Tomorrow XX: Mercedes-Benz zeigt eine neue Dimension der Nachhaltigkeit

Mercedes-Benz stellt als Innovationstreiber das Technologieprogramm Tomorrow XX zur Unterstützung der eigenen Nachhaltigkeitsziele vor. Es folgt dem ganzheitlichen, interdisziplinären Ansatz, der sich bereits bei VISION EQXX und CONCEPT AMG GT XX bewährt hat. Erstmals erstreckt sich ein XX‑Technologieprogramm jedoch über das gesamte Produktportfolio. 

Tomorrow XX: Mercedes-Benz zeigt eine neue Dimension der Nachhaltigkeit

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Tomorrow XX: Mercedes-Benz zeigt eine neue Dimension der Nachhaltigkeit

Dynamisch und zukunftsweisend setzt Tomorrow XX konsequent den Fokus auf Dekarbonisierung, Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft – von der ersten Designskizze bis zum Ende des Lebenszyklus eines Fahrzeugs. Ziel ist es, die Vorteile der Entwicklungsansätze „Design for Environment“ und „Design for Circularity“ modellübergreifend und unabhängig vom Antrieb maximal zu nutzen. Gemeinsam mit Lieferanten, Institutionen und Start-ups lotet Mercedes‑Benz die Grenzen des technisch Machbaren aus, um neue Lösungen zu entwickeln und in die Serienproduktion zu bringen. Die heute präsentierte Ausstellung zeigt mehr als 40 Komponenten und Materialien, die bereits realisiert wurden oder enorme Möglichkeiten erkennen lassen. Das Technologieprogramm Tomorrow XX wird kontinuierlich wachsen und sich weiterentwickeln, wenn weitere Innovationen ihr Potenzial im Realbetrieb nach den strengen Standards des Unternehmens unter Beweis stellen.

„Es besteht kein Zweifel daran, dass das übergeordnete Ziel aller unserer Produkte darin besteht, unsere Kundinnen und Kunden zu begeistern und gleichzeitig die Automobilindustrie zu dekarbonisieren, den Ressourcenverbrauch zu senken und die Kreislaufwirtschaft voranzubringen. Innovation ist der Schlüssel, um dies zu erreichen. Unser Technologieprogramm Tomorrow XX macht deutlich, welche großen Fortschritte wir dabei machen. Gemeinsam mit unseren Lieferanten und Partnern sind wir Vorreiter und verankern Nachhaltigkeit tief in unserem operativen Geschäft entlang der gesamten Lieferkette.“ 
Olaf Schick, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG.
Integrity, Governance & Sustainability

„Mercedes‑Benz war schon immer Innovationstreiber. Mit unseren Entwicklungsansätzen ‚Design for Environment‘ und ‚Design for Circularity‘ denken wir buchstäblich jedes einzelne Bauteil unserer Fahrzeuge von Grund auf neu. Mit unserem Technologieprogramm Tomorrow XX treiben wir dies ganzheitlich im gesamten Produktportfolio voran und loten die Grenzen des Machbaren aus. Mehr als 40 neue, nachhaltigere Bauteil- und Materialkonzepte in nur zwei Jahren – das ist ein phänomenales Ergebnis und ein Vorgeschmack auf das enorme Potenzial, das wir erschließen werden. “ 
Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der der Mercedes-Benz Group AG.
Chief Technology Officer, Entwicklung & Einkauf

Tomorrow XX: CO₂-Emissionen reduzieren, Rezyklat-Anteil erhöhen, Kreislaufwirtschaft ermöglichen

Das Technologieprogramm Tomorrow XX verfolgt einen kollaborativen und bereichsübergreifenden Ansatz. Mercedes‑Benz bündelt dafür seine Entwicklungskompetenz mit der von Partnerunternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – einschließlich Verwertungsfirmen und Start-ups. Ziel ist es, ausnahmslos alle Bauteile und verwendeten Materialien auf den Prüfstand zu stellen – von der Batterie über den Karosserierohbau und die Interieur-Ausstattung bis hin zu Verkleidungsmaterialien und nicht sichtbaren Dämmstoffen. Jedes Kilogramm CO₂ wird durchleuchtet und hinterfragt. Es geht um die zentralen Fragen: Welche Bauteile müssen neu konstruiert werden, damit sie sich einfach demontieren, reparieren und recyceln lassen? Welche Materialien müssen verändert, neu kombiniert oder ersetzt werden, um CO₂-Emissionen zu reduzieren, weniger Ressourcen zu verbrauchen und recyclingfähig zu sein? Welche Primärmaterialien können schon heute durch Rezyklate ersetzt werden? Mercedes‑Benz treibt in Kuppenheim den Aufbau einer eigenen Pilot-Recyclinganlage für Batterien voran, um den Wertstoffkreislauf vollständig zu schließen. Die Anlage befindet sich derzeit in der Forschungs- und Entwicklungsphase und verfolgt das Ziel, eine zukunftsfähige und nachhaltige Lösung für das Batterierecycling zu etablieren.

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Aktuelles Magazin

Ausgabe 6/2025

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Sonderausgabe Elektro

Das neue Jahresspecial Elektromobilität.

Beleuchtet alle Aspekte der batteriebetriebenen Mobilität im Unternehmen

Im Rahmen von Tomorrow XX konnten in rund zwei Jahren bereits über 40 neue, nachhaltigere Bauteil- und Materialkonzepte identifiziert werden. Zusammen genommen haben sie das Potenzial, den CO₂-Fußabdruck eines künftigen Serienfahrzeugs im Vergleich zum aktuellen Portfolio weiter signifikant zu senken und den Anteil von Sekundärmaterialien immens zu erhöhen – unter anderem durch neue und optimierte Kreisläufe. Die neuen Konzepte wurden unter Berücksichtigung des hohen Mercedes‑Benz Niveaus bei Qualität, Design und Komfort entwickelt – mit dem Ziel, Nachhaltigkeit umzusetzen. Das Spektrum reicht von disruptiven Forschungsansätzen in einer frühen Entwicklungsphase über Konzepte, die kurz vor der Serienreife stehen, bis hin zu Innovationen, die bereits in die Serienproduktion überführt wurden.  

Bauteilkonstruktionen und Materialkombinationen neu denken

Tomorrow XX steht ganz im Zeichen des ganzheitlichen Mercedes-Benz Ansatzes „Design for Environment” um sowohl den CO₂-Fußabdruck als auch den Verbrauch von Primärressourcen zu reduzieren. Bereits in der frühen Phase der Produktentwicklung werden der Einsatz und die Zusammensetzung aller verwendeten Materialien überdacht, um Anforderungen aus dem Umwelt- und Klimaschutz von Anfang an in die Fahrzeuge zu integrieren.

Dabei verfolgt Mercedes-Benz das übergeordnete Ziel der Kreislaufwirtschaft („Design for Circularity”). Fahrzeuge sollen so entwickelt und produziert werden, dass der Verbrauch von endlichen Ressourcen minimiert, der Anteil an recycelten Materialien maximiert und Abfall reduziert wird. Am Ende eines Fahrzeuglebens will Mercedes‑Benz den Kreislauf schließen und so viele Wertstoffe wie möglich in das System zurückführen. Grundvoraussetzung für dieses stoffliche Recycling ist, dass sich Bauteile einfach demontieren und unterschiedliche Materialien sortenrein voneinander trennen lassen. Sogenannte Monomaterialien sind besser recycelbar, da sie ohne weitere Trennung direkt dem Recyclingprozess zugeführt werden können und damit eine wertvolle Ressource für neue Produkte sind. Materialmischungen lassen sich hingegen viel schwerer recyceln und werden daher teilweise nur thermisch verwertet.

