, ob und in welcher Höhe bereits Gebote abgegeben wurden. Das hat zur Folge, dass er nicht von anderen Geboten beeinflusst wird und somit das für ihn bestmögliche Gebot abgeben kann. Erst nach Ablauf der Angebotsfrist erscheint für den Bieter anonym das Höchstgebot sowie der eigene Gebotsrang.“

Velemir Zivaljic, Vertriebsleiter Flottenvermarktung bei AUTOonline, ergänzt: „ Derzeit sind 1.000 aktive Händler bei uns angemeldet, die ein tägliches Angebot von rund 1.700 Gebrauchtfahrzeugen völlig unterschiedlicher Art, also auch Pkw, Lkw, Anhänger aber auch auf Spezialfahrzeuge bieten. Im Jahr 2005 haben wir über 400.000 Fahrzeuge gehandelt. Wir unterziehen jeden Händler einer genauen Prüfung inklusive Bonität und überwachen die Aktivitäten. Fehlverhalten reglementieren und ahnden wir sofort, denn nur so können wir unseren hohen Qualitätsstandard gewährleisten. Schließlich bedingen gute Händler gute Kunden und umgekehrt.“ Das weiß auch Dietmar Köcher zu schätzen: „Wir melden uns in einem kontrollierten Netzwerk an, das heißt wir machen nicht „mit irgendwem“ Geschäfte, da nicht jedermann auf die Daten Zugriff erhält.“

Ziel des Plattform-Anbieters ist selbstverständlich die Verschlankung sämtlicher Vorgänge für den Flottenbetreiber. Derzeit erweitern die AUTOonline eigenen IT-Spezialisten kräftig das Spektrum an Dienstleistungen: „Wir bieten nun die Möglichkeit, über unser Portal Sachverständige zu beauftragen, denn deren unabhängige Zustandsbeurteilung ist ein wesentlicher Faktor bei der Online-Vermarktung“, betont Detlef Hochgeschurz. „In der Anwendung findet der Kunde einen Bereich, in dem er einen Besichtigungsauftrag an den Sachverständigen seiner Wahl schicken kann. Die dort ermittelten Daten können automatisch eingesteuert werden. Auch bieten wir an, individuelle Kaufverträge im System des Kunden zu hinterlegen, in die die jeweiligen Käuferdaten nach Abschluss der Auktion automatisch eingetragen werden. Darüber hinaus hat jeder Verkäufer die Möglichkeit, eine Historie abzufragen beziehungsweise Auswertungen vorzunehmen.“

Bereits nach einer kurzen Erprobungszeit hat sich laut Dietmar Köcher die Zusammenarbeit mit AUTOonline bewährt: „Bisher konnten wir alle angebotenen Fahrzeuge bis auf vier auf Anhieb veräußern. Und von diesen vier erzielten nur zwei im zweiten Anlauf einen schlechteren Wert als die Schätzung auswies. Das mag jedoch auch an der Fahrzeugausstattung (E270 mit Schaltgetriebe) gelegen haben. Neben einer Kostenersparnis durch die standardisierten Abläufe inklusive Dateneinsteuerung per Schnittstelle prof itieren wir also insgesamt von besseren Verkaufserträgen. Zwar war das Investment mit Erstellung von Rahmenverträgen anfänglich aufwändiger, dafür vereinfachte sich alles durch automatische Abläufe. Die Umstellung hat sich schon nach kurzer Zeit gelohnt.“

AUTOonline

AUTOonline ist ein internetgestützter Marktplatz für Expertengeschäfte rund um Kraftfahrzeuge. Mit klaren Regeln in einem geschlossenen System für Profi- Marktpartner bietet AUTOonline eine transparente und sichere Dienstleistung. In deren Mittelpunkt steht die Erzielung optimaler Restwerte für Unfall- oder Gebrauchtwagen aus Flotten- bzw. Fuhrparkbeständen sowie zielgruppenspezifische Business-to-Business Angebote rund um die Vermarktung der Kraftfahrzeuge. Gegründet 1996 in Deutschland, agiert AUTOonline inzwischen europaweit und verfügt über Niederlassungen in Spanien, Polen und Griechenland. Mit einer eigenen IT-Entwicklungsabteilung werden innovative Software-Produkte zur Marktreife gebracht, die, gepaart mit technologisch führender Hardware und einzigartigen Sicherheitsfeatures, eine transparente Dienstleistung für alle Marktpartner ermöglichen. Pro Jahr werden so 400.000 Fahrzeuge über die AUTOonline Plattform angeboten. Mehr als 4.000 Sachverständige und 1.000 geprüfte und registrierte Kfz- Händler beteiligen sich im Augenblick am System. Durch die Nutzung des Internets ist ein Zugriff an 365 Tagen, 24 Stunden von jedem Ort der Welt aus möglich. In der Hauptverwaltung in Neuss arbeiten derzeit 29 Mitarbeiter. Hauptanteilseigner ist die DEKRA.

 

KarstadtQuelle AG

 

Die KarstadtQuelle AG, Essen, ist Europas führender Warenhaus- und Versandhandelskonzern. Zu den Konzerngeschäftsfeldern zählen der Stationäre Einzelhandel, der Versandhandel, Touristik, Dienstleistungen und Immobilien. Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2005 einen Umsatz in Höhe von 15,45 Mrd. EUR. Der KarstadtQuelle-Konzern hat 68.190 Vollzeitbeschäftigte (Stand: 31.12.2005).

Karstadt

Das Warenhausgeschäft konzentriert sich auf große Waren- und Sporthäuser in ausgezeichneten Innenstadtlagen deutscher Großstädte. Die Profilierung der Marke Karstadt erfolgt durch die Faszination einer inspirierenden Warenwelt durch immer neue Trends, Themen und Marken.

Versandhandel

Mit den beiden Marken Quelle und neckermann.de nimmt KarstadtQuelle eine exzellente Position im europäischen Versandhandel ein. Quelle und neckermann.de profilieren sich als moderne und flexible Multi-Spezialisten. Insgesamt ist der Versandhandel in 31 Ländern aktiv. Das weiterhin stark wachsende E-Commerce-Geschäft ist zentraler Baustein der Multi-Channel-Strategie.

Touristik

Das Geschäftsfeld Touristik mit der 50-Prozent-Beteiligung am Thomas Cook-Konzern gehört zum Stammgeschäft von Karstadt-Quelle. Der international aufgestellte Touristikkonzern ist in Europa die Nummer zwei in der Reisebranche. Das international diversifizierte Markenportfolio ist rund um die Hauptmarken Neckermann Reisen und Thomas Cook Reisen aufgebaut.

Dienstleistungen

In dem Segment Dienstleistungen bündelt KarstadtQuelle konsequent die handelsnahen Dienstleistungsaktivitäten des Konzerns. Dabei fokussiert sich der Konzern auf die renditestarken Geschäftsmodelle Reisevertrieb, Finanzund Informationsdienstleistungen, Kundenkartenprogramm und Einkauf.

 

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