Ein entsprechender Entwurf zur Änderung des niedersächsischen Besoldungsgesetzes, damit geleaste Dienstfahrräder, Pedelecs und E-Bikes zur Verfügung gestellt werden können, soll dem Landtag zeitnah vorgelegt werden. Der Bikeleasing-Service unterstützt dieses verkehrspolitische Statement ausdrücklich.
Im Antrag heißt es zur Begründung, angesichts des hohen Beitrags des Berufsverkehrs zu klimaschädlichen Emissionen verlange die Vorbildfunktion des Landes eine nachhaltigere Mobilität seiner Landesbeschäftigten - nicht nur im Dienst, sondern ebenfalls auf dem Weg dorthin. Um den Umstieg vom Auto aufs Fahrrad für die mehr als 150 000 Beamten im Land attraktiver zu gestalten, solle ein eigenes Leasingmodell für den öffentlichen Dienst aufgelegt werden.
Nicht nur Lärm und Abgase werden reduziert, vom Dienstrad-Modell geht auch ein echter Imagegewinn aus. Die bewusste Unterstützung dieser gesunden Art der Fortbewegung macht Radfahrer zum Vorbild für Jung und Alt. Und die Bundesländer, die Bikeleasing anbieten, zu gesellschaftlich und ökologisch verantwortungsvoll agierenden Arbeitgebern.
Zudem solle sich das Land laut dem Antrag von SPD und Grüne für eine einheitliche Regelung aller im öffentlichen Dienst Beschäftigten einsetzen. Ein Fahrradleasing-Modell für Landesbeamte startete beispielsweise vor wenigen Monaten in Schleswig-Holstein. Wiard Siebels, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, bestätigte gegenüber der dpa, dass ein solches Modell noch in diesem Jahr in Niedersachsen starten könnte.
Das Fahrrad als einzig vertretbare Wahl für kurze bis mittlere Strecken kann dank Bikeleasing also zum Symbol der Mobilitätswende in Niedersachsen werden. Die Welt wird mit jedem Fahrrad auf der Straße zu einem besseren Ort für alle. Aufsteigen und losradeln - der Zukunft entgegen.