Unzertrennliches trennbar machen: kreislauffähiger Scheinwerfer und neue Verbindungstechnologie

Mercedes-Benz arbeitet deshalb daran, die Konstruktion hochkomplexer Bauteile so zu verändern, dass sie sich schnell und einfach in ihre Einzelteile zerlegen lassen können. Ein vielversprechendes Forschungsprojekt von Tomorrow XX ist ein kreislauffähiger Scheinwerfer. Die verschiedenen Komponenten wie Abdeckscheibe, Abdeckblende und -rahmen, Gehäuse und Elektronik sind nicht wie heute üblich miteinander verklebt, sondern verschraubt. Dadurch lassen sie sich einfach, schnell und ohne Beschädigung voneinander trennen. Dies steigert die Reparaturfähigkeit, da erstmals alle Komponenten einzeln ausgetauscht werden können. So muss beispielsweise nach einem Steinschlag nicht der komplette Scheinwerfer ersetzt werden, sondern nur die Abdeckscheibe. Das bedeutet für Kundinnen und Kunden, dass Reparaturen zukünftig effizienter durchgeführt werden könnten.

Durch eine längere Lebensdauer könnten Ressourcen geschont und CO₂-Emissionen vermieden werden. Weiterer Vorteil wäre die bessere Recyclingfähigkeit des Scheinwerfers. Denn die einzelnen Module bestehen jeweils nur aus einem Material, wodurch sie sich leicht sortieren und hocheffizient recyceln lassen. Perspektivisch bietet diese Monomaterial-Bauweise die Möglichkeit, mehr Rezyklat einzusetzen und einen Großteil davon aus Alt-Scheinwerfern zu beziehen. So könnte der Anteil an Sekundärmaterialien im Vergleich zu heutigen Scheinwerfern fast verdoppelt und die CO₂-Emissionen nahezu halbiert werden.

Ein ähnlich komplexes Bauteil ist die Türinnenverkleidung. Sie besteht aus unterschiedlichen Komponenten, die durch Ultraschallschweißen verbunden werden. Um die einzelnen Materialien einfacher und besser trennen zu können, hat Mercedes‑Benz eine neue Verbindungstechnologie entwickelt. Sie hat eine angepasste Form der thermoplastischen Nietverbindungen, die sich ohne Aufwand wieder lösen lassen. Dadurch können die einzelnen Komponenten ohne Beschädigung und schneller als bisher getrennt werden. Dies würde Reparaturprozesse vereinfachen. Zudem verbessert die optimierte Demontierbarkeit die Recyclingfähigkeit der einzelnen Materialien. Die neue Technik könnte in Zukunft eine Vielzahl von thermoplastischen Verbindungen im Interieur ersetzen.

Einsatz von Monomaterialien und Rezyklaten forcieren

In einem modernen Mercedes‑Benz stecken im Durchschnitt rund 250 Kilogramm Kunststoff. Viele dieser Bauteile bestehen aus Mischkunststoffen, die sich nur eingeschränkt werkstofflich verwerten lassen und daher häufig thermisch verwertet werden. Eine Rückführung in hochwertige Produkte ist meist nicht möglich. Das Technologieprogramm Tomorrow XX legt daher einen besonderen Fokus darauf, den Einsatz von Monomaterialien zu forcieren und gleichzeitig Primärressourcen durch Sekundärmaterialien zu ersetzen.

Innovatives PET-Monosandwich halbiert CO₂-Fußabdruck einer Türtasche

So ist es Mercedes‑Benz gelungen, für verschiedene Interieur-Bauteile ein Sandwichverbundsystem zu entwickeln, das nur noch aus einem einzigen Kunststoff besteht: recyceltem PET. Die Basis bildet ein Schaumkern, der durch seine Knochenstruktur das Gewicht, zum Beispiel einer Türtasche, um über 40 Prozent senkt gegenüber dem bisherigen Materialsystem aus Primärkunststoff – bei gleichbleibender Performance. Die Deckschichten bestehen aus einem innovativen Gemisch von unterschiedlichen PET-Fasern, die für die nötige Steifigkeit des Verbundsystems sorgen. Das innovative PET-Monosandwich kombiniert Leichtbau, Rezyklateinsatz und Kreislauffähigkeit mit wirtschaftlicher Verfahrenstechnik. Es wurde 2024 mit dem international renommierten Materialica Award in der Kategorie „CO₂-Effizienz“ ausgezeichnet und steht kurz vor der Serienreife.

Die hohe Recyclingfähigkeit von PET ermöglicht es, Primärmaterialien in Fahrzeugen zu ersetzen. Aktuell arbeitet das Unternehmen daran, auch Teppichböden und Fußmatten ausschließlich aus PET mit hohem Recyclinganteil herzustellen. Dadurch könnte der CO₂-Fußabdruck dieser Teile um bis zu 75 Prozent gesenkt werden.

Mercedes‑Benz will den Anteil an marktverfügbaren Pre- und Post-Consumer-Rezyklaten (PCR) konsequent erhöhen. So wurde beispielsweise im neuen CLA ein Wischwasserbehälter eingeführt, der zu 100 Prozent aus recyceltem statt primärem Polypropylen besteht. Auch Bauteile wie Stoßfänger vorne und hinten könnten bis zu 25 Prozent PCR enthalten.

Neue Ansätze bei der Aluminiumherstellung mit bis zu 86 Prozent Sekundärmaterial

Aluminium spielt eine zentrale Rolle in der Fahrzeugarchitektur. Die Produktion dieses Materials zählt jedoch zu den energieintensivsten Industrien weltweit. Um deren Emissionen langfristig erheblich zu reduzieren, verfolgt Mercedes‑Benz gemeinsam mit Technologiepartnern einen mehrstufigen Transformationsansatz über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Das Unternehmen fördert den Einsatz intelligenter Lösungen und Technologien durch mehrjährige Abnahmeverträge sowie die intensive Zusammenarbeit in der Materialforschung und -entwicklung.

Mercedes‑Benz arbeitet dabei mit allen Partnern an der konsequenten CO₂-Reduktion und macht die Umstellung auf alternative Energiequellen zum Vergabekriterium. 40 Prozent des Aluminiums für den neuen CLA werden bereits in Elektrolyseanlagen mit erneuerbaren Energien produziert. Das führt zu einer Reduktion von rund 400 Kilogramm CO₂ pro Fahrzeug im Vergleich zum nicht elektrifizierten Vorgängermodell. Darüber hinaus hat Mercedes‑Benz bereits heute Aluminium von seinem strategischem Partner Hydro in der Serienproduktion, das 70 Prozent weniger CO₂-Emissionen aufweist als der europäische Durchschnitt. Bis 2030 wollen die Partner den CO₂-Fußabdruck noch weiter reduzieren – um rund 90 Prozent. Mercedes‑Benz setzt zudem wichtige Impulse für die Transformation der Aluminiumproduktion: Im engen Dialog mit seinen Partnern treibt das Unternehmen die Einführung innovativer Technologien voran, die künftig die noch kohlenstoffbasierten Anoden im Elektrolyseprozess als Emissionsquelle ersetzen werden.

