Fahrzeugfolierung
Fahrzeuge von Unternehmen, Behörden und Verkehrsbetrieben sind oft mit auffälligen Schriftzügen, Schutzfolien oder sogar Vollverklebungen versehen. Diese Maßnahmen dienen nicht nur der optischen Aufwertung, sondern auch dem Schutz und der Werbung.

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Fahrzeugfolierung, auch bekannt als Car-Wrapping, bietet eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Jeder Fahrzeugtyp kann foliert werden, und es sind sämtliche Farben und Farbeffekte realisierbar. Von kreativen Designs über matte Oberflächen bis hin zu 3D-Effekten und Mustern – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auch Metallic- und Glitterfolien sind verfügbar.
Gründe für eine Folierung
Es gibt verschiedene Gründe, warum Fuhrparkleiter ihre Fahrzeuge folieren lassen. Einerseits wird die Außenwirkung erheblich verbessert, da die Fahrzeuge optisch aufgewertet und zu rollenden Werbetafeln werden. Farbenfrohe Folierungen ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und signalisieren die Zugehörigkeit zu einem Unternehmen oder einer Organisation. Dies stärkt die Corporate Identity und erhöht den Wiedererkennungswert. Andererseits bietet die Folierung auch einen effektiven Schutz. Kleinere Beschädigungen der Folie können unkompliziert ausgetauscht werden, und der darunterliegende Lack ist vor Witterungseinflüssen und Verschmutzungen geschützt. Dies erleichtert zudem die Wiedervermarktung der Fahrzeuge.
Arten
Bei der Folierung stellt sich die grundlegende Frage, ob lediglich bestimmte Bereiche des Fahrzeugs oder das gesamte Fahrzeug foliert werden sollen. Behördenfahrzeuge sind häufig nur teilfoliert, wie zum Beispiel Polizeifahrzeuge, die mit blauen oder neongelben Streifen auf silbernem Lack versehen sind. Diese Teilfolierungen lassen sich einfacher anbringen, erfordern weniger Material und Arbeitszeit und tragen somit zur Kostenund Zeitersparnis bei. Allerdings ist der Lack nur unter der Folie vor Witterungseinflüssen geschützt, was bei der Entfernung der Folie zu Farbunterschieden führen kann.

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Ein weiterer Aspekt ist der Zweck der Folie. Wenn es ausschließlich um den Lackschutz geht, wird häufig eine transparente Lackschutzfolie eingesetzt, die besonders beanspruchte Bereiche wie die Frontpartie schützt. Diese Folien sind optisch nahezu unsichtbar und bieten effektiven Schutz vor Steinschlägen, Kratzern und alltäglichen Abnutzungen.
Auch der Innenraum kann durch spezielle Folien vor Wärme und UV-Strahlung geschützt werden, beispielsweise durch Tönungsfolien an den Fensterscheiben, die mehr als 50 Prozent der Wärme durch Sonneneinstrahlung abhalten und 100 Prozent UV-Schutz bieten.
Gesetzliche Lage
Gesetzlich gibt es einige Einschränkungen: Reflektorfolien sind zwar frei erhältlich, jedoch an Fahrzeugen verboten. Spiegelnde Folien sind grundsätzlich nicht untersagt, dürfen jedoch nur auf einzelnen Fahrzeugteilen angebracht werden, um die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer zu vermeiden. Die Polizei kann daher Fahrzeuge aus dem Verkehr ziehen, wenn die Folierung eine Schädigung oder Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer verursacht. In Unfallsituationen kann der Glanzgrad einer Folie entscheidend dafür sein, ob und wie eine Versicherung den Schaden reguliert.
Pflegetipps
Während der Nutzungsdauer gibt es einige Pflegetipps zu beachten. Die Folienoberfläche nimmt weniger Schmutz auf, wenn sie alle drei Monate mit flüssigem Hartwachs behandelt wird. Fahrzeugwäschen in der Waschanlage sowie Handwäschen sind zulässig; jedoch sollte in den ersten zwei Wochen nach der Folierung auf die Waschanlage verzichtet werden. Heißwachs kann Blasen unter der Folie bilden oder im schlimmsten Fall Risse oder Löcher verursachen. Hartnäckige Verschmutzungen lassen sich mit Brennspiritus entfernen, während Verdünner oder Waschbenzin die chemische Struktur der Folie verändern und sie somit beschädigen können.

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