Die Nutzung von hochwertigem Recyclingmaterial ist ein weiterer Hebel, um den Bedarf an energieintensivem Primäraluminium zu reduzieren. Dies ist ein wichtiger Beitrag im Hinblick auf eine werkstoffliche Kreislaufwirtschaft. Ein vielversprechendes Beispiel ist eine Aluminium-Seitenwand mit einem Anteil von bis zu 86 Prozent Post-Consumer-Schrott aus beispielsweise alten Felgen, Fensterrahmen und Altfahrzeugen – bei gleichbleibenden Material- und Oberflächeneigenschaften.

Auf dem Weg zum nahezu CO₂-freien Stahl

Neben Aluminium ist Stahl ein Material, dessen konventionelle Herstellung ebenfalls CO₂-intensiv ist. Deshalb setzt Mercedes‑Benz auch hier gezielt auf innovative Technologien und Partnerschaften mit führenden Stahlherstellern. Im Fokus stehen Verfahren, die den Ausstoß von Treibhausgasen nahezu vollständig vermeiden können. Kern dieser Entwicklung ist die Ablösung der klassischen Hochofenroute durch eine Kombination aus wasserstoffbasierter Direktreduktion, gepaart mit erhöhtem Schrotteinsatz im Elektrolichtbogenofen. Wird dieser Prozess vollständig mit erneuerbarer Energie betrieben, lässt sich der CO₂-Ausstoß auf ein Minimum reduzieren. Es entsteht nahezu CO₂-freier Stahl. Mercedes‑Benz hat hierzu schon Vereinbarungen mit verschiedenen Partnern geschlossen.

Auf dem Weg dorthin setzt Mercedes‑Benz bereits heute Stahlprodukte in der Serienproduktion ein, die einen Schrottanteil von 100 Prozent aufweisen und im Elektrolichtbogenofen gefertigt werden. Dadurch reduziert sich der CO₂-Fußabdruck um mehr als 60 Prozent gegenüber der klassischen Hochofenroute. Mercedes‑Benz arbeitet konsequent daran, die Schrottquoten auch für komplexere Bauteile zu erhöhen.

Klar ist: Bauteile aus Stahl, die für Kundinnen und Kunden sichtbar sind, haben die anspruchsvollsten Oberflächenanforderungen. Bei der Herstellung werden aktuell primär Pre-Consumer-Schrotte mit einem Anteil von 16 bis 25 Prozent eingesetzt. Tests mit Material, das anteilig aus Post-Consumer-Schrotten besteht, laufen derzeit sehr vielversprechend. Diese speziell aufbereiteten Schrotte stammen ausschließlich aus Altfahrzeugen.

Urban Mining macht den Mercedes von heute zur wertvollen Rohstoffquelle für den Mercedes von morgen

Werkstoffe sollen an ihrem Lebensende nicht das Problem, sondern die Ressource sein. Daher will Mercedes‑Benz Altfahrzeuge strategisch als urbane Rohstoffquelle nutzen. Wertschöpfungsketten sollen geschlossen und Sekundärrohstoffe für den Einsatz in neuen Mercedes‑Benz Fahrzeugen zurückgewonnen werden. Gemeinsam mit seinem Partner TSR Group GmbH & Co. KG hat Mercedes‑Benz im Sommer 2025 ein Pilotprojekt zum Urban Mining gestartet. Im Nordwesten Deutschlands wird ein innovativer Rücknahmestandort für ausgediente Fahrzeuge errichtet. Das Pilotprojekt liefert wichtige Erkenntnisse für die Skalierung und Integration von Post-Consumer-Materialien in zukünftigen Baureihen. Damit leistet es einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung von recycelten Rohstoffen, die wieder in den Produktkreislauf integriert werden können.

Im Rahmen des Technologieprogramms Tomorrow XX arbeitet Mercedes‑Benz mit seinen Partnerunternehmen bereits an einer Vielzahl von neuen Konzepten, um bisherige Materialien durch Post-Consumer-Rezyklate aus Altfahrzeugen zu ersetzen – und so den eigenen Wertstoffkreislauf zu schließen.

Neues Leben für Altreifen als hochwertige Lederalternative und schalldämmende Absorber

Ein großes Potenzial bieten Altreifen. In einem chemischen Recyclingprozess wird aus ihnen zunächst Pyrolyse-Öl erzeugt. Dieses kann mit zertifiziertem Biomethan aus Landwirtschaftsabfällen kombiniert werden. Beide Rohstoffe werden anschließend gemäß Massenbilanzverfahren zu Kunststoff verarbeitet. Dieser innovative Recyclingkunststoff hat die gleichen Eigenschaften wie Neukunststoff, der aus fossilen Rohstoffen hergestellt wird. Damit lässt er sich als kurzfristige Drop-in-Lösung in der laufenden Serie einsetzen. Gleichzeitig erfüllt er die hohen Qualitätsanforderungen von Mercedes‑Benz – insbesondere im Hinblick auf Lackierfähigkeit und Crashsicherheit. Als erstes Bauteil hat Mercedes‑Benz bereits einen Bügeltürgriff aus diesem innovativen Recycling-Kunststoff in verschiedenen Baureihen eingeführt.

Aus dem auf Altreifen basierenden Kunststoff-Rezyklat lässt sich mithilfe von Biotechnologie auch eine hochwertige Lederalternative fertigen. In Kombination mit biobasierten Proteinen entsteht ein innovatives Material, das in Aufbau und Struktur echtem Leder ähnelt. Es kann auch in herkömmlichen Nachgerbeprozessen verarbeitet werden. Dies ermöglicht nicht nur eine sehr hochwertige Optik und Haptik, sondern auch hervorragende technische Eigenschaften. So verfügt das Material über doppelt so hohe Höchstzugkräfte wie Echtleder, ist extrem temperaturbeständig und zugleich atmungsaktiv, wasserfest sowie deutlich leichter. Im Vergleich zu Echtleder reduziert sich der CO₂-Fußabdruck um rund 40 Prozent. Zudem kann der auf Kunststoff-Rezyklat basierende Anteil erneut recycelt werden.

Neben dem chemischen Recycling lassen sich Altreifen auch mechanisch wiederverwerten. Mercedes‑Benz arbeitet daran, aus geschredderten Altreifen Absorber herzustellen. Deren Fasern dienen unter anderem zur Geräuschminimierung. Diese Absorber werden als Schwingungstilger direkt auf die Unterbodenverkleidung aufgeschweißt. Für die notwendige Stabilität des Faserverbunds sorgt ein geringer Anteil an BiCo-Fasern (Mehrkomponentenfasern aus Polymeren). Die im Absorbervlies verbleibenden Gummipartikel aus den Altreifen wirken sich dabei nicht nachteilig aus. Im Gegenteil: Sie tragen zusätzlich zur Verbesserung der Dämmleistung bei.

Ventilgehäuse und Motorlager aus recycelten Airbags

Airbags sind aus glasfaserverstärktem Polyamid hergestellt, das sich problemlos recyceln lässt. Das Technologieprogramm Tomorrow XX hat bereits zwei Bauteile, die aus recycelten Airbags hergestellt werden könnten, identifiziert und erprobt. Dazu gehören Motorlager und das anspruchsvolle Ventilgehäuse im Thermomanagement. Es muss einem hohen Druck von 0,01 bis 5 bar standhalten und extreme Temperaturen von -40 bis +130 Grad Celsius aushalten. Dies zeigt, wie es gelingen kann, hochwertige Werkstoffe im Fahrzeug zu neuen hochtechnischen Produkten zu machen.

Unterbodenverkleidung aus recycelten Mischkunststoffen von Altfahrzeugen

Eine ebenfalls innovative Lösung ist eine Unterbodenverkleidung, die mit komplett recycelten Kunststoffen von Schrottfahrzeugen hergestellt ist. Diese gemischten Kunststoffe fallen beispielsweise in der sogenannten Schredderleichtfraktion bei der Verwertung von Altfahrzeugen an. Dies ist ein Stoffstrom, der heute überwiegend thermisch verwertet wird. Mercedes‑Benz will ihn jetzt zurück in den Wertstoffkreislauf führen als Ersatz für Neukunststoffe. So könnte der CO₂-Fußabdruck der Unterbodenverkleidung um bis zu 40 Prozent sinken.

Der Einsatz dieses Recyclingwerkstoffs ist bei allen schwarzen und wenig belasteten Kunststoffteilen denkbar. Darüber hinaus wird hier auch die Nutzung von rezyklierten Glasfasern untersucht. Mit dem 100-prozentigen Post-Consumer-Kunststoffrezyklat auf Basis von Altfahrzeugen verkörpert die innovative Unterbodenverkleidung perfekt den Gedanken des geschlossenen Wertstoffkreislaufs. Sie wurde 2025 mit dem renommierten Materialica Award in der Kategorie „Prozess“ ausgezeichnet – und steht kurz vor der Serieneinführung.

Recycelte Bremsbeläge könnten CO₂-Emissionen um bis zu 85 Prozent senken

Mercedes‑Benz betreibt seit vielen Jahren ein eigenes Rücknahmesystem für Verschleißbauteile (MeRSy). Damit ist das Unternehmen in der Lage, anfallende Komponenten aus den Niederlassungen wieder zu verwerten. Im Rahmen von Tomorrow XX hat die Mercedes‑Benz Forschung in Zusammenarbeit mit Lieferanten ein Bremsbelag-Konzept entwickelt, das Abfälle aus alten Bremsbelägen mit einem Anteil von bis zu 40 Prozent wieder in neuwertigen Bremsbelägen zum Einsatz bringt. Die CO₂-Einsparung für diese hochkomplexe Materialmischung ist mit bis zu 85 Prozent besonders interessant. Ergänzt wird die Komponente durch eine Bremsbelagsrückenplatte aus CO₂-reduziertem Stahl. Damit zeigt Mercedes‑Benz beispielhaft, wie das Unternehmen bei der Optimierung von Werkstoffverbunden vorgeht, um CO₂-Emissionen bei einzelnen Bauteilen einzusparen.

CO₂-Emissionen in der Wertschöpfung der Batterie-Zelle um mehr als 70 Prozent senken und Rezyklatanteile in der Lieferkette signifikant steigern

Die Batterie ist das zentrale Bauteil eines Elektrofahrzeugs – und zugleich das Bauteil mit dem höchsten CO₂-Fußabdruck. Mercedes‑Benz verfolgt daher einen ganzheitlichen mehrstufigen Transformationsansatz zur Dekarbonisierung der Batteriezelllieferkette. Der erste Hebel liegt bei den direkten Lieferanten, die Batteriezellen produzieren. Mit einem Liefervertrag für Mercedes‑Benz verpflichten sich die Zellhersteller zur Nutzung von Grünstrom in ihren Produktionsstätten, um energieeffiziente Prozesse und eine kontinuierliche Emissionsreduktion umzusetzen. Mercedes‑Benz arbeitet zudem mit spezialisierten Partnern zusammen, um die Produktionsprozesse von Elektroden auf Grünstrom umzustellen und innovative Technologien zu integrieren.

Um die Dekarbonisierung der Zellproduktion aktiv voranzutreiben, setzt Mercedes‑Benz darüber hinaus auf ein Bündel konkreter Maßnahmen. So wird beispielsweise die Trockenbeschichtung als zukunftsweisende Technologie erforscht. Sie ersetzt die energieintensive Trocknung mit Heißluft und sorgt vor allem bei der Produktion von Elektroden (insbesondere Kathoden) für erhebliche CO₂-Einsparpotenziale. Diese Zellkomponenten sind entscheidend für die Leistungsfähigkeit der Batterie, aber auch für deren CO₂-Bilanz. Darüber hinaus kann dank dieser zukunftsweisenden Technologie auf umweltrelevante Hilfsstoffe wie zum Beispiel NMP (N-Methyl-2-Pyrrolidon) gänzlich verzichtet werden.

Ein weiterer Hebel ist der verstärkte Einsatz von sekundärem (recyclierten) Kathoden- und Anodenmaterial für die Zelle. Mercedes‑Benz arbeitet gemeinsam mit seinen Partnern an Batterien, deren Zellen mit maximalem Rezyklat-Anteil der Anoden- und Kathodenmaterialien hergestellt werden. Das Unternehmen testet zudem in Kuppenheim eine Pilot-Recyclinganlage für Batterien und setzt damit neue Maßstäbe für nachhaltige Batterierecycling-Lösungen. Ziel ist es, den kompletten Wertstoffkreislauf zu schließen und so die Zukunft der Elektromobilität noch umweltfreundlicher zu gestalten.

Zur CO₂-Reduktion auf Batteriezellebene setzt Mercedes‑Benz durch konzeptionelle Maßnahmen auch auf die Dekarbonisierung und den Rezyklat-Einsatz in den Gehäuse- und Zellmodulkomponenten. Bereits das innovative Batteriesystem der neuen MMA-Plattform von Mercedes‑Benz beinhaltet Aspekte des „Design for Circularity“. Durch den Einsatz von recyclingfähigen Materialien, für die Kreislauf-Ökonomien bestehen – zum Beispiel Stahl – kann der CO₂-Fußabdruck signifikant reduziert werden. Zur Verbesserung der Recyclingeffizienz werden die Komponenten dann nach dem „Design for Circularity“-Ansatz konzipiert. Das bedeutet: Auf Verbundkomponenten und nicht trennbare Fügetechniken wird verzichtet. Die Zerlegbarkeit auf Einzelteilebene und das damit verbundene sortenreine Recycling der Bauteile ermöglicht es, die Qualitäten der zurückgewonnenen Materialien zu verbessern.

Neue Wege im Umgang mit Biodiversität

Über geschlossene Kreisläufe und Ressourcenschonung kann auch ein Beitrag zur Biodiversität, Wasserqualität und Sicherung von Menschenrechten in der Lieferkette geleistet werden. Mercedes‑Benz hat konkrete Biodiversitätsanalysen an ausgewählten Bauteilen wie Scheinwerfern, Fußmatten und Türverkleidungen durchgeführt. Ziel ist es, die Auswirkungen der Materialwahl und der Wertschöpfungskette auf Ökosysteme und natürliche Ressourcen besser zu verstehen und zu reduzieren. Durch den verstärkten Einsatz von Sekundärmaterialien und die Schließung von Materialkreisläufen kann das Risiko von Umweltverschmutzung und Flächeninanspruchnahme verringert werden – zwei zentrale Hebel zur Förderung der Biodiversität. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Entwicklung nachhaltiger Fahrzeugkonzepte ein und stärken den Pionier-Ansatz von Mercedes‑Benz in diesem zunehmend wichtigen Zukunftsfeld.

Innovative Auswahl von Primärmaterialien und Werkstoffkombination

Auch bei der Auswahl von Primärmaterialien und Werkstoffkombinationen prüft Mercedes‑Benz konsequent neue Lösungen, um den CO₂-Fußabdruck zu senken und Ressourcen zu schonen. Kurz vor der Serienreife steht eine innovative Werkstoffkombination für den Halter, der die Mittelkonsole mit dem Rohbau verbindet. Es ist ein anspruchsvolles Bauteil, das hohen Kräften beispielsweise bei einem Seitencrash standhalten und in einem sehr beengten Bauraum realisiert werden muss. Bislang wird es aus Magnesium-Druckguss gefertigt. Dieses Leichtmetall bietet Vorteile beim Gewicht, verfügt aber über einen hohen CO₂-Fußabdruck und ist kostenintensiv.

Im Rahmen des Technologieprogramms Tomorrow XX hat die Forschung und Entwicklung einen Mittelkonsolenhalter aus dem glasfaserverstärktem Kunststoff Polypropylen mit Stahleinlegern entwickelt. Diese Werkstoffkombination hat sich bei weniger beanspruchten Bauteilen bereits bewährt. Durch umfangreiche Computersimulationen ist es gelungen, die ideale Mischung zu finden, die die technischen Anforderungen des Halters erfüllt. Die neue Werkstoffkombination hat das Potenzial, den CO₂-Fußabdruck des Bauteils um über 90 Prozent zu senken. Zudem ermöglicht sie geringere Material- und Fertigungskosten und bietet Rohstoffunabhängigkeit im Vergleich zu Magnesium. Derzeit laufen die letzten Tests vor der Serieneinführung.

Auch für das Ober- und Unterteil der Instrumententafel hat das Tomorrow XX Team eine neue Werkstoffkombination gefunden. Statt unterschiedlicher Kunststoffarten lässt sich das Bauteil komplett aus Kunststoffen der Polyolefin-Familie fertigen. Die Fokussierung auf eine Kunststofffamilie ermöglicht das mechanische Recycling des kompletten Aufbaus – ohne Trennung der einzelnen Schichten.

Einen ähnlichen Ansatz der Materialsubstitution verfolgt das Team bei der Unterbodenverkleidung am Heck. Bereits in einem früheren Projekt wurde der Einsatz von geschäumtem Polypropylen (Expanded Polypropylen - EPP) entwickelt und abgesichert. Seitdem steht diese Innovation im Portfolio und kann in neuen Fahrzeugprojekten eingesetzt werden. EPP ist ein gängiges Material, das beispielsweise für Fahrradhelme und Kühlboxen verwendet wird. Es ist deutlich leichter als das bislang übliche Polypropylen und reduziert das Bauteilgewicht um rund 50 Prozent. Dies bedeutet einen halbierten Rohstoffbedarf und entsprechend weniger CO₂-Emissionen bei der Herstellung. Durch das geringere Gewicht sinkt zudem der Energieverbrauch über die gesamte Nutzungsphase eines Fahrzeugs hinweg, was die CO₂-Bilanz weiter verbessert. EPP lässt sich bis zu achtmal recyceln. Es kann in die sogenannte Schredderleichtfraktion überführt werden, aus der künftig wieder Verkleidungsteile entstehen.

Zukunftspotenzial fossilfreie Kunststoffe: Türmodulträger aus biobasierten Werkstoffen

Die Entwicklung eines innovativen Türmodulträgers verkörpert beispielhaft das Ziel, in Zukunft auf fossile Rohstoffe möglichst zu verzichten. Der Grundträger und das Seilantriebsgehäuse bestehen aus biobasiertem Polypropylen (PP), das mit rezyklierten Glasfasern verstärkt ist. Biobasiertes PP wird aus nachwachsenden Rohstoffen wie Pflanzenölen und Altfetten hergestellt. Zudem arbeitet die Chemieindustrie zunehmend an neuen Herstellungswegen, bei denen anstelle fossiler Rohstoffe beispielsweise grünes Methanol oder grüner Wasserstoff zum Einsatz kommen. Biobasiertes PP bietet ähnliche Eigenschaften wie petrochemisch basiertes PP, hat jedoch einen niedrigeren CO₂-Fußabdruck. Die Schienen des Modulträgers sind aus einer schrottreichen Aluminiumlegierung und die Schienengleiter aus mechanisch recyceltem Polyamid (PA) gefertigt. Die Umlenkrollen bestehen aus dem hochmolekularen thermoplastischen Material Polyoxymethylene, das im Massenbilanzverfahren aus gespeichertem CO₂ hergestellt wird (CO₂-to-Plastic). Mit dem innovativen Türmodulträger lässt sich der CO₂-Fußabdruck im Vergleich zum heutigen Bauteil um rund 30 Prozent senken.

An diesem mehrteiligen Modul wird deutlich, wie wichtig es ist, konkurrierende Nachhaltigkeitstechnologien gegeneinander zu bewerten. Fossilfreie Kunststoffe werden in Zukunft immer wichtiger werden. Bereits heute besteht bei vielen Kunststofftypen die Möglichkeit, auf fossile Rohstoffe zu verzichten. Als alternative Quellen stehen CO₂, Biomethan oder Biomasse zur Verfügung. Die Lieferkette und die Wirtschaftlichkeit dieser Alternativen sind jedoch an vielen Stellen noch nicht reif für den automobilen Großserieneinsatz. Um diesen Wandel aktiv voranzutreiben und den Einsatz erneuerbarer Kohlenstoffquellen zu beschleunigen, ist Mercedes-Benz als erster Automobilhersteller im Jahr 2025 der „Renewable Carbon Initiative“ (RCI) beigetreten. Die Mitgliedschaft unterstützt gezielt die Entwicklung und Umsetzung neuer nachhaltiger Kunststofflösungen – wie sie auch für Komponenten wie den Türmodulträger relevant sind.

BIONICAST® – Design für effiziente Materialnutzung

Im VISION EQXX hat Mercedes‑Benz erstmals Gussbauteile eingesetzt, die mithilfe eines innovativen bionischen Optimierungsansatzes entwickelt wurden. Die Methode sorgt dafür, dass Material nur dort verwendet wird, wo es die Rahmenbedingungen notwendig machen. Dies macht ein Bauteil leichter und ressourcenschonender. Die Methodik ermöglicht eine effiziente Bauteilauslegung für die Serienentwicklung, wobei bereits früh produktionstechnische Anforderungen berücksichtigt werden. Erste Bauteile nach dem BIONICAST®-Prozess sind bereits in Serienfahrzeugen verbaut, weitere folgen. Im Vergleich zu herkömmlichen Bauteilen können bis zu 25 Prozent Gewicht und Material eingespart werden.

Tomorrow XX liefert nachhaltige Impulse für die Produktion bei Mercedes-Benz

Bauteile und Materialien von Grund auf neu zu denken, hilft Mercedes‑Benz dabei, den Rohstoffverbrauch zu senken. Gleichzeitig steigert es die Effizienz der Prozesse, reduziert den Energiebedarf und trägt so zur Dekarbonisierung bei. All diese Aspekte haben die Ingenieurinnen und Ingenieure von Mercedes‑Benz bereits zu Beginn der Entwicklung fest im Blick. Diese Fortschritte ergänzen die bereits erreichten Meilensteine in der Produktion. Dazu zählt der weiterhin kontinuierliche Ausbau erneuerbarer Energien an den eigenen Standorten. Bei der Kreislaufwirtschaft erreicht Mercedes‑Benz in der Produktion zudem eine nahezu 100-prozentige Verwertungsquote und wird nach den Stahlschrotten auch die Kreisläufe für die Aluminiumschrotte schließen.

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Umsatzsteuer für neuen Leasing-Pkw als Schadensersatz nach Verkehrsunfall

<p> <u>Leitsatz:</u> Auch die Anschaffung eines Pkw durch Leasing stellt eine Ma&szlig;nahme der Ersatzbeschaffung im Sinne der Restitution nach einem Schaden dar (&sect; 249 BGB). Der Gesch&auml;digte ist schadensrechtlich nicht gehalten, in derselben Rechtsform wie vor dem Unfallereignis bei dem unfallbesch&auml;digten Fahrzeug eine Ersatzbeschaffung vorzunehmen.</p> <p> <u>Aus den Gr&uuml;nden:</u></p> <p> Der Gesch&auml;digte hatte nach einem Unfall ein Neufahrzeug geleast; die Umsatzsteuer belief sich dabei auf 2.629,45 &euro;, wobei der Leasingvertrag eindeutig auch den Mehrwertsteueranteil enthielt, der darin gesondert ausgewiesen ist.</p> <p> Der Sch&auml;diger muss bei der Bemessung des Schadensersatzes nach &sect; 287 ZPO auch die in Rede stehende Umsatzsteuer ersetzen. Gem&auml;&szlig; &sect; 249 BGB haben die Beklagten den Zustand herzustellen, der bestehen w&uuml;rde, wenn der zum Ersatz verpflichtende Umstand nicht eingetreten w&auml;re. Der Gesch&auml;digte ist also so zu stellen, wie er ohne das Unfallereignis gestanden h&auml;tte. Dabei sind grunds&auml;tzlich zwei Wege m&ouml;glich: entweder die Reparatur des Unfallfahrzeugs - das ist hier nicht geschehen - oder die Anschaffung eines gleichwertigen Ersatzfahrzeugs. Der Gesch&auml;digte hat dabei freie Wahl.</p> <p> Ausgangspunkt ist f&uuml;r die Ersatzpflicht der Umsatzsteuer stets, dass sie angefallen ist (&sect; 249 Abs. 2 Satz 2 BGB). Es soll insoweit allerdings gen&uuml;gen, dass der Gesch&auml;digte sich durch Erteilung des Reparaturauftrags oder bei der Ma&szlig;nahme der Ersatzbeschaffung zu einer Zahlung verpflichtet hat, die Umsatzsteuer umfasst; nur wenn keine Umsatzsteuer anf&auml;llt bei der Restitution (wie bei Selbstreparatur, Schwarzarbeit, bei Ankauf von einem privaten Anbieter u. &auml;.) besteht auf Umsatzsteuer kein Anspruch.</p> <p> Mit dem Abschluss des Leasingvertrags hat sich der Gesch&auml;digte umsatzsteuerhaltig verpflichtet. Daher ist nach dem Wiederherstellungsgrundsatz ein Anspruch auf Erstattung der Umsatzsteuer gegeben, soweit sie schon angefallen ist. Auch die Anschaffung eines Pkw durch Leasing stellt eine Ma&szlig;nahme der Ersatzbeschaffung im Sinne der Restitution nach einem Schaden dar. Der Gesch&auml;digte ist schadensrechtlich nicht gehalten, in derselben Rechtsform wie vor dem Unfallereignis bei dem unfallbesch&auml;digten Fahrzeug eine Ersatzbeschaffung vorzunehmen. Auch in dieser Hinsicht gilt die Dispositionsfreiheit des Gesch&auml;digten. Es w&auml;re eine von Rechts wegen nicht begr&uuml;ndbare Einschr&auml;nkung, dem Gesch&auml;digten vorschreiben zu wollen, in welcher Rechtsform er sich ein gleichwertiges Ersatzfahrzeug zu verschaffen hat.</p> <p> Der Gesch&auml;digte verst&ouml;&szlig;t insbesondere durch eine Ersatzbeschaffung eines Kfz mittels Leasing statt durch einen Kaufvertrag nicht von vornherein gegen das Gebot, den Schaden m&ouml;glichst gering zu halten. Die im Zuge eines Leasingvertrags zu zahlende Mehrwertsteuer &uuml;bersteigt jedenfalls im vorliegenden Fall auch nicht die Mehrwertsteuer, die nach dem urspr&uuml;nglichen Fahrzeugkauf und dem darauf bezogenen Darlehensvertrag seitens des Gesch&auml;digten zu entrichten war.</p> <p> Der Gesch&auml;digte kann demnach im Wege der konkreten Schadensabrechnung die Kosten der Ersatzbeschaffung bis zur H&ouml;he des Bruttowiederbeschaffungswertes des unfallbesch&auml;digten Fahrzeugs unter Abzug des Restwerts ersetzt verlangen.</p> <p> F&uuml;r die bereits abgelaufene Zeit seit Abschluss des Leasingvertrags steht dem Gesch&auml;digten die aus dem Vertrag entrichtete anteilige Mehrwertsteuer von monatlich 35,34 &euro; f&uuml;r 15 Raten mit einem Betrag von 530,10 &euro; zu. Dazu kommt die einmalige Leasingsonderzahlung, die einen - ebenfalls gesondert ausgewiesenen - Mehrwertsteueranteil in H&ouml;he von 319,33 &euro; enthielt. Die Betr&auml;ge ergeben zusammen 849,43 &euro;, die der Gesch&auml;digte von dem Sch&auml;diger als bereits gezahlte Umsatzsteuer (&sect; 249 Abs. 2 Satz 2 BGB) erstattet verlangen kann.</p> <p> F&uuml;r die Zukunft hat der Gesch&auml;digte &uuml;berdies Anspruch auf Feststellung der weiteren Ersatzverpflichtung des Sch&auml;digers betreffend die noch aus dem Leasingvertrag entstehende Mehrwertsteuer. Dies betrifft f&uuml;r die festgesetzte Laufzeit von 48 Monatsraten nach Abzug der bereits bezifferten 15 Raten noch restliche 33 Monate zu je 35,34 &euro; (was rechnerisch einer Summe von 1.166,22 &euro; entspricht). Insgesamt hat der Kl&auml;ger damit Anspruch auf Ersatz der Mehrwertsteuer aus dem Leasingvertrag von 2.015,65 &euro;.</p> <p> <em>OLG Celle, Urteil v. 30.11.2011, Az. 14 U 92/11</em></p> <p> &nbsp;</p>

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Führendes Businesshotel

<p> Das Radisson Royal Hotel, Moskau hat einen der renommierten World Travel Awards 2011 erhalten und wurde als weltweit f&uuml;hrendes Luxus-Businesshotel ausgezeichnet. Damit erh&auml;lt das Haus, das sich unter anderem bereits als &ldquo;Europas f&uuml;hrendes Luxury Business Hotel 2011&ldquo; bezeichnen darf, eine weitere Auszeichnung im Rahmen der World Travel Awards, die 1993 als Anerkennung und zur F&ouml;rderung herausragender Leistungen in der weltweiten Reise- und Tourismusbranche eingef&uuml;hrt wurden. &Uuml;ber 213.000 Reiseprofis wie Reiseb&uuml;ros, Tourenveranstalter, Transportunternehmen und Tourismusorganisationen in &uuml;ber 260 L&auml;ndern stimmen &uuml;ber die Auszeichnung ab. Das Radisson Royal Hotel, Moskau ist eine der legend&auml;ren &bdquo;Sieben Schwestern&ldquo;, das nach einer umfangreichen dreij&auml;hrigen Renovierung im Jahr 2010 neu er&ouml;ffnet wurde. Business-Reisende kommen in 497 G&auml;stezimmern und Suiten sowie 38 Apartments mit Service unter; auch eine exklusive Executive-Etage mit pers&ouml;nlichem Service steht zur Verf&uuml;gung. Meetings k&ouml;nnen in den 13 Besprechungsr&auml;umen des Hauses stattfinden, zus&auml;tzlich bieten zwei Konferenz- und Fests&auml;le auf 450 Quadratmetern Platz f&uuml;r bis zu 280 G&auml;ste. Das Gesch&auml;ftszentrum verf&uuml;gt &uuml;ber hochmoderne technische Anlagen, Mitarbeiter, die die Gesch&auml;ftskunden unterst&uuml;tzen, Zugang zu schnellen Internet-Verbindungen sowie eine hoteleigene Bibliothek.&nbsp;</p>

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Opel Meriva jetzt auch mit Autogas-Technik ab Werk

<p> - Neuer 1.4 Liter LPG ecoFLEX Turbomotor leistet 88 kW/120 PS</p> <p> - Rund 40 % niedrigere Spritkosten und bis zu 15 % weniger Emissionen als Benziner</p> <p> &nbsp;</p> <p> Opels kompakter Verwandlungsk&uuml;nstler Meriva ist nun mit einem neuen, kr&auml;ftigen und wirtschaftlichen 1.4 Liter LPG ecoFLEX Turbomotor erh&auml;ltlich. Das&nbsp;88 kW / 120 PS starke Triebwerk verbraucht im Gasbetrieb im kombinierten Zyklus nur7,6 Litern/100 km, das entspricht 124 Gramm CO<sub>2</sub> pro Kilometer.</p> <p> Mit dem Meriva LPG erweitert und st&auml;rkt Opel sein Angebot an Fahrzeugen, die f&uuml;r den alternativen Kraftstoff LPG (Liquefied Petroleum Gas) &ndash; auch bekannt als Autogas &ndash; ausgelegt sind. Zusammen mit dem Corsa LPG, den Erdgas-(CNG)-Versionen von Zafira/Zafira Tourer und Combo sowie dem Elektroauto Ampera ist der Meriva LPG ein wichtiger Bestandteil von Opels Strategie zur nachhaltigen Mobilit&auml;t.</p> <p> <strong>LPG schont die Umwelt und spart Geld</strong></p> <p> Der Einstiegspreis f&uuml;r den Meriva LPG betr&auml;gt 22.240 Euro. Er ist nach dem im Juni 2011 gestarteten Corsa LPG 1.2 ecoFLEX der zweite Vertreter einer neuen Generation von Opel-LPG-Fahrzeugen. Der dreit&uuml;rige Corsa LPG emittiert bei einer Leistung von 61 kW/83 PS im Gasbetrieb nur 110 Gramm CO<sub>2</sub> pro Kilometer. Mit seinen neuen ecoFLEX-Modellen tr&auml;gt Opel der wachsenden Popularit&auml;t des Kraftstoffs LPG in Europa Rechnung, die von umwelt&shy;bewussten und preissensiblen Kunden getragen wird.</p> <p> LPG-Nutzer k&ouml;nnen im Vergleich zu einem Benziner an der Zapfs&auml;ule bis zu 40 Prozent an Kraftstoffkosten sparen. Zudem liegen die CO<sub>2</sub>-Emissionen von LPG-Autos im Gasbetrieb etwa 15 Prozent unter dem Niveau vergleichbarer Benziner. Opel bietet mit seinen neuen, Euro-5-tauglichen-Modellen zudem eine LPG-Komplettl&ouml;sung ab Werk an, mit der gewohnt hohen Opel-Qualit&auml;t und der Opelherstellergarantie. Bei der j&uuml;ngsten, umfassend optimierten Generation von LPG-Triebwerken wurde die Kommunikation zwischen der Software des Motormanagements und die LPG-Sofware wesentlich optimiert. Auf diese Weise kann sich der Motor direkt auf den jeweils genutzten Kraftstoff einstellen. Das f&uuml;hrt zu verbesserter Effizienz und geringen CO<sub>2</sub>-Emissionen.</p> <p> <strong>Clevere LPG-Tanktechnologie</strong></p> <p> Ein neuer Schalter im Meriva-Cockpit macht den Wechsel zwischen beiden Betriebsarten leichter denn je. Er befindet sich in gut erreichbarer Position im zentralen Bedienfeld.</p> <p> Eine integrierte LED-Anzeige signalisiert, wenn sich das Fahrzeug im LPG-Modus befindet. Sie erlischt, sobald auf den Benzin-Modus umgeschaltet wird. Das Opel LPG-System beinhaltet auch die bew&auml;hrte praktische L&ouml;sung f&uuml;r den 48 Liter gro&szlig;en Gastank mit einem LPG Fassungsverm&ouml;gen von 38,4 Liter bei 80 Prozent Bef&uuml;llung . Der Tank ist in der Reserveradmulde untergebracht und schr&auml;nkt so weder den Platz im Passagierabteil noch die Kapazit&auml;t des gro&szlig;z&uuml;gigen Gep&auml;ckraums ein. Reifenreparatursets sind Standard in allen LPG-Fahrzeugen.</p> <p> <strong>Gut ausgebaute LPG-Infrastruktur in Europa</strong></p> <p> Besitzer von Opel LPG-Fahrzeugen profitieren von einem dichten Tankstellennetz. Bei etwa 30.000 Stationen in Europa arten Reisen nicht zur Suche nach geeigneten Zapfs&auml;ulen aus. Deutschland hat mit 6.400 Tankstellen die beste LPG-Infrastruktur. Auch andere L&auml;nder verf&uuml;gen &uuml;ber eine gut ausgebaute LPG-Versorgung. Italien beispielsweise hat weit &uuml;ber 2.800 LPG-Tankstellen, Frankreich &uuml;ber 1.800, die Niederlande &uuml;ber 1.500 und Belgien &uuml;ber 550. In Ungarn liegt die Zahl der LPG-Tankstellen bei zirka 250 und in Polen bei rund 140.&nbsp;</p> <p> <strong>Meister der Flexibilit&auml;t</strong></p> <p> Der elegant gestylte Opel Meriva besticht durch eine Reihe innovativer Features, die die Flexibilit&auml;t des Innenraums steigern und seine Nutzbarkeit erleichtern. Mit gegenl&auml;ufig angeschlagenen hinteren T&uuml;ren und einem hochvariablen Sitzsystem wird er zum Meister des ergonomischen Designs. Au&szlig;erdem &uuml;bertr&auml;gt er Opels neue, dynamisch-elegante Designsprache in die Klasse der kompakten Vans.</p> <p> &nbsp;</p> <div> &nbsp; &nbsp;</div>

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Kia Venga: Günstiges Leasing-Angebot für Gewerbekunden

<p> &bull;&nbsp; Kia Fleet Services bietet mit dem Kompakt-MPV in der Sonderausf&uuml;hrung &bdquo;Collection&ldquo; erstmals ein &bdquo;Auto des Monats&ldquo; an<br /> &bull;&nbsp; Leasingfaktor: 1 Prozent bei 48 Monaten Laufzeit und 20.000 km pro Jahr<br /> &nbsp;<br /> Kia Motors Deutschland setzt seine offensive Strategie im Flottengesch&auml;ft fort und macht gewerblichen Kunden k&uuml;nftig in jedem Quartal ein &bdquo;Auto des Monats&ldquo;. Zum Auftakt bietet die Marke den Kompakt-MPV Kia Venga zu besonders g&uuml;nstigen Bedingungen an: Ab sofort bis zum 30. September kann das umfassend ausgestattete Sondermodell Kia Venga &bdquo;Collection&ldquo; als Benziner oder Diesel zu einem Leasingfaktor von 1 Prozent bei 48 Monaten Laufzeit und 20.000 km Laufleistung pro Jahr bestellt werden (Angebot gilt solange der Vorrat reicht). Das entspricht beim Venga 1.6 CVVT einer monatlichen Finanzrate von 159,71 Euro und beim Venga 1.6 CRDi von 174,62 Euro. Die Monatsrate f&uuml;r Wartung und Service betr&auml;gt bei dieser Kombination von Laufzeit und Laufleistung 33 Euro (alle Betr&auml;ge netto).<br /> &nbsp;<br /> Die Kia Fleet Services kooperieren bei dem Angebot mit der Hannover Leasing Automotive. Die Konditionen k&ouml;nnen den Kundenanspr&uuml;chen angepasst werden: durch Laufzeiten von 36 oder 48 Monaten und Laufleistungen von 15.000, 20.000 oder 25.000 Kilometer. Dar&uuml;ber hinaus lassen sich neben der Wartung viele weitere Service-Leistungen nach Bedarf dazu buchen, vom Reifenservice, &uuml;ber Kfz-Steuer, Versicherung und Rundfunkgeb&uuml;hren bis hin zum Schadensmanagement.<br /> &nbsp;<br /> &bdquo;Kia Motors Deutschland hat die Vertriebsorganisation und Services f&uuml;r gewerbliche Kunden systematisch ausgebaut und ist in diesem Markt inzwischen ein ernstzunehmender Wettbewerber&ldquo;, sagte Martin van Vugt, Gesch&auml;ftsf&uuml;hrer (COO) von Kia Motors Deutschland. &bdquo;Das neue Angebot &sbquo;Auto des Monats&rsquo; ist ein weiterer Baustein in unserer Gewerbekundenstrategie &ndash; und der reichhaltig ausgestattete Kia Venga &sbquo;Collection&rsquo; ist zu diesen Konditionen eine hochinteressante Alternative in seinem Segment.&ldquo;<br /> &nbsp;<br /> Klimaautomatik, Sitzheizung, Panoramadach, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen<br /> &nbsp;<br /> Das Sondermodell &bdquo;Collection&ldquo; basiert auf der gehobenen SPIRIT-Ausf&uuml;hrung und verf&uuml;gt zus&auml;tzlich &uuml;ber ein Panoramaglasdach (vorn mit ausstellbarem elektrischem Schiebedach), 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, dunkel get&ouml;nte Scheiben im Fond (Privacy Glass) und eine Metalliclackierung. Zur Ausstattung geh&ouml;ren zudem Klimaautomatik, Sitzheizung vorn, Audiosystem (mit sechs Lautsprechern, USB-, AUX- und iPod-Anschluss sowie Radiofernbedienung am Lenkrad), Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Bordcomputer, Nebelscheinwerfer, D&auml;mmerungssensor, Parksensoren hinten, elektrisch einstellbare, beheizbare und anklappbare Au&szlig;enspiegel, elektrische Fensterheber vorn und hinten, h&ouml;hen- und tiefenverstellbares Lederlenkrad, Lederschaltknauf, h&ouml;henverstellbarer Fahrersitz, klimatisiertes Handschuhfach sowie ein Gep&auml;cknetz und ein Ablagefach im unteren Gep&auml;ckraumboden.<br /> &nbsp;<br /> Der Venga 1.6 CVVT leistet 125 PS und verbraucht durchschnittlich 6,7 Liter pro 100 Kilometer (CO2-Emission: 155 g/km). Bei der 127 PS starken Dieselversion Venga 1.6 CRDi liegt der kombinierte Verbrauch bei 4,9 Liter auf 100 Kilometer (CO2-Emission: 129 g/km).<br /> &nbsp;<br /> &bdquo;5 Sterne&ldquo;-Sicherheit und bis zu 1486 Liter Gep&auml;ckraum<br /> &nbsp;<br /> Der 4,07 Meter lange und 1,60 Meter hohe Kompakt-MPV wurde f&uuml;r sein neuartiges Gestaltungskonzept mit weltweit renommierten Design-Preisen ausgezeichnet (u.a. &bdquo;red dot award&ldquo;). Das Gep&auml;ckraumvolumen kann dank verschiebbarer R&uuml;cksitzbank und doppeltem Gep&auml;ckraumboden &auml;u&szlig;erst flexibel erweitert werden (314 bis 1486 Liter). Im Sicherheitstest Euro NCAP erhielt der Kia Venga die H&ouml;chstwertung &bdquo;5 Sterne&ldquo;. Zur Serienausstattung geh&ouml;ren elektronische Stabilit&auml;tskontrolle (ESC), Bremsassistent (BAS), Berganfahrhilfe (HAC), sechs Airbags und aktive Kopfst&uuml;tzen vorn.<br /> &nbsp;</p>

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DIGges Ding

<p> <img alt="" src="https://www.flotte.de/files/UserFiles/micra.jpg" style="width: 250px; height: 167px;" /></p> <p> Neuigkeiten f&uuml;r Micra-Kunden: Es gibt Nachschlag in Form von 18 Zusatz-Pferdchen, die dem analog zur Basisversion ebenso gro&szlig;en (1,2 Liter) Dreizylinder per Kompressor eingehaucht werden. Sp&uuml;rbar wird die Zusatzpower des DIG-S &ndash; ganz systemuntypisch &ndash; indes erst im oberen Drehzahlbereich.<br /> <br /> Der Micra geht unter die Kompressor-Vertreter. Eine Auszeichnung, welche in der Regel deutlich h&ouml;herwertigen Fahrzeugen zuteil wird. Damit keine Missverst&auml;ndnisse entstehen: Ein Hubraum- und Leistungsmonster wird der japanische Kleinwagen dadurch nicht. Es bleibt bei kleinem Volumen und drei T&ouml;pfen, gibt aber einen Haufen Technik mit auf den Weg. Direkteinspritzung beispielsweise ist selbstverst&auml;ndlich &ndash; alles im Sinne des Verbrauchs, der gemittelt bei immerhin 4,1 Litern liegen soll, ein anspruchsvolles Ziel. Doch wie funktioniert das? Klar, man kann den Eintonner locker niedertourig fahren, aber dann sind keine Fahrleistungswunder zu erwarten. Macht gar nichts, schlie&szlig;lich kauft man eine satte Portion Prestige &ndash; wer kann schon behaupten, einen Kompressor sein Eigen zu nennen? Und der Rest geht v&ouml;llig in Ordnung.<br /> <br /> Will hei&szlig;en: F&uuml;r einen Cityfloh unter vier L&auml;ngenmetern bietet der Asiate erstaunlich viel Raum, was ihn zur erwachsenen Alternative stempelt &ndash; sogar hinten kann man gut auch etwas l&auml;nger aushalten. Vorn kommen erst gar keine Diskussionen &uuml;ber das Thema &quot;Platzangebot&quot; auf, und die straffen St&uuml;hle avancieren au&szlig;erdem zu angenehmen Begleitern auf gr&ouml;&szlig;eren Reisen. Dar&uuml;ber hinaus erfreut der Fronttriebler durch sanfte Federungseigenschaften &ndash; was will man mehr? Auch Technik-Fans kommen auf ihre Kosten, eine Vielzahl an Sonderausstattungen, auf die selbst manche Businessklasse-Kunden verzichten, k&ouml;nnen geordert werden. Dazu geh&ouml;rt nicht zuletzt das schl&uuml;ssellose Schlie&szlig;system. Dagegen z&auml;hlen Features wie die volle Airbag-Ausr&uuml;stung und Klimaautomatik selbst hier inzwischen zum absoluten Standard.</